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02.08.2009, 22:00 | #1 |
ADäquat
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Wilde Rose
So einsam steht der Busch im Garten - verwildert ist das Kraut ringsum - mit allen seinen Eigenarten. Ligusterbüsche stehen stumm. Verschiedentlich ist eine Knospe schon rosafarbig aufgeblüht. Niemand schneidet ihre Ranken - keiner, der die Pracht besieht. So welkt sie hin, die wilde Rose hat nur mir das Aug erfreut. Und die Natur, die Ahnungslose blüht in jedem Jahr erneut.
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Geändert von Chavali (03.08.2009 um 11:58 Uhr) |
02.08.2009, 22:51 | #2 |
unpaniert
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Liebe Chavali,
das erinnert mich an die Rosenfabel, wo sie gefragt wurde, warum sie immer wieder, jeden Morgen aufblüht, selbst, wenn sie den ganzen Tag nicht beachtet wird. So meinte die Rose, es wäre halt ihre einzige Chance ..... gern gelesen grüßt dich forelle .
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
02.08.2009, 22:52 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe chavali
ich freue mich, dass du wieder zurück bist aus dem Urlaub und natürlich auch über dein neues Werk,, inhaltlich ein sehr naturgebundenes und verbundenes Werk, welche ich immer sehr gerne lese..wilde Rosen gibt es glaube ich eeh nur noch selten, aber da müsste ich genauer schauen... rein formal hätte ich ein paar Verbesserungen und Auffälligkeiten gesichtet, die ich gerne anbringen würde.. also pass auf: So einsam steht der Busch im Garten - verwildert ist das Kraut ringsum - mit allen seinen Eigenarten. Ligusterbüsche stehn darum. die erste Strophe ist meines erachtens sehr gelungen, "darum" ist ein wenig gewöhnungsbedürftig...du stehst darum impliziert etwas trostloses..aber was es vermutlich im Inhalt auch ausdrücken soll, da eben alles verwildert Verschiedentlich ist eine Knospe schon rosafarbig aufgeblüht. Niemand schneidet ihre Ranken - keiner ihre Pracht besieht. in der zweiten Strophe ist vor allem die letzte Zeile für mich verbesserungsfähig "besehen" gibt es meines erachtens gar nicht...dieses Bsp. würde denke ich gehen?? niemand schneidet ihre Ranken keiner der ihre Blütenpracht sieht.. die letzte Strophe ist eigentlich auch ok so, obwohl man denken könnte das die Konjugation "und" eine Zeile darüber besser aufgehoben wäre und mit "die natur" eben ein neuer Satz beginnen würde... dein stück gefällt mir, bis auf Kleinigkeiten..gerne gelesen liebe grüße basse
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03.08.2009, 09:55 | #4 | |
ADäquat
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Liebe forelle,
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03.08.2009, 10:44 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Chavali,
ein schönes Wildrosengedicht, Natur pur. Zwei Anmerkungen: So einsam steht der Busch im Garten - verwildert ist das Kraut ringsum - mit allen seinen Eigenarten. Ligusterbüsche stehn darum. (...stehen stumm?) Verschiedentlich ist eine Knospe schon rosafarbig aufgeblüht. Niemand schneidet ihre Ranken - keiner ihre Pracht besieht. (keiner, der die Pracht besieht?) So welkt sie hin, die wilde Rose hat nur mir das Aug erfreut. Und die Natur, die Ahnungslose blüht in jedem Jahr erneut. Ansonsten sehr schöne Bilder, auch ohne Fotokann man hineinschauen und sieht (vor Allem das verwilderte Kraut!) vor sich. Ich bin sehr angetan. Lieben Gruß von cyparis |
03.08.2009, 13:41 | #6 | |
ADäquat
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Liebe cypi,
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03.08.2009, 15:48 | #7 |
Flaschenpost
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hallo chavali,
auch mir gefällt dein Wildrosengedicht, wenn ich auch in der zweiten Strophe die Reime vermisse. Jedoch hat dein Gedicht mit cyparis Vorschlägen viel gewonnen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
03.08.2009, 20:40 | #8 |
Galapapa
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Hallo Chavali,
auch ich habe die wilde Rose schon immer bewundert, ob ihrer schlichten Schönheit. Als wolle sie die hochgezüchteten Verwandten daran erinnern, wo sie herkommen und wieviel Zauber im Schlichten liegen kann... Sei mir nicht böse, es soll keine Kritik sein, aber die Metrik könnte, wie basse schon vorgeschlagen hat, die Gefälligkeit beim Lesen etwas verbessern. Diese Beispiele sollen nur eine Anregung sein: 2. Strophe: ein "doch" vor "niemand und ein "und" vor keiner wäre auch ein Möglichkeit. 3. Strophe: Vorschlag: So welkt sie hin, die wilde Rose und hat nur mir das Aug erfreut. Doch die Natur, die Anhnungslose, erblüht in jedem Jahr erneut. Ein ansprechendes Naturgedicht ist Dir da gelungen! Herzlichen Gruß! Galapapa |
04.08.2009, 09:04 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe chavali,
ein zartrosa anmutig duftendes gedicht bescherst du uns da! strophe eins: ein sahnehäubchen! für strophe zwei und drei hätte ich kleine varianten - ich glaube, dann fließt es metrisch noch besser , horch mal: Verschiedentlich ist eine Rose schon rosafarbig aufgeblüht. Doch schneidet keiner ihre Ranken, niemand, der ihre Pracht besieht. So welkt sie hin, die wilde Rose, hat nur das Auge mir erfreut. Mutter Natur, die Ahnungslose, sie blüht in jedem Jahr erneut. sicher saß auch dornröschen so auf ihrem schmiedeeisernen balkon und blickte versonnen in das blütenmeer.... gerne gelesen, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
06.08.2009, 20:32 | #10 | ||
ADäquat
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Liebe ruhelos,
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