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07.04.2021, 12:03 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich bin total verkommen
Ich bin total verkommen
Ich bin total verkommen, trag täglich frische Wäsche. (In Worten: frische Wäsche). Nicht Seide, manchmal Esche. Ich bin total verkommen, putz mehr als oft die Zähne, (in Worten: putz die Zähne). Den rechten und den linken. Ich bin total verkommen, zieh täglich einen Scheitel, (in Worten: einen Scheitel). Komm jeder Zweiten eitel. Ich bin total verkommen, zahl gerne meine Miete, (in Worten: meine Miete). Und putze auch die Klinken. Ich bin total verkommen, zähl mich zu den Diversen, (in Worten: den Diwersen). Versuche mich in Versen zu finden, um zu reimen, zu wachsen und zu keimen. Schalimm, Schalom, Schalommen. Ich bin total verkommen! |
08.04.2021, 10:08 | #2 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Haha, Freihammer,
__________________
. © auf alle meine Texte
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09.04.2021, 19:06 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Danke Chavali für deine freundliche Rückmeldung.
Es ist schon so: Verkommenheit hat ihre weit gesteckten Grenzen. Bei der Vollkommenheit muss ich nun schwänzen. Liebe Grüße vom „verkommenen“ Freihammer. |
19.04.2021, 00:25 | #4 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 18.04.2021
Beiträge: 62
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Moin Freihammer,
erstmal mag ich die Idee sehr. Weiß zwar noch nicht so ganz genau, was ich davon halten soll - aber so ist es ja gedacht wahrscheinlich. Es wirkt in dem Gedicht so ein bisschen hin- und hergerissen, so zwischen bieder und offen, jeweils im Unterschied von gereimten und ungereimten Strophen (okay, das halte ich davon), wobei am Ende irgendwie wohl was befreiendes statt gefunden haben muss, das lyrische Ich verlässt das Gedicht durch die letzten Strophe jedenfalls mit ner Menge Schwung. Und das ist dann halt schon echt ganz geil, wie du das eingerichtet hast - dieser Rhythmuswechsel von von rund zu unrund ... zu beschwingt - das macht echt Laube, unabhängig davon, ob die Dinge, über die ich gestolpert bin überhaupt da sind. Grundsätzlich zum Thema muss ich sagen, dass ich mir (versuche) keine Bewertungen mehr zu erlauben (wär auch ein Hammer, bin quasi Experte auf dem Gebiet) - wir tun das ja gern und oft und nochmal gerne in dieser Welt, in der uns so viele Dinge begegnen, die wir oft nicht verstehen, nur sein wollen, oder nicht sein wollen. Daber wird gerade in dieser verkommenen Welt eben jeder, der mit einem Lächeln seinen Weg geht, ohne dabei über Leichen zu steigen, es schon irgendwie verdient haben. Ein Urteil steht mir schlicht und ergreifend nicht zu. Ist auch unpraktisch. Die Frage nach Rat ist in den meisten Fällen Gewinn bringender ;-P Peace MakaVeli |
19.04.2021, 14:56 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo MakaVeli,
danke für deine Meldung! Nun ist es ja so, dass jede Meinung, die man äußert, subjektiv ist. Jeder denkt zunächst, dass das, was er tut, sagt, schreibt, richtig ist und die allein vernünftige Meinung darstellt. Das stimmt, wenn man es auf sich bzw. ihn (sie) bezieht. Objektiv ist es anders. Nun hat zum Glück ein Forum Regeln, nämlich die der Fairness. Und im Rahmen dieser Regeln seine Meinung zu äußern, ist angebracht. Es nicht zu tun, ist insofern schade, weil der Eindruck von Desinteresse entsteht. Nun gibt es auch in Foren Leute, denen nicht zu helfen ist, die sich aber berufen fühlen. Da ist guter Rat teuer. Jedenfalls für die Mitglieder untereinander. Ich freue mich, wenn sich jemand äußert. Aber du wirst es schon richtig machen. Sei herzlich gegrüßt von Freihammer. |
20.04.2021, 03:18 | #6 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 18.04.2021
Beiträge: 62
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Hehehe, ne - das denk ich nicht immer. Weiß aber natürlich, was du meinst. Da musst dir bei dir keine Gedanken machen. Hab ja selber schon zig Jahre Erfahrung, und naja, dat kriegen wa schon.
Allerdings: wenn ich sehe, wie das mit Menschen gemacht wird, die sich gerade das erste oder eins von wenigen Malen trauen, da kann's passieren, dass mir die Gäule durchgehen. Allerdings besteht die Gefahr wohl eher nicht. Spezies fast überall erfolgreich ausgerottet. Gerade in Dichterforen ist ja auch schon meistens so ne gewisse Grundsubstanz an Ego vorhanden, da kann's schonmal passieren, dass man aneinander gerät. War allerdings vermehrt in den letzten Jahren so, dass man hier undd da durchaus auch mal ne Type traf, da musstest nach fünf Minuten in Eimer kübeln, sonst wär's nicht mehr gegangen. Durch das Schreiben von Gedichten erhaschtes Selbstwertgefühl kann schon auch nen eigenartiges Selbstverständnis erzeugen, ja. Aber gut, wie gesagt: wird schon werden. |
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