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27.05.2009, 21:38 | #1 |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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nach mir...
nach mir
die sintflut in form gehässiger worte verdrehter wahrheiten plötzlich zeigen sie sich von ihrer wahren seite mit gebleckten zähnen und ich hielt es stets für ein lächeln „sie konnte ja noch nie“ und ein „nichts hat sie fertiggemacht“ als abschiedsblumenstrauß aufs gern gesehene grab um auf noch lockerer erde herumzutrampeln wie wünschte ich mir ich könnte als geist sie heimsuchen doch dafür bräuchten sie ein gewissen .fee ´ 09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
27.05.2009, 22:03 | #2 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe fee,
trotz "der klaren Worte" kamen mir beim Lesen ganz andere Bilder als die einer Beerdigung. Ich dachte an ein "gemobbtes lyr.Ich", dass zum Abschied Blumen erhält, die schlechte Nachrede aber mitbekommt und jetzt auch die wahren Gesichter und ihre Gesinnung erkennt. Die Wut kommt echt und gut heraus - jedoch weise die Schlussfolgerung: Solche haben kein Gewissen, da ist jede Müh "zu verschrecken" oder ihnen einen Spiegel vorzuhalten zu schade. Nicht sie leben besser ohne das lyr.Ich. Es ist genau umgekehrt. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
27.05.2009, 22:12 | #3 |
unpaniert
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Ort: Auf Wanderschaft
Beiträge: 513
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nach mir
Liebe fee,
beim lyrischem Du gibt es ja zweierlei Möglichkeiten. 1. die ohne Gewissen 2. die mit dem versteckten Gewissen, erkennbar an Ausflüchten und Erklärungen für ihr Verhalten. Gut rübergekommen dein Hass. Kann mich da gut reinversetzen. Du hast auch nichts beschönigt oder vergessen. Fast schon "zu viel für schwache Gemüter" , aber prima. liebe Grüße von forelle |
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