Gedichte-Eiland

Thomas · 21.06.2019, 22:58

Wesentliches

In mir lebt ein Wicht,
flackernd wie ein Licht
kerzenhell im Wind,
spielend wie ein Kind,
nicht dem Tod bekannt,
allem zugewandt.

Bin ich längst dahin,
ist der Wicht noch da,
flackert was ich bin –

flackert was ich war.

Erich Kykal · 21.06.2019, 23:25

Hi Thomas!

Gefällt mir - wer mag der "Wicht" bloß sein? Ich dachte, die Lösung wäre vielleicht ein Akrostichon - aber was hieße dann "Ifksna Biff"?

Einzig der Einstieg der ersten Zeile machte mir Probleme, las ich ihn doch "automatisch" mit unbetontem Auftakt, weil die Zeile für sich so natürlicher für mich klingt.
Erst beim Weiterlesen erkannte ich, dass das Gedicht mit betontem Auftakt geschrieben wurde, so auch die erste Zeile. Da man sie aber so oder so lesen kann, wird es wohl auch anderen Lesern so ergehen wie mir.

Gern gelesen!

LG, eKy

Weiße Wölfin · 22.06.2019, 10:19

Hallo Thomas,

ich habe ein wenig gebraucht, den Rhythmus schön zu finden.

Nun mag ich das Gedicht und die Idee, die es anspricht, durchaus.

lG Weiße Wölfin

Thomas · 24.06.2019, 00:24

Liebe Weiße Wölfin, lieber Erich,

vielen Dank, es stimmt, was ihr zur ersten Zeile sagt. Besseres fällt mir aber nicht ein. Schön, dass die weiße Wölfin sich damit anfreunden konnte. Auch mit der Zeichensetzung in den Schlusszeilen bin ich mir nicht ganz sicher, aber da Erich nichts korrigiert hat, stimmt sie wohl.

Liebe Grüße
Thomas

21.06.2019, 22:58	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Wesentliches Wesentliches In mir lebt ein Wicht, flackernd wie ein Licht kerzenhell im Wind, spielend wie ein Kind, nicht dem Tod bekannt, allem zugewandt. Bin ich längst dahin, ist der Wicht noch da, flackert was ich bin – flackert was ich war. __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

21.06.2019, 23:25	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Thomas! Gefällt mir - wer mag der "Wicht" bloß sein? Ich dachte, die Lösung wäre vielleicht ein Akrostichon - aber was hieße dann "Ifksna Biff"? Einzig der Einstieg der ersten Zeile machte mir Probleme, las ich ihn doch "automatisch" mit unbetontem Auftakt, weil die Zeile für sich so natürlicher für mich klingt. Erst beim Weiterlesen erkannte ich, dass das Gedicht mit betontem Auftakt geschrieben wurde, so auch die erste Zeile. Da man sie aber so oder so lesen kann, wird es wohl auch anderen Lesern so ergehen wie mir. Gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

22.06.2019, 10:19	#3
Weiße Wölfin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 25.12.2010 Beiträge: 134	Das Wesen das besteht Hallo Thomas, ich habe ein wenig gebraucht, den Rhythmus schön zu finden. Nun mag ich das Gedicht und die Idee, die es anspricht, durchaus. lG Weiße Wölfin __________________ Das Leben ist gut und licht. Das Leben hat goldene Gassen. Fester wollen wirs fassen. Wir fürchten das Leben nicht. R.M. Rilke Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen. Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen "Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin Geändert von Weiße Wölfin (22.06.2019 um 10:40 Uhr)

24.06.2019, 00:24	#4
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Liebe Weiße Wölfin, lieber Erich, vielen Dank, es stimmt, was ihr zur ersten Zeile sagt. Besseres fällt mir aber nicht ein. Schön, dass die weiße Wölfin sich damit anfreunden konnte. Auch mit der Zeichensetzung in den Schlusszeilen bin ich mir nicht ganz sicher, aber da Erich nichts korrigiert hat, stimmt sie wohl. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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