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27.07.2009, 15:50 | #1 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.07.2009
Beiträge: 42
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Fallende Tage
Die Tage fallen
vom Jahresweiser. Die Natur erblüht. Sprich abgewogener, tritt fester auf, sei keines der Blätter im Winde. |
27.07.2009, 17:33 | #2 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Hallo Wolfgang,
das ist zwar eines von den Gedichten, deren Technik ich wohl nie begreifen werde, aber die Aussage ist prägnat und nachvollziebar. Mir gefällt es! Liebe Grüße, Klatschmohn |
27.07.2009, 21:38 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo wolfgang,
ich finde den Text sehr interessant,, habe natürlich alles versucht ein wenig näher unter die lupe zu nehmen..die Form und Silbenzahl hast du sehr offen gewählt, wozu ich immer stimme wenn der Inhalt und Ausdruck dies abverlangen..hier sind drei silben mehr benutzt worden, die aber denke ich dennoch sehr gut verarbeitet wurden... die Aussage an sich findet sich in den ersten drei Zeilen. wobei mir das "fallen vom Jahresweiser" = Zeit? sehr gut anhört... dann folgen in den letzten Zeilen, Aufrufe oder Weisungen o.ä,, wobei hier als erstes das "sprich abgewogener" auffällt..muss es nicht "ausgewogener" heißen? die letzten Zeilen sprechen im Grunde inhaltlich für die Zielstrebigkeit...jedoch ist die nicht automatisch mit Leichtigkeit verbunden...die Aussage gefällt mir insofern, dass ich darüber wieder einmal nachdenken musste..es gibt ein Sprichwort (chin. /jap., weiß ich net genau) tue dinge die dir schwer fallen mit der notwendigen leichtigkeit und jene die dir leicht fallen mit der nötigen schwere ich denke so ähnlich könnte ich mir die Aussage deines Textes auch vorstellen...so far gerne gelesen.. LG basse
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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28.07.2009, 00:39 | #4 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.07.2009
Beiträge: 42
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Hallo Klatschmohn und basse!
Mein Gedicht spricht euch an, aber es stellt euch auch vor Rätseln. So eine Situation mag ich, zeigt es doch, dass Gedichte nicht schlecht sind, nur weil sie nicht gleich verstanden werden. Ich will euch gerne den Bauplan erklären, der, meiner Meinung nach, nicht schwer ist, sodass ihr bald auch ähnliche Gedichte schreiben könnt. Mein Gedicht baut auf Worten ähnlicher Bedeutung auf: fallen - weisen - erblühen - wiegen - fester treten - Blatt im Wind. Die Bedeutung ergibt sich dadurch, dass alles mit Bewegung zu tun hat. Und der Grund, warum ich die Worte so angeordnet habe, liegt darin, dass die Botschaft lautet: Nutze Deine Zeit. (Worin ja auch wieder eine Bewegung steckt.) Das Gedicht ist in zwei Hälften geteilt, die Schilderung einer Situation mit anschließendem Ratschlag. Zu "abgewogener" oder " ausgewogener". Ich plädiere für das Wort "abgewogen", nicht weil ich es will, sondern wegen dem Buchstaben "b". Denn durch das Wort "abgewogen" kann ich auf die Blätter vorausweisen. Außerdem habe ich so auch eine lautliche Verbindung: abgewogen - Blätter. Überzeugt euch das? Übrigens, der Jahresweiser ist ein altes Wort für Kalender. Dieses Wort wollte ich aber nicht verwenden, weil ich den Jahresweiser für Bildkräftiger halte. So, ich hoffe, dass ich nun genug Verwirrung gestiftet habe! Frohen Abend! wolfgang |
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