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31.05.2017, 00:13 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Verzicht
Verzicht
Ich möchte deinen Atem spüren, doch eigentlich will ich noch mehr. Das würde mich ins Chaos führen. Ich möchte deinen Atem spüren, drum muss ich jetzt mein Bündel schnüren, fällt mir der Abschied auch sehr schwer. Ich möchte deinen Atem spüren, doch eigentlich will ich viel mehr.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (31.05.2017 um 12:50 Uhr) |
31.05.2017, 12:42 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Thomas,
die Wiederholungen intensivieren es. Ich würde inS Chaos schreiben. Falls es ein Triolett sein soll, wäre die Reimordnung nicht korrekt. Schau hier Zitat Wikipedia: B a A a b A B LG von Koko |
31.05.2017, 12:49 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Koko,
Danke für das "s". Zitat aus Wikipedia. "DasReimschema ist also: [ABaAabAB] Dabei sind A und B die wiederholten Verse und a bzw. b mit A bzw. B reimende Verse." Demnach ist es ein Triolett. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
31.05.2017, 13:08 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Tschuldige!!!! hab mich verzählt, Ja, hast recht. Dann stimmt es. Ja, war schon lange unterwegs heute morgen.Lag mir wohl die Sonne auf den Augen.
Schön, dass dich die Form des Trioletts gereizt hat. LG von Koko |
31.05.2017, 15:10 | #5 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Sehr eindringlich und intensiv hast du diese Gefühlslage beschrieben und verdichtet! Phonetisch wohlgerundet und dennoch sehr empathisch - jeder von uns hat wohl schon mal zu eigenen und/oder anderer Gunsten auf etwas verzichtet: eine seltsame Mischung - zum Schmerz des Verlustes mischt sich die leise Zufriedenheit, damit eine selbstlose und richtige Entscheidung getroffen zu haben, richtig zumindest für einen selbst - und im Optimalfall auch gut für andere. Dieses Gedicht führt zwangsläufig zu der Frage, warum dieser Verzicht notwendig war. War das Objekt der Begierde bereits vergeben - oder anderweitig "off limits", weil zB. noch minderjährig? Seit "Lolita" ja kein Tabuthema mehr ... Oder kennt sich der Protagonist nur zu gut und weiß um seine charakterlichen/sozialen Mängel, die jede Beziehung früher oder später sabotieren und verunmöglichen? Will er damit Schmerz ersparen, sich und dem möglichen Partner? Zumindest eine Andeutung bezüglich der Motive für das Handeln des LyrIch hätte mir im Gedicht auch gut gefallen - ich mag keine ungeklärten Fragen. Aber ich respektiere den wohlgesetzten, nur auf den Akt der Abkehr an sich bezogenen Spannungsbogen, der ohne Rechtfertigung auskommt, was literarisch ebenfalls seinen Reiz hat. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (31.05.2017 um 23:19 Uhr) |
31.05.2017, 21:35 | #6 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Lieber Thomas,
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31.05.2017, 22:17 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavali, lieber Erich,
vielen Dank für die positive "Rückmeldung". Die Frage, ob man es komkreter machen sollte, hängt auch von der Form des Gedichtes ab. In einer Ballade müsste man das z.B. unweigerlich tun, aber in einem kurzen Triolett scheint es mir besser, so allgemein zu bleiben, da der Leser ohnehin viel eigene "Arbeit" hineinstecken muss. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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