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Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte |
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23.01.2014, 15:09 | #1 |
Gast
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Streusel
Die Zeit zerfließt im Ticken der Sekunden,
darin verschwebt dein Sein sich unentschlossen, verrinnt entseelt und wird um Nichts vergossen, verliert sich und bleibt ewig ungefunden. Wie lecker da doch Streuselkuchen riechen! Das süße Mehlfett zärtlich hingegossen, für späteren Genuss so schön verflossen - und ach, was wussten schon die alten Griechen!? Die Jahre werden sinnlos weggegrübelt. Jedoch es gibt den guten Streuselkuchen, der Da und Sein für uns zusammendübelt. Für alle Grübler, die dem Leben fluchen: Dem Mensch sei es nimmermehr verübelt, das wahre Sinnerleben so zu suchen! Streuselkuchen Der Tag ist lang, Minuten kriechen, so schwelt das Sein noch unentschlossen, verrinnt und wird für Nichts vergossen auf Sand. Es sickert zum Versiechen - Wie lecker Streuselkuchen riechen! Das süße Mehlfett hingegossen, für den Genuß so schön verflossen. Und ach, was wußten schon die Griechen. Die Jahre werden weggegrübelt. Jedoch es gibt den Streusekuchen der Da und Sein zusammendübelt, für alle Grübler, Denker und die fluchen: Dem Menschen soll man nicht verübeln, das Sinnerleben so zu suchen. Geändert von juli (03.04.2014 um 11:59 Uhr) |
23.01.2014, 15:34 | #2 |
Gast
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Raum und Zeitgefüge
Raum und Zeitgefüge
Raum und Zeitgefüge knacken, knistern, Marie, hörst du nicht, es klingt kaputt. Meine Ohren hören stets ein Wispern. Ist das Sternentor denn jetzt in Dutt? Schatzi, sechs wollen wir verreisen, Meereskugel sieben hat noch Platz. Gib den spitzen Hammer zum enteisen! Schnell Maus! Das Tor macht einen Satz! Hier ist Rost! Marie! Und Nieten knallen - Scheiße! Siehst Du nicht den Zeitraumstaub! Still, ich hör durch Risse Andre hallen - Monsterorke, hör doch. Bist Du taub? Meine Hände werden schwarz erkalten, Liebste, sag doch was und hilf - Marie, Zeit und Raum verknallen, wir erhalten. Oder schweigst Du? Hilf mir irgendwie! Geändert von juli (20.02.2014 um 22:48 Uhr) |
23.01.2014, 16:05 | #3 |
Gast
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das Sternentor
das Sternentor
Die Relativitätstheorie, das ist Dein Kosmos Du schreist, und nun sind Zeitraumschrauben locker. Ich würfel hier. Du haust mich nicht mehr don dem Hocker - das Sternentor zerbirst und ist ein Rostretrokollos. Ich liebe Dich mein Benno, trotzdem bist Du nicht mein Boss und höre Dich im Irgendwo beim Weltraumzocker. Hier spielen Monster: Mondenwürfelknallinocker - Geröllgehirne, aber sie verschenken Gltzergloss. Ist Dir der Tod so nah? Dir fehlt doch nur der Hammer! So frage doch den Èinstein`, der hat doch Gehirn. Was solls, die halten mich hier für `ne goldne Ammer - Erhalt es Dir, ich hab mein Gloss, du nimm den Zwirn - Egal:" Der Fäustel liegt in Deiner Dunkelkammer!" So rette mich. Ich bins `die Marie`Deine Dirn." Geändert von juli (20.02.2014 um 22:47 Uhr) |
01.02.2014, 21:59 | #4 |
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Tocatta D in Fu
Tocatta und Fuge D - Moll Orgelkonzert Johann Sebastian Bach
verhuscht und gerattert Es war so still und jeder schwieg und es gab Babys, auch im Krieg. Was wollten wir hier in der Nacht? Es war null Uhr - es war nicht acht. Rotz und Wasser hab ich geheult, ein Becher Wein war ausgebeult, mir wurde bang im Kirchenschiff. Hier war nicht Gott - hier war ein Riff. Nur eine Kerze brannte hell, ein Organist entwischte schnell, in seinen Fingern ruhte Bach, noch eine Fuge D- Moll, ach. Und in dem Kerzenflackerlicht, die Engel saßen zu Gericht, da raunte mir ein Teufel zu: " Bewege deinen neuen Schuh." Die Kirchenbänke knarrten laut, der Organist hat aufgeschaut, was für ein Mann - ein Schemenriss - ich hatte nichts, ich hatte Schiss. Mein Fuß ging vor, dann klang es laut: " Du hast mir einen Ton geklaut!" Das fauchte nun der Organist. Mein Becher rollte - einfach Mist - Ein Schatten seiner selbst mit Hall, so rannte er geschwind mit Knall. Der Grund war ich. Oder mein Schuh? Ach Bach, Tocatta D in Fu. |
02.02.2014, 17:36 | #5 |
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vom Zug fahren
vom Zug fahren
Der Express `Chagall`malt in Geschwindigkeit und rechts und links verwischen sich Gedanken in Fensterscheiben - Gemälde gegen Müdigkeit. Der Zug ist Galerie ganz ohne Schranken - Bild für Bild entsteht im Rahmen seiner Flüchtigkeit. Geändert von juli (20.02.2014 um 22:46 Uhr) |
03.02.2014, 20:52 | #6 |
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Traumstunde
Traumstunde
Der Abendstern erhellt die Nacht, ein Fenster leuchtet rundummauert. Es wirkt des Firmamentes Pracht den dunkelblauen Hintergrund für tief geschwärzte Häuserriesen, derweil ein Mensch im Traum erschauert. Die Stunde nennt sich Himmelsmacht, das Blau verweilt wie hingekauert. Der Traum jedoch versinkt ganz sacht allmählich in den Seelengrund, wo er, von des Vergessens Brisen umweht, die Zeiten überdauert. Der Abendstern erhellt die Nacht, ein Fenster leuchtet rundummauert. Es färbt des Firmamentes Pracht den dunkelblauen Hintergrund für schwarzgefärbte Häuserriesen, so daß ein Mensch im Traum erschauert. Die Stunde nennt sich Himmelsmacht, das Blau verweilt wie hingekauert. Der Traum jedoch versinkt ganz sacht allmählich in den Untergrund, wo er, von des Vergessens Brisen umweht, die Zeiten überdauert. Vorher: DerAbendstern erhellt die Nacht, ein Fenster leuchtet rundummauert. Das Firmament wählt mit Bedacht ein Dunkelblau als Hintergrund, für schwarzgefärbte Häuserriesen, so daß der Schlaf vom Traum erschauert. Die Stunde nennt sich Himmelsmacht, das Blau verweilt wie hingekauert. Der Traum verschiebt die letzte Fracht zur Sicherheit auf einen Grund, wo er verweilt auf grünen Wiesen und zeitlos Taglicht überdauert. Geändert von juli (20.02.2014 um 22:45 Uhr) |
03.02.2014, 20:54 | #7 |
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die Hundeschule
die Hundeschule
Die Jagd ist aus und auch die Hatz. Da hinten rennt ein dreister Spitz. Ich renne los, das ist mein Platz, das Frauchen schreit vergeblich:"Sitz!" Geändert von juli (20.02.2014 um 22:44 Uhr) |
13.02.2014, 14:53 | #8 |
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Wattwürmer bei Ebbe und Flut
Wattwürmer bei Ebbe und Flut
Meerig ebben Rauschen, miese Muscheln hören, wattig Würmer lauschen. kleine Strudel stören. Von dem sanden Strande, kleine Schaufeln klatschen, knistrig Haut im Brande, Kinderhände matschen. Würmerohren kirren, doch die herzig Muscheln können hier nicht irren, ahnen Wellen, tuscheln. Wohlig leise Fluten, sanft für Würmerohren, Menschen sich jetzt sputen, Würmer lustvoll bohren. Jetzt sind Oben Wellen, wässrig Leben grundet, Würmerherzen schnellen, Wattensande mundet. Geändert von juli (20.02.2014 um 22:44 Uhr) |
20.02.2014, 17:31 | #9 |
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die Wahrheit
die Wahrheit
So wie Du die Wahrheit siehst, das Wort, das Du dann findest für - den Rahmen, den Du selber gießt, da passen Worte durch die Tür. Wenn Du in Deinen Spiegel schaust, so bröckelt es, Du zahlst den Preis, Dir die Gedanken immer klaust, doch Du fährst nur auf Deinem Gleis. |
24.02.2014, 21:17 | #10 |
Gast
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das Meer
Das Meer
Nur Du hast einen Horizont mit Spiegel, bewegst die Wolken nach Befinden, das Wechseln ist Dein Gütesiegel, und wiegst Dich mit den vielen Winden. Du zeigst ein ungezähmtes Für und Wider, gepaart mit Luft liebst Du das Schwingen, die Wellen singen Deine Lieder, Du läßt Dich nicht in Festes zwingen. |
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