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18.07.2016, 15:22 | #1 |
TENEBRAE
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Sommerliches Stimmungsbild
Du sehntest dich nach Abend in den Stunden,
da heiß der Nachmittag vom Zeiger tropfte und keine Brise an die Fenster klopfte mit dem Gebell von weit entfernten Hunden. Die letzte Wolke war schon lang entschwunden, der Himmel glühte auf den grünen Kronen, und selbst von jenen, die darunter wohnen, hat keiner Wohltat mehr dabei empfunden. Du harrtest stumm der dämmernahen Kühle, darin der Nachbar stets sein Pfeifchen stopfte, versonnen lächelnd nach des Tages Schwüle, um schweigsam sitzend vor der alten Mühle sich mit den blauen Düften zu belohnen, Erinnerungen weckend und Gefühle.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (02.09.2019 um 23:01 Uhr) |
23.07.2016, 20:54 | #2 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
hier harrte ich eine Weile. Der Titel verspricht "Natur", die Verse auch und doch steht es in der Denkerklause. Sehr schöne Bilder, wie immer gekonnt lyrisch - aber ich muss denken. Das sommerliche Stimmungsbild wirkt nach und überlässt dem Leser das lyr. Du. Ist die dämmernahe Kühle als Sehnsucht nach Sterben zu verstehen? Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
23.07.2016, 22:43 | #3 |
TENEBRAE
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Hi Dana!
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, was ich mir dabei gedacht habe, dies unter Nachdenkliches zu posten. Auch beim Schreiben hatte ich keine Botschaft vor Augen. Ich versenkte mich einfach nur in eine fiktive Szene und versuchte sie zu verinnerlichen und ihre Quintessenz lyrisch wiederzugeben. Vielen Dank, dass du dich dieses kommentarlos versunkenen Werkes erbarmst! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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