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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 05.07.2009, 11:48   #1
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Hochspannungsregenbogen

Riesen aus stählernen Gittern in Reihen
Tragen des Sromflusses hängende Bahnen.
Technik kann Landschaft ein Zerrbild verleihen,
Lässt den Charakter des Ursprungs nur ahnen.

Regen ebbt ab und die Sonne kehrt wieder,
Spektren als Bögen entspringen Gefilden.
Kupferner Kabel äolische Lieder
Summen zu himmlischen Spiegelgebilden.

Menschenwerk mischt sich mit göttlichem Schaffen,
Mengt sich zu Bildern veränderter Sichten.
Mögen die Risse ästhetisch noch klaffen,
Farbige Bögen vermögen zu schlichten.
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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Alt 05.07.2009, 12:39   #2
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard

Lieber Ibrahim,
ich finde, dass es Dir hier wieder einmal gelungen ist zu fesseln und zu begeistern.
Erst die Beschreibung von dem Menschenmachwerk, das aber trotzdem den Naturgesetzen angepasst ist und eine Verbindung zum Ganzen herzeigt.
Ich weiß gar nicht, welcher Vers mir am besten gefällt, vielleicht der zweite, aber eigentlich sind alle faszinierend.
Regenbögen zwischen Hochspannungsmasten habe ich in Wirklichkeit noch nie gesehen, erst durch Dein Gedicht - in meinem Kopf.

Liene Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn

Geändert von Klatschmohn (05.07.2009 um 13:30 Uhr)
Klatschmohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2009, 12:55   #3
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Hallo Klatschmohn!

Danke für dieses Lob. Ich habe so einen Regenbogen gesehen, der sich aus einer Wiese über die Drähte hinweg erhob. Zusammen ergab das ein faszinierendes Bild. Danke Klatschmohn. LG Ingo
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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Alt 05.07.2009, 18:55   #4
R.Haselberger
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Ibrahim!

Alles stimmig und dem Text entsprechend zwar sachlich, kühl, aber doch mit passenden Worten interessant dargestellt.

Ist ja auch kein Liebesgedicht.

Wohl aber lässt es erkennen die Liebe zur Natur, gepaart mit guter Beobachtungsgabe eines Dichters.

Zum Glück hast du nicht geschrieben, " des Menschen göttlichen Schaffens"
denn der Herr langweilt sich, während der Teufel täglich grinst und lacht über die teuflischen Machenschaften der Menschen.

Als ich dein Werk las, fiel mir ein Bericht ein über die zahlreichen Windmühlen - glaube in der Ostsee -zur Stromgewinnung.

Romantik kommt bei dem Anblick nicht mehr auf, da sie einfach unnatürlich hässlich auffallen.


Gruß R.H.
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