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24.07.2011, 19:00 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Kleine Kinder müssen spielen.
Kleine Kinder müssen spielen.
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01.08.2011, 01:15 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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liebe stimme,
im gegensatz zu meinem "letzen" beitrag, möchte ich dir hierzu wieder meine uneingeschränkte zustimmung erteilen, es ist eher eine psychologische studie, die in form eines gedichtes geschieben ist wusstest du, dass viele große philosophen der antike ihre lehren in form von hexametern geschrieben haben? in diesem sinn sollten wir weiter machen! du hast es hiermit getan ich mache es auch, doch woanders! gern gelesen und kommentiert ida |
01.08.2011, 18:16 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Beiträge: 1.836
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Hallo, Ida,
eine "psychologische Studie"? Vielen Dank, aber so hoch "greife" ich nicht. Meine Gedichte stehen für meine Meinung, meine Gedanken und meine Ansichten, immer mit der Freiheit für den Leser, zuzustimmen oder nicht. Kindisches Verhalten ist (leider) sowohl im "echten Leben" als in Lyrikforen nun mal ziemlich weit verbreitet. Aber ich bin auch ganz sicher nicht die "einzige Erwachsene", denn dieses Gedicht soll weder eine belehrende Studie noch eine Selbstdarstellung sein. Hier handelt es sich um die Gegenüberstellung zweier "Verhaltensweisen": Einmal die "Erwachsenen" und auf der anderen Seite diejenigen, die das von sich behaupten ... (Ja, ich weiß, dass die "großen" Philosophen der Antike Hexameter verfassten.) Ich schreibe aus Interesse gelegentlich in antiken Versmaßen, aber ganz sicher nicht, weil ich mich für eine Philosophin halte, die aus Gründen der "Größe" nur noch so schreibt. Ich bin in der "Gegenwart" verhaftet, und alle antiken Versmaße haben zwei Nachteile. Erstens: Sie sind antik und Zweitens: Sie sind nicht wirklich in unsere moderne Sprache übertragbar. Allein schon die Tatsache, dass es ursprünglich um lange und kurze Betonungen und nicht um betonte oder unbetonte Silben ging, verhindert das. Es ist eine "Übung", es ist interessant, aber ich möchte nun wirklich nicht im Sinne der "Fußstapfen" der antiken Großen agieren, um so selbst "wahre" Größe zu erlangen, du meine Güte. Darum geht es mir nämlich gar nicht. Nun, ich wünsche dir jedenfalls in deinem "Woanders" viel Erfolg, und danke für deine Zustimmung. Liebe Grüße Stimme
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09.08.2011, 22:46 | #4 |
Slawische Seele
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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- liebe Stimme,
Humor macht Lachen - wenn er Ernst und Traurigkeiten auf die Schippe (hier ins Sandförmchen) packt. Mir gefällt diese Sprache in Bildern, Fragen und Antworten. Ich gestehe auch, dass ich nicht immer die gewünschte Gelassenheit in der Betrachtung solcher "Kinderspielchen" aufbringe. Wenn mir solche "Spielgefährten" in ihrer Zerstörphase zu nahe kommen, hole ich schon mal mit meinem Schaufelchen aus. Letztendlich tun sie mir gar leid, weil sie ab irgendwann kaum Beachtung finden, weder mit ihrem Gequäke noch mit ihren Sandkuchen. Und doch findet man immer wieder solche in einem Sandkasten. Schade, dass sie aufgrund des Verhaltens den anderen keine Chance geben, ihre Burgen und Kuchen zu betrachten. Der berühmte Klaps auf den Popo kann durchaus hilfreich sein, zumindest wenn er im Sandkasten für Beruhigung sorgt. Feine Metaphern und gut umgesetzt. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
16.08.2011, 14:53 | #5 | ||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe Dana,
ich bin "wieder da", noch ein bisschen "angeschlagen", aber zumindest das Hirn funktioniert wieder. Tut mir leid, wenn ich so spät antworte. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich finde es selbst immer sehr bedauerlich, dass in einigen Fällen echtes Talent zu erkennen ist, aber die Betreffenden verschwenden ihre Zeit lieber mit Kindereien, anstatt ihre Begabung zu nutzen und der Welt ein wenig Schönheit zu schenken. Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Stimme
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17.08.2011, 00:08 | #6 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Stimme der Zeit!
Ich halte die Metapher des Sandkastens für ziemlich gut gewählt. Wer sich mal ein wenig mit informatischen Themen beschäftigt hat, weiß, dass eine "Sandbox" einen mehr oder weniger abgeschotteten Speicherbereich beschreibt in dem ein Programm zunächst mal machen kann was es will, ohne außerhalb der Sandbox nennenswerten Schaden anzurichten. Programme die mit besonders hohen Risiken für die Sicherheit verbunden sind können innerhalb einer solchen Umgebung größtenteils gefahrlos getestet und protokolliert werden (zumindest ist das einer der angestrebte Zwecke einer "Sandbox", wobei aber auch ein als "ungefährlich" eingestuftes Programm allein für's Protokoll in den Sandkasten gelegt werden kann). Für ähnlich "gefahrlos" halte ich auch die Aktivitäten eines durchschnittlichen Forentrolls. Denn ich glaube, keiner ist hier wirklich verletzbar allein durch das was im Forum stattfindet. Wenn jemand z. B. besonders sensibel ist und leicht emotional auf Trolling reagiert, so hat er doch stets die Möglichkeit sich auf die Tatsache zu berufen, dass die "miese Kritik" wohl offensichtlich von einem notorischen Quertreiber kommt und dass das Gedicht gut sein kann wie es will, es würde stets von der böswilligen Person verrissen, weil die Sache eben unpersönlichem Groll entspricht, der gar nichts mit dem besprochenen Gegenstand zu tun hat (und außerdem kann man subjektive und/oder unreflektierte Standpunkte stets auf irgendeine Weise als solche entlarven). Mir ist es ehrlich gesagt lieber wenn "trollige" Menschen sich in Foren ausleben, wo sie eigentlich nur abstrakten Schaden anrichten können und nur so mächtig sind wie der Empfänger des "Trollings" sie macht. Anders sieht es aus wenn man persönliche Daten von sich zugänglich macht, dann macht man sich unter Umständen real angreifbar. Sollte jemand aber soetwas ausnutzen kann man nicht mehr von Trolling sprechen. Sowas wäre eher "Nachstellung", "Verunglimpfung" oder vielleicht "Hacking" etc.. Trolling an sich ist aber nur wirksam wenn man es wirken lässt. Insofern finde ich es eher harmlos, größtenteils ohne Folgen, eben sandkasten- oder "sandboxartig". Ja, deswegen finde ich die Metapher ziemlich gut gewählt. Zwar sind Internetforen grundsätzlich öffentliche Räume, allerdings herrscht hier z. B. kein Verbot sich zu vermummen. Und dieser Umstand hat wahrscheinlich schon so manche Katastrophe verhindert - und dafür anderen Vorschub geleistet. Denn auf der anderen Seite ergeben sich dadurch natürlich durchaus Möglichkeiten ernsthaften Schaden anzurichten, auch wenn dieser eher nicht durch einfaches "Trolling" entsteht. Also wieder dasselbe: letztlich ist diese Distanz des Internets wohl langweiligerweise einfach das, was sie ist. Mit Vor- und Nachteilen, wie alles andere, jene Zweischneidigkeit die sich in allem ausdrückt. Ja, "es ist, was es ist"... Angeblich spricht die Liebe das. Dann finde ich die Liebe aber irgendwie ziemlich langweilig. Gott, ehrlich gesagt geht mir diese dualistisch-holistische Ausgeglichenheit des Weltgefüges im Ganzen ja sowas von entsetzlich auf den Zeiger... XD Zitat:
So, ich hoffe da war vielleicht der eine oder andere interessante Denkanstoß für dich dabei. ^^ Liebe Grüße, Skarak Geändert von Lord Skarak (17.08.2011 um 00:14 Uhr) |
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17.08.2011, 15:24 | #7 | ||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Hallo, Lord Skarak,
den Schluss zu Beginn: Zitat:
Im Informatikbereich bin ich keine Expertin, aber mein Anti-Viren-Programm hat eine Sandbox, die ich generell für alle Downloads nutze - sicher ist sicher. Ich kam einmal in den Genuss eines Trojaners, das war schön. Die Festplatte neu formatieren und partitionieren zu müssen, ist ein reines Vergnügen, oooh ja! Zum "Thema" an sich: Zitat:
Was sind "Trolle" eigentlich für Menschen? Meiner Meinung nach in den meisten Fällen eher arme Würstchen. Meine Großmutter war eine sehr lebenskluge Frau, sie erklärte mir schon als Kind einige Dinge, die ich auch als Erwachsene beherzige. Jemand, der wirklich etwas kann und ein "echtes" Selbstbewusstsein besitzt, ruht auch als gefestigte Persönlichkeit in sich selbst und hat es daher nicht nötig, großartig "herum zu tönen". Ergo: Trolle haben in Wahrheit keines, sie kompensieren mit ihren Auftritten ihre Mängel. Deshalb kann ich auch nicht anders, als sie auf eine gewisse Art sogar zu bemitleiden, denn in ihrem "echten" Leben haben sie wohl nichts zu "melden". Sie schlüpfen, versteckt hinter ihrem Nick, wie ein Schauspieler in eine Rolle. Nun ja, wer so etwas nötig hat ... Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ein ehrliches Dankeschön für deinen ausführlichen und sehr interessanten Kommentar! Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (17.08.2011 um 21:17 Uhr) Grund: Kleine Ergänzung. |
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