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25.08.2018, 12:13 | #1 |
TENEBRAE
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Die Sprache spricht
So mancher hat mich grimmig wortgewaltig
dem Herz entrungen, mancher hingebogen so eben lesbar noch, doch ungelogen gedeiht das Wort, das Menschen vielgestaltig und tief empfunden aus der Kelter heben, aus welcher Bitternis und Süße rinnen - in meine Formen, die Gewicht gewinnen aus wahr Empfundenem in jedem Leben, wo sie durch meine Laute sich erreichen. Ich bin der Raum, wo alle sich vergleichen, ich bin die unsichtbar gereichten Hände, und ihr Berühren überwindet Wände, bis jede Frage in Verstehen mündet. Ich bin das Fundament, das alles gründet.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (26.08.2018 um 23:30 Uhr) |
25.08.2018, 16:54 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Erich,
Sprache ist eigentlich was total Verschobenes; irgendwie scheint sie nur dem Zweck einer fehlerhaften Kommunikation zu dienen. Das erlebe ich in Freundschaften und auch Partnerschaften. Politik soll ja ganz schlimm sein. Gut gefällt mir auch die Differenzierung "aus wahr Empfundenem". Dein Sonett ist sehr schön geschrieben! Da gibts einfach nix zu meckern. vlg EV |
25.08.2018, 20:49 | #3 |
TENEBRAE
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Hi EV!
Vielen Dank für das positive Feedback! Sprache an sich ist nicht schuld am kommunikativen Versagen - sie kann immer nur so gut sein wie der, der sie benutzt. Missverständnisse entstehen durch fehlerhafte Anwendung der Sprache: den Mangel an Sprachvermögen und/oder das dünne Vokabular des Sprechers. Dazu kommt, dass Menschen selten deutlich formulieren, worum es ihnen wirklich geht. Da wird manipulativ selektiert, weggelassen, betont, suggeriert, um verdeckte Gründe oder Motive zu kaschieren oder anzudeuten, Begierden zu verschleiern - alle Sorten von Metaebenen rangeln da sozusagen ständig mit beim Formulieren! Dafür, muss ich sagen, sind wir sogar relativ gut im Kommunizieren! LG, eKy
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26.08.2018, 15:29 | #4 |
ADäquat
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Hi Erich,
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26.08.2018, 23:30 | #5 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wovon du sprichst. Da musst du etwas missdeutet haben. Dieses Sonett feiert die Sprache, die hier selbst spricht und sich erklärt. Eigentlich nichts weiter. "Bitterböses" hatte ich jedenfalls nichts im Sinn! LG, eKy
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27.08.2018, 12:09 | #6 | |
ADäquat
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Zitat:
Oh Erich,
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27.08.2018, 12:42 | #7 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Wofür entschuldigen? Wenn ich denke, dass ich selbst schon so manches missgedeutet habe ... das passiert jedem und immer wieder mal, wer da denkt, Entschuldigungen wären gerechtfertigt oder gar notwendig, erweist sich wohl als ziemlich kleingeistig! Nein, Entschuldigung ist keine nötig! Natürlich nicht! LG, eKy
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27.08.2018, 13:11 | #8 | |
ADäquat
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27.08.2018, 13:44 | #9 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Schon wieder falsch verstanden! (Ich muss mich wohl bemühen, exakter zu formulieren!) Das "kleingeistig" bezog ich auf mich oder alle Autoren, die bei jeder Missinterpretation sofort eine Entschuldigung hören wollen würden! - Nicht, dass ich ein solcher wäre ... Gemeint waren also jene, die für derlei immer sofort eine Entschuldigung erwarten, nicht jene, die sie bereitwillig leisten! LG, eKy
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27.08.2018, 13:59 | #10 |
ADäquat
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...so, das musste mal gesagt werden, Erich
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