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13.05.2010, 17:03 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Als Menschen die wir sind
Als Menschen die wir sind
Du bist von Geburt an in deinem Körper zuhaus. Deine Stimme spricht in tausend Sprachen, selbst Taube an. Dein Atem hat Rhythmus, vom Sprung in den Stand findest du Balance. Ich bewundere deine Art du zu sein, mit Mut zur Angst. Wie du die Welt annimmst ohne sie dir anzueignen. Diese Kleinigkeiten, von deinen Blicken wahrgenommen und mit sinnlichem Mund uns hingereicht. Frei umrahmt von dir und uns allen als Besonderheit. Sebastian Auer ©
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (25.05.2010 um 01:28 Uhr) |
21.05.2010, 23:53 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Denkerlein,
so wie du es hier darstellst, kann es sich nur um ein Kind handeln, denn diese Beschreibung trifft wohl auf die wenigsten Erwachsenen zu. Ein hoffnungsvoller Text und eine hingebungsvolle Betrachtung, die sehr gefühlvoll wirkt. Besonders hervorheben möchte ich Strophe drei und vier, die eigentlich beschreiben, wie aus dem hilflosen und ängstlichen Wesen doch ein in sich gefestigter Mensch wird (die meisten zumindest...). Ich habe noch eine kurze Anmerkung zu Strophe zwei: Einen Stummen kannst du immer ansprechen, das ist nichts besonderes, du meintest sicherlich diejenigen, die nichts hören können, oder? Dein Gedicht verstehe ich als liebe- und hoffnungsvolle Betrachtung eines Elternteils für den eigenen Nachwuchs. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
25.05.2010, 01:27 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Faldi
Dieses Mal kann ich dir sagen, du hast es im Ganzen richtig erkannt. Ich habe in diesem Stück die Rollen Erzieher, Eltern, Bezugspersonen sprechen lassen und eine Sichtweise auf die Kinder versucht zu verdichten. "Als Menschen die wir sind", weil Kindheit und Erwachsensein beides keine zwei Leben im Idealfall sind, sondern fließend den Menschen bilden, wie er/sie dann sein will und kann. 1000 Sprachen ist abgeleitet aus der Reggiopädagogik, denn Kinder sprechen in 1000 Sprachen (Darstellung, Rollenspiel, Malerei, Bewegung,...). Ein Pädagoge (Name habe ich vergessen -.-) sagte einmal: Wenn wir akzeptieren, das Kindheit ein Teil des Erwachseneins ist und bleibt, können somit keine Grenzen zwischen Kind und Erwachsenem im Leben entstehen, dann können wir die Welt von Geburt an ganzheitlich annehmen und bewegen. Liebe Grüße und danke für deinen treffsicheren Besuch. LG Sebastian, f.D. PS: Verbesserung wurde vorgenommen (siehe Taube)
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (25.05.2010 um 01:36 Uhr) |
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