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28.10.2020, 13:34 | #1 |
Galapapa
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Koma Corona
Liebe Chavali, lieber Thomas,
mit meinen Kommentaren wollte ich Euch keineswegs persönlich angehen - ich habe nur verzweifelt versucht, zu erklären, was ich mit dem Text ausdrücken oder bewirken wollte. Da mir nicht gelungen ist, Euch zu überzeugen, bleibt die Kritik der Panikmache im Raum stehen. Das aber möchte ich auf keinen Fall mit dem Gedicht erreichen. Ich habe es deshalb gelöscht und ich bitte Dich, Chavali, es aus Deinem ersten Kommentar auch herauszulöschen. Liebe Grüße! Galapapa Geändert von Galapapa (01.11.2020 um 11:16 Uhr) |
29.10.2020, 09:03 | #2 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Zitat:
Schreibst du das aus eigener Erfahrung - gesehen oder erlebt - wie auch immer?
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29.10.2020, 10:53 | #3 |
Galapapa
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Was meinst Du mit "die dichterischen Pferde durchgegangen"? Vielleicht, dass man zu der Thematik keine Gedichte schreiben sollte?
Corona ist mir bisher zum Glück erspart geblieben, auch Dank meiner Vorsicht und vielleicht auch Dank meiner Vorkenntnisse bzw. -erlebnisse. Corona führt uns sehr deutlich die Kluft in der Bevölkerung vor Augen, zwischen denen, die aus Inkompetenz und scheinbar mangelnder Intelligenz mit der Bedrohung nichts anfangen können und deshalb, wie in der Geschichte oft genug erlebt, Schuldige suchen bei Politikern, Akadekmikern und allen Ungliebten und Beneideten anderer sozialer Schichten, Rassen, Religionen ect. und zwischen denen, die erkennen und verstanden haben, worauf es ankommt - rücksichtsvoll zu sein, Ruhe zu bewahren und sich auch einmal einzuschränken. Im Abgrund dieser Kluft sehe ich Menschen, die angeblich erwachsen und bei klarem Verstand sind und allen Ernstes glauben, die Pandemie gäbe es gar nicht, die Chinesen oder Gates wären schuld oder die Regierung plane einen Umsturz in eine Diktatur. Während dreier lebensbedrohlicher Lungenenzündungen habe ich selber am Rande des Todes erleben müssen, was es heißt, langsam und qualvoll zu ersticken. Dabei habe ich auch erlebt, wie wertvoll und wichtig es ist, dass es Mitmenschen gibt, die einem beistehen in solchen Situationen, ob die Freundin, die den Notarzt holt, ob das Kind, das pflegt oder der Arzt, der einen rettet. Unsere Pflicht wäre es, in dieser ungewohnten und schlimmen Zeit Rücksicht zu üben gegenüber denen, die besonders gefährtet sind und solidarisch mitzuwirken bei der Eindämmung dieser Pandemie. Doch einige sind dabei nicht einmal bereit, einen nachweislich hilfreichen Mundschutz zu tragen. Sicher, es sind nur Wenige, die es trifft, doch deshalb die Sache auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre russisch Roulett zu spielen, mit der Begründung, die Trommel im Revolver ist ja riesig groß. Für manche mag das vielleicht sogar ein Nervenkitzel sein - für mich ist es schiere Dummheit eines rücksichtlosen Egoismus. Mit meinem Gedicht habe ich versucht, vor Augen zu führen, was da im schlimmsten Fall auf einen zukommen kann. Geschrieben habe ich es auch für jene, die solch Schlimmes schon erleben mussten. LG Galapapa |
30.10.2020, 00:42 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Galapapa,
es wird mehr Angst geschürt, als uns allen gut tut. Wir sollten versuchen Ängste zu nehmen. Vielleicht hast du selbst zu viel Angst. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (30.10.2020 um 10:56 Uhr) |
30.10.2020, 11:20 | #5 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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Zitat:
Bin auch dieser deiner Ansicht, lieber Thomas.
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30.10.2020, 13:45 | #6 |
Galapapa
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Lieber Thomas,
wer erlebt hat, was ich erlebt habe, der hat Angst vor dieser Krankheit und das ist auch gut so, denn Angst macht vorsichtig. Das Ganze zu verharmlosen ist unverantwortlich und dumm. Ich habe schon einige Male das Argument gehört:"Das wird alles übertrieben - ich habe noch keinen Corona-Kranken gesehen geschweige denn einen Toten." Diese Einstellung unterscheidet sich in nichts von etwa der Aussage:"Die Abstandswarnung vor Hochspannungsleitungen sind Quatsch - ich habe noch keinen gesehen, der von einer sochen Leitung verletzt oder gar getötet worden wäre." Was exponentielles Wachstum bedeutet, das haben viele überhaupt nicht begriffen. Den Leichtsinn von heute müssen morgen die Risiko-Leute ausbaden. Angst zu haben bedeutet für mich nicht, nicht mehr schlafen zu können oder mich nicht mehr freuen zu können. Es ist die gleiche Angst, die ich auch vor einer Hochspannungsleitung habe und zu ihr gesellt sich die Angst, sich irgendwann vorwerfen zu müssen, für das Leid und den Tod anderer mit verantwortlich zu sein. Liebe Grüße! Galapapa |
30.10.2020, 17:18 | #7 | |
ADäquat
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30.10.2020, 17:32 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Galapapa,
ich brauche keine Angst vor einer Hochspannungsleitung, um mich vernünftig zu verhalten, sondern nur das Wissen. Ich habe vor Jahren erlebt, das Menschen, die ich schätzte an Grippeinfektionen starben. Aber ich brauch keine Angst davor zu haben, sondern Wissen. Ich habe von Anfang an versucht über Corona Wissen zu erlangen, was im vorherrschenden medialen Müll sehr schwer ist, weil nicht Wissen vermittelt wird, welches die Basis für verantwortliches Handeln mündiger Bürger sein miuss, sondern Angst und Panik verbreitet wird. Das ist verwerflich und lässt mich zunehmend vermuten, dass (wahrscheinlich mit der Ausnahme von Schweden) mündige Bürger in unseren demokratischen Staaten nicht sehr gefragt sind. Bitte verstehe das nicht als Angriff auf dich, sondern als Erklärung meiner Reaktion auf deine Kommentare, weniger auf das Gedicht. Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
31.10.2020, 17:40 | #9 |
Galapapa
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Natürlich sind auch andere Krankheiten gefährlich und haben oft für die Betroffenen schlimme Folgen. Es geht mir mit meinem Gedicht doch nicht darum, Corona als das schlimmste aller Übel herauszuheben, sondern denen, die sie aus fehlender oder falscher Information oder aus Unvermögen heraus, die einfachen Zusammenhänge und Tatsachen zu verstehen, vor Augen zu führen, wie gefährlich die Krankheit für jeden (nicht nur Immungeschwächte!) werden kann.
Dass es sich um eine Gefahr handelt, das zeigen doch wohl die Zahlen allein schon. Mir ist keine Krankheit während meiner Lebenszeit bekannt, die Millionen Tote gefordert hat und die ganze Welt dermaßen in Befrängnis und wirschaftliche Not geführt hat. Da fallen mir nur Kiege ein. Ich bleibe bei meiner Hochspannungsleitung - wer diese Pandemie bestreitet, verharmlost oder ignoriert, der hat überhaupt nicht verstanden, worum es geht. Ich verstehe auch nicht, wo es dabei Panikmache gegeben haben soll. Der Hinweis der Notärzte, dass bei einer ungebremsten, eponentiellen Zunahme die Versorgungslage in Frage steht - oder vielleicht die bloßen Zahlen derer, die den Kampf gegen diese Krankheit wie im Gedicht erlebt und verloren haben? Das sind Informationen und Tatsachen! Was ich von denen halte, die die Gefahr abtun mit dem Argument, noch nie einen Corona-Kranken oder -Toten gesehen zu haben, das habe ich ja schon ausgeführt. Mein Gedicht ist vor diesen Hintergründen alles andere als Panikmache, vielmehr ein Aufruf an die Vernunft und eine Achtung derer, die betroffen sind. Man könnte sich höchstens fragen, ob derartige Dinge überhaupt in dieser Form beschrieben werden sollten. - Lieber Thomas, ja, nun hast Du erkannt, was ich mit meinen Ausführungen sagen wollte: Die, die diese Gefahr nicht ernst nehmen, verharmlosen oder gar bestreiten, haben sie auch garnicht verstanden. Ich frage mich, was an den bestehenden Tatsachen so schwierig zu verstehen ist und komme nur zu dem Ergebnis: Entweder sind es junge Leute, die sich in falscher Sicherheit wähnen und denen die Gefährdeten gleichgültig sind - also rücksichtslose Egoisten. Oder es mangelt an Ingelligenz. Letztere geraten leider sehr leicht in die Hände von Übergeschnappten mit irren Theorien oder von Nazis. Beide haben eines gemeinsam: Sie bieten einfachen Gemütern immer ganz schnell eine ganz einfache Erklärung in Form von Schuldigen. Bei den einen ist es der kinderquälende Gates, bei den anderen sind es Ausländer und Juden. Ich rate Dir, bei der Auswahl Deiner Informationsquellen Dich auf die namhaften Fachleute zu verlassen, wie es Drosten z.B. ist. Ihm vertraue ich auch deshalb, weil er ehrlich ist - ehrlich genug, auch Fehler und Fehleinschätzungen zuzugeben. Letztere waren anfänglich unvermeidbar, da diese Form von Pandemie bisher unbekannt war. Herzliche Grüße! Galapapa |
31.10.2020, 21:47 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Galapapa,
ich möchte dir nicht antworten, weil es nichts brächte. Das ist das Schlimme, wir werden wortreich sprachlos. Schade. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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