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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 21.02.2012, 17:26   #1
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard Zerbrochenes Haus

Wir saßen zusammen
so innig vereint,
es brach auseinander –
die Sonne sie weint.

In Trübsal versunken
ließ mich Mutti zurück,
verirrt den Weg suchend
mit traurigem Blick.

Erwacht aus der Kindheit
glücklichen Träumen,
was einst ich erhoffte
umgeben jetzt ein Zäune.

Zwischen den Fronten
muss ich jetzt gehen,
ohne dem anderen
ins Auge zu sehen.

Zerbrochene Familie
nur Trümmer blieben stehn
und ich bin dazwischen,
wie soll es weitergehn?
@ Brian - Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!

Geändert von Timo (27.02.2012 um 18:56 Uhr)
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Alt 24.02.2012, 09:22   #2
Galapapa
Galapapa
 
Registriert seit: 19.04.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 878
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Standard

Hallo Timo,
Dein Gedicht berührte mich.
Eines von unzähligen Kinderschicksalen bei Trennung der Eltern, ein böses Erwachen aus dem Kindheitstraum, wohl wahr!
Was mir gefällt, ist die Ausdrucksform in kurzen Versen, was die kindliche Klage ungerstreicht.
Bei so kurzen, prägnanten Versen ist aber umso wichtiger, den Rhythmus einigermaßen durchzuhalten.
Und da holpert Dein Text an einigen Stellen, auch durch die Wechsel in den Versfüßen. Das solltest Du noch etwas aubrunden.
Gern gelesen.
Herzlichen Gruß!
Galapapa
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Alt 24.02.2012, 10:19   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Timo,

was für ein trauriges Stück Familiengeschichte!
Ich kann mich da nur den Gedanken von Galapapa anschließen, auch mich hat
das Schicksal des Kindes sehr berührt.
Wenn es auch diese Familienverhältnisse tausendfach und mehr gibt, ist jedes einzelne eines zu viel
und eine Katastrophe für jedes Kind.

Ich glaube im Gegensatz nicht, dass es eine kindliche Klage sein soll, sondern eher der Rückblick
des Erwachsenen auf seine Kindheit.
Von daher finde ich die Bezeichnung
Zitat:
Mutti
etwas kitschig und deplatziert.
Mutter würde mir besser gefallen und ich denke, es passt auch eher zum Duktus.


Gern gelesen und besenft hat mit lieben Grüßen
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 24.02.2012, 12:16   #4
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard

Hallo Galapapa,
freue mich zu deiner Antwort, es ist ein hässliches Gefühl so zwischen den Welten zu stehen. Danke das du es gern gelesen hast, ich werde es noch einmal überprüfen.

Liebe Chavali,
es ist wirklich eine kindliche Klage, das Mädchen war zu dieser Zeit gerade 10 Jahre, deshalb Mutti!
Dir ein frohes Wochenende.
Liebe Grüße
Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!
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Alt 24.02.2012, 14:07   #5
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
Standard

ein kinderschicksal, das leider nicht selten ist, timo,

hast du hier verpackt in einfache und dadurch nahegehende worte.
mein patenkind stand erst unlängst vor diesen zerbrochenen träumen und dem zaun, der den blick in eine unbeschwerte zukunft plötzlich verstellt.
und plötzlich ist man nicht mehr kind und nichts ist mehr, wie es grad noch war.

das beschreibt dein gedicht sehr glaubhaft.

hier ist mir aufgefallen, dass du durch die mehrzahl von traum, - "Träumen" - den reim auf den "Zaun" aufgegeben hast. ein tippfehler oder ein rest, der von einer textänderung übrigblieb? oder absicht?

Zitat:
Erwacht aus der Kindheit
glücklichen Träumen,
was einst ich erhoffte
umgibt jetzt ein Zaun.

ein sehr wahrhaftiges gedicht. gern gelesen.


lieber gruß

fee
__________________
"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 27.02.2012, 18:58   #6
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard

Liebe Fee,
freue mich sehr zu deinen Zeilen, hoffe dein Patenkind konntest du trösten?
Vielen Dank für deinen Hinweis, dem ich gern nachgegangen bin.
Liebe Grüße
Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!
Timo ist offline   Mit Zitat antworten
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