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12.04.2021, 19:53 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Erscheinung der Poesie
Erscheinung der Poesie
Mich lockt dein Licht dich staunend zu umschwärmen, dein schönes Antlitz milde zu umfächeln, geduldig wartend, dass dein Sternenlächeln von ferne Funken schickt, die mich erwärmen. Ich will umschwärmend dir nicht nahe treten, dich, wie der Wind den Gipfelgrad, umraunen und, wie das Meer den Horizont, bestaunen; vor der Madonna knien, um anzubeten. Ich will dich sorgsam wie ein Fabelwesen in Märchen hüllen und Gedichten fangen, die Kindeskinder noch den Kindern lesen. Wenn ich schon lange bin dahingegangen, wird Dichtkunst deiner Schönheit Glanz verklären, und du wirst unerklärlich ewig währen.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (15.04.2021 um 19:55 Uhr) |
12.04.2021, 21:48 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Thomas, mit der Erscheinung (der Poesie) sind dir wohl bei einigen Formulierungen die Pferde durchgegangen. Meinst du in der dritten Strophe mit den Kindern die Kindeskindeskinder? Man kann die Metaphern auch übertreiben. Es gibt hier im Eiland über hundert Sonette, eines eleganter als das andere, und sprachlich so eindeutig, dass man sie als Maßstab verwenden sollte. Dass dein Anliegen zu erkennen ist, ist nicht zu bestreiten. Ich persönlich finde es überladen.
Gruß von FH. |
13.04.2021, 15:33 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Freihammer,
meine Pferde waren sehr folgsam, selbst mein munterer Spanier benimmt sich, trotz Wind und Kälte. Das mit den Kindern hast du richtig verstanden, aber eine Metapher ist in dieser Zeile nicht. Da ich schon ein Weilchen hier bin, habe ich die meisten Sonetts im Forum gelesen, aber danke für den Hinweis und deine persönliche Meinung. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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