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21.02.2012, 17:26 | #1 |
nach vorn sehen und nicht
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Zerbrochenes Haus
Wir saßen zusammen
so innig vereint, es brach auseinander – die Sonne sie weint. In Trübsal versunken ließ mich Mutti zurück, verirrt den Weg suchend mit traurigem Blick. Erwacht aus der Kindheit glücklichen Träumen, was einst ich erhoffte umgeben jetzt ein Zäune. Zwischen den Fronten muss ich jetzt gehen, ohne dem anderen ins Auge zu sehen. Zerbrochene Familie nur Trümmer blieben stehn und ich bin dazwischen, wie soll es weitergehn? @ Brian - Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! Geändert von Timo (27.02.2012 um 18:56 Uhr) |
24.02.2012, 09:22 | #2 |
Galapapa
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Hallo Timo,
Dein Gedicht berührte mich. Eines von unzähligen Kinderschicksalen bei Trennung der Eltern, ein böses Erwachen aus dem Kindheitstraum, wohl wahr! Was mir gefällt, ist die Ausdrucksform in kurzen Versen, was die kindliche Klage ungerstreicht. Bei so kurzen, prägnanten Versen ist aber umso wichtiger, den Rhythmus einigermaßen durchzuhalten. Und da holpert Dein Text an einigen Stellen, auch durch die Wechsel in den Versfüßen. Das solltest Du noch etwas aubrunden. Gern gelesen. Herzlichen Gruß! Galapapa |
24.02.2012, 10:19 | #3 | |
ADäquat
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Lieber Timo,
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. © auf alle meine Texte
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24.02.2012, 12:16 | #4 |
nach vorn sehen und nicht
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Beiträge: 265
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Hallo Galapapa,
freue mich zu deiner Antwort, es ist ein hässliches Gefühl so zwischen den Welten zu stehen. Danke das du es gern gelesen hast, ich werde es noch einmal überprüfen. Liebe Chavali, es ist wirklich eine kindliche Klage, das Mädchen war zu dieser Zeit gerade 10 Jahre, deshalb Mutti! Dir ein frohes Wochenende. Liebe Grüße Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
24.02.2012, 14:07 | #5 | |
asphaltwaldwesen
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ein kinderschicksal, das leider nicht selten ist, timo,
hast du hier verpackt in einfache und dadurch nahegehende worte. mein patenkind stand erst unlängst vor diesen zerbrochenen träumen und dem zaun, der den blick in eine unbeschwerte zukunft plötzlich verstellt. und plötzlich ist man nicht mehr kind und nichts ist mehr, wie es grad noch war. das beschreibt dein gedicht sehr glaubhaft. hier ist mir aufgefallen, dass du durch die mehrzahl von traum, - "Träumen" - den reim auf den "Zaun" aufgegeben hast. ein tippfehler oder ein rest, der von einer textänderung übrigblieb? oder absicht? Zitat:
ein sehr wahrhaftiges gedicht. gern gelesen. lieber gruß fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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27.02.2012, 18:58 | #6 |
nach vorn sehen und nicht
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Liebe Fee,
freue mich sehr zu deinen Zeilen, hoffe dein Patenkind konntest du trösten? Vielen Dank für deinen Hinweis, dem ich gern nachgegangen bin. Liebe Grüße Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
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