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07.01.2010, 00:07 | #1 |
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Gefallener Engel
Ein Engel fliegt hoch oben am Himmel
ganz frei und ohne Sorgen, ganz tief und verträumt in den Nachthimmel fühlt sich sicher und geborgen. Doch plötzlich spührt er einen tiefen Schmerz er bleibt stehen und rührt sich nicht, ein riesengroßer Pfeil trifft mitten ins Herz die Wolken sind schwarz und dicht. Der Engel fällt zu Boden weiß nicht was mit ihm geschieht, denkt an die Zeit von oben und sieht wie das Leben an ihm vorbei zieht. Er verkrampft sich vor lauter Schmerzen kann nicht verstehen wieso ihm jemand das Leben verdirbt, gibt auf schweren Herzens er wird ruhig und ruhiger und stirbt. |
07.01.2010, 00:17 | #2 | ||||
ADäquat
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Hallo Isy,
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08.01.2010, 23:44 | #3 |
Lyrische Emotion
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Hi Isy,
oh je, das ist ja ganz schön endgültig düster und klingt ziemlich resignierend. Soll der Engel denn wirklich keine Chance erhalten, jemals wieder auf die Beine zu kommen? Chavali hat dir ja schon einige Kritikpunkte aufgezeigt, denen ich auch nur zustimmen kann. Unter uns: Der Herz/Schmerz Reim gilt unter Dichtern als ziemlich verpönt, da er schon so oft gebraucht wurde. Das sollte dir dein Gedicht aber jetzt nicht verderben, ich wollte das nur mal für die Zukunft anmerken... Schauen wir mal, ob wir an der Metrik etwas feilen können. Zuerst "Xe" ich dein Gedicht mal. Ein Engel fliegt hoch oben am Himmel xXxXxXxxXx ganz frei und ohne Sorgen, xXxXxXx ganz tief und verträumt in den Nachthimmel xXxxXxXxXx fühlt sich sicher und geborgen. XxXxXxXx Doch plötzlich spürt er einen tiefen Schmerz xXxXxXxXxX er bleibt stehen und rührt sich nicht, XxXxxXxX ein riesengroßer Pfeil trifft mitten ins Herz xXxXxXxXxxX die Wolken sind schwarz und dicht. xXxxXxX Der Engel fällt zu Boden xXxXxXx weiß nicht was mit ihm geschieht, xXxxXxX denkt an die Zeit von oben xXxXxXx und sieht wie das Leben an ihm vorbei zieht. xXxxXxxXxXx Er verkrampft sich vor lauter Schmerzen XxXxxXxXx kann nicht verstehen wieso ihm jemand das Leben verdirbt, xXxXxxXxXxxXxxX gibt auf schweren Herzens xXxxXx er wird ruhig und ruhiger und stirbt. XxXxxXxXxX Die Sprache setzt sich zusammen aus betonten und weniger betonten Silben. Ein großes X steht für eine betonte, ein kleines x für eine unbetonte Silbe. Wie du siehst, hast du keine Regelmäßigkeit in deiner Reihenfolge und das bewirkt in einem lyrischen gereimten Text ein holperiges Lesen. Ein Engel fliegt hoch oben am Himmel ganz frei und ohne Sorgen, ganz tief und verträumt in den Nachthimmel fühlt sich sicher und geborgen. Ein Engel fliegt am Himmel oben, er ist ganz frei und ohne Sorgen, ganz tief verträumt, die Nacht am Loben, fühlt er sich sicher und geborgen. xXxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx Doch plötzlich spürt er einen tiefen Schmerz er bleibt stehen und rührt sich nicht, ein riesengroßer Pfeil trifft mitten ins Herz die Wolken sind schwarz und dicht. Doch plötzlich lässt ein tiefer Schmerz ihn halten und er rührt sich nicht, ein spitzer Pfeil steckt ihm im Herz, die Wolken werden schwarz und dicht. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Der Engel fällt zu Boden weiß nicht was mit ihm geschieht, denkt an die Zeit von oben und sieht wie das Leben an ihm vorbei zieht. Er stürzt herab und fällt zu Boden, weiß nicht mehr wie ihm da geschieht, sein Leben zieht in Episoden an im vorbei, die Zeit entflieht. xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX Er verkrampft sich vor lauter Schmerzen kann nicht verstehen wieso ihm jemand das Leben verdirbt, gibt auf schweren Herzens er wird ruhig und ruhiger und stirbt. Verständnislos im Krampf der Schmerzen, wer ihm das Leben so verdirbt, gibt er dann auf mit schwerem Herzen, wird still und stiller und er stirbt. xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX Wie du siehst, habe ich hier und da ein Wort versetzt, ausgetauscht, weggelassen oder hinzugefügt, jedoch an der Aussage deines Gedichtes nichts geändert. Das Ganze ist jedoch jetzt einheitlich rhythmisch, das nennt man auch metrisch. Die Metrik ist also der Rhythmus in einem Gedicht. Das kann man üben und lernen... Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
09.01.2010, 10:27 | #4 |
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Gute Morgen Isy56,
Chavali und Falderwald haben Dir schöne Anregungen gegeben, Dein Gedicht flüssiger zu gestalten; ich würde auch versuchen, ein wenig zu überarbeiten. Wie ich sehe, bist Du seit knapp einem Jahr hier und somit nicht ganz unerfahren. Als ich vor knapp drei Jahren begann, meine Gedichte in einem Forum zur Diskussion zu stellen, bekam ich jede Menge negativer Kritiken. Ich erinnere ein Gedicht, dem ich sämtliche guten Vorschläge der Kritiker hinzu fügte. Am Ende war es perfekt, aber nicht mehr mein Gedicht! Auch wenn Dein Text (noch?) etwas unbeholfen wirkt, ich mag das Thema und die Bilder, die Dir gut gelungen sind . Viele liebe Grüße, Medusa. |
09.01.2010, 19:39 | #5 |
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Danke für Eure tolle Hilfe
Ich werde sie bedacht einsetzten und es besser machen.... |
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