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13.12.2009, 18:42 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Freier Wahn und Wille
Ich bin ein Mensch mit freiem Wahn und Willen. |
18.02.2010, 10:48 | #2 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Zitat:
was Du das beschreibst, kennt man. Toleranz, Rücksicht und Respekt wird beim anderen eingefordert, man selber ist ja stets "im Recht". Das dies nur das eigene ist und dann besonders zuerst eine Frage der Perspektive, führt dann zur alltäglichen Schizoidie, die wir Menschen bekanntlich beherschen. Hinzu kommt eine sich immer stärker ausprägende Schieflage zwischen dem, was man zu geben bereit ist und dem, was man dafür zu erhalten erwartet. Diese Asymetrie nimmt langsam ein gespenstisches Ausmaß an. Du hast das schön gefaßt, und ich habe ein paar kleine Kommafehler ausgebaut. Danke fürs Lesevergnügen. LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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15.03.2010, 22:16 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther
Sehr gut interpretiert, sehr nahe an meiner Intention! Im letzten Satz nehme ich metaphorisch Bezug zu der Legende von Vampiren. Dass man sie töten muss, bevor sie, einmal durch Biss inviziert, sich in das Böse verwandeln. Das "Böse" am Anderen im Namen Gottes zu töten war auch Teil des Hexenwahnes im Mittelalter. Projektion der eigenen dunklen Seite ist ein gängiges psychologisches Tricksen! Ich hab irgendwo mal aufgeschnappt, dass dieser Schatten am schwersten zu bekämpfen sei; doch ein Sieg über sich selbst auch der gewichtigste! Leider wird wohl immer zunächst so ein Ego, wie im Gedicht beschrieben, als fast entschuldigt betrachtet: "Es ist doch menschlich, Schwächen zu haben!" diese Sichtweise fordern wir vor allem dann ein, wenn die eigenen Schwächen zu entschuldigen sind! Doch menschlich ist auch, die Stärke zur Selbstüberwindung aufzubringen. Dies fordern wir wiederum vorwiegend vom Anderen. Ich danke dir für dein Lob und die Zeichensetzungskorrektur. Blaugold |
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