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15.08.2011, 20:51 | #1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Blaue Blumen
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. . Blaue Blumen Verborgen in den alten Texten rankt sich um die blaue Blume eine Sage, die, wenn ein treues Herz zu ihr gelangt, ihm Glück verheißt für alle Lebenstage. Romantisch und von Mythen reich geschmückt besingen zarte Weisen einen Garten, in welchem, dem realen Sein entrückt, die blauen Blumen auf ein Zeichen warten. Erlebte Träume treiben durch die Zeit, wo die Gedanken voller Sehnsucht glühen, bis daß ein warmer Lichtstrahl sie befreit, um endlich ohne Fesseln aufzublühen. Herausgefallen aus der Dimension vertrauter Sinne sind sie nicht zu fassen, denn diese Sphären wollen Illusion und Wirklichkeiten dieser Welt verlassen. Ein jeder schaue nach dem rechten Weg zum Garten, wo die blauen Blumen stehen; es fehlt ihm manchmal nur ein schmaler Steg, um mit dem Herzen seine Spur zu sehen. Falderwald . .. . . . .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (11.09.2011 um 22:27 Uhr) Grund: Nach Vorschlag |
17.08.2011, 15:18 | #2 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi faldi,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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18.08.2011, 18:06 | #3 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Hallo, Faldi,
ich bin artig und habe abgewartet, ob noch jemand vor mir kommentieren möchte - da ich ja anscheinend nichts mehr übrig zu lassen pflege ... Ich nehme es mit Humor. Was ich vor allem festhalten möchte: Du besitzt eine wirkliche Begabung für Balladen, das "schimmert" vor allem in deinen romantischen Gedichten durch, selbst wenn sie (im direkten Sinne) nicht immer welche sind. Dein Werk ist diesmal sehr leicht verständlich, deshalb bedarf es meinerseits wohl keiner weiteren Interpretation, lediglich bei einer Stelle möchte ich nachfragen: Zitat:
Im Gegensatz zu ginTon vermute ich, dass du den Plural "blaue Blumen" gewählt hast, um zu versinnbildlichen, dass jeder Dichter seine eigene blaue Blume in diesem Garten finden kann. Liege ich richtig? Ich jedenfalls hoffe sehr, "meine" eines Tages zu finden. Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme P.S.: Die Alliterationen sind sehr schön, und sehr "unaufällig gekonnt".
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28.08.2011, 02:30 | #4 | ||
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Hallo Günter,
ich freue mich, wenn es gelungen ist, mit diesem Text eine romantische Stimmung zu erzeugen, denn die Romantik ist ja tief mit und in der Lyrik verwurzelt. Dem alten Mythos um die blaue Blume kann man immer wieder mal ein Thema widmen. Ein Traumbild zum Eintauchen in die Welt von Peter Pan? Das fasse ich als ein schönes Kompliment auf, für daß ich mich bedanke... Moin gin, ich bedanke mich für die netten Worte und freue mich, daß der Text auch bei dir gut angekommen ist. Wie ich schon in meiner vorherigen Antwort sagte, ist das Gedicht ganz klar der Romantik und ihrem Symbol, der blauen Blume gewidmet. Du fragst, warum ich in der letzten Strophe den Plural gewählt habe? Nun, Stimme hat schon einen Teil deiner Frage beantwortet und ich möchte noch hinzufügen, daß ja schon die zweite Strophe vom Garten der blauen Blumen berichtet. Da diese auch schon im Titel genannt werden, ist es m. E. nur konsequent, das auch so weiter zu führen. Nur in der ersten Strophe ist vom "Mythos um die blaue Blume" die Rede, das halte ich für eigenständig... Hi Stimme, ja, du nimmst immer alles gut auseinander, so daß danach nur noch Scherben aufzusammeln bleiben... Nein, Spaß, wir nehmen das mit Humor. ginTon sprach auch schon von einer Ballade, ich muss ehrlich gestehen, daß ich hier beim Schreiben der Zeilen darüber gar nicht nachgedacht habe. Wenn er nun als eine Art Ballade gesehen wird, freut mich das auch, obwohl die meisten klassischen Balladen meist länger waren. Aber es gibt ja auch ein paar kurze... Bei der von dir erwähnten Stelle meinte ich eigentlich, daß diese Sphären "Illusion und Wirklichkeit" verlassen wollen. Wenn das nicht klar rübergekommen ist, habe ich an der Stelle ein Problem. Ich will mal kurz erläutern, wie ich mir das vorgestellt habe. Dafür müssen wir aber zunächst in die dritte Strophe: Zitat:
Da dieser Text eine romantische Ausrichtung hat, könnte man z. B. die Liebe oder aber die Beschäftigung mit dem eigenen Intellekt für diese Glückseligkeit hier zugrunde legen. Alle Träume sind bildhaft, es existiert eine Vortellung von ihnen, also sind sie erlebt, aber eben noch nicht befreit, sie müssen erst durch einen warmen Lichtstrahl, wie eine (blaue) Blume, zum Blühen gebracht werden. Zitat:
Doch das Glück ist spürbar, wie eine Illusion, eine Sinnestäuschung und dennoch nicht wirklich, da empirisch nicht nachvollziehbar, so daß diese (höheren) Sphären über aller Illusion und Wirklichkeit schweben, denn es sind die Empfindungen einer eigenen inneren Welt. Vielleicht konnte ich das einigermaßen verständlich rüberbringen, es fällt mir manchmal schwer, meine lyrischen Intentionen prosaisch wieder zu geben. Deiner Erklärung zum Plural der blauen Blumen stimme ich zu, jeder muss seine eigene finden und verweise zur Ergänzung auch auf meine Antwort an ginTon. Ich glaube, daß man nach seiner eigenen blauen Blume nicht suchen darf. Wer sucht, der findet oft vor lauter Sucherei sein Ziel nicht, weil das Suchen zu sehr ablenkt. Der Garten, wo die blauen Blumen blühen, existiert in jedem kleinen Menschenuniversum. Man muss sich nur an den Weg erinnern... ---------------------------------- Ich bedanke mich ganz herzlich für eure Kommentare und Gedanken... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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02.09.2011, 21:45 | #5 |
Slawische Seele
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Lieber Faldi,
für mich ist es eine Ballade, und zwar eine ganz besondere. Sollte sie an Strophen nicht genug haben, so ergänzt sie sich dem Leser über unendlich viele schöne Bilder. Noch schöner wird sie über den Kommentar von Stimme und deine Antwort. Du schaffst wirklich Kunstwerke, die mit verklärtem Blick gelesen werden und beim Kommentar muss man acht geben, nicht allzu verklärt zu schwärmen. Um etwas Kommentiergerechtes zu sagen, wollte ich eine oder zwei Lieblingsstrophen benennen, aber ich konnte mich nicht entscheiden. Ein Resümee bleibt: Man sieht nur mit dem Herzen gut, ... (aus "Der kleine Prinz") Nimm einfach nur ein dickes Lob und Kompliment an und lass uns immer wieder daran teilhaben. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
06.09.2011, 13:47 | #6 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Ein schönes, lyrisches Gedicht ohne allzuviele Schnörkel und Füllworte. Dennoch gelingt es dir, Wirkung aufzubauen. Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, die ich gleich mal in dein Zitat füge. Nimm, was dir brauchbar erscheint. Verborgen in den alten Texten rankt sich um die blaue Blume eine Sage, die, wenn ein treues Herz zu ihr gelangt, ihm Glück verheißt für alle Lebenstage. Das hier ist Geschmacksache, erscheint mir so aber irgendwie runder. Romantisch und von Mythen reich geschmückt Liest sich so flüssiger. besingen zarte Weisen einen Garten, in welchem, dem realen Sein entrückt, die blauen Blumen auf ein Zeichen warten. Erlebte Träume treiben durch der Zeit, Vermeidet Wortwh. mit "in" in der nächsten Z., passt so, denke ich, 'n Tick besser ins Metrum. wo die Gedanken voller Sehnsucht glühen, "in der" Sehnsucht - klingt nich so doll... bis sie ein warmer Lichertstrahl befreit, Egal wie, vermeide stets "bis daß" - das ätzt! um endlich ohne Fesseln aufzublühen. Herausgefallen aus der Dimension vertrauter Sinne sind sie nicht zu fassen, denn diese Sphären wollen Illusion und Wirklichkeiten dieser Welt verlassen. Zeile passt so besser, liest sich runder. Ein jeder schaue nach dem rechten Weg zum Garten, wo die blauen Blumen stehen; es fehlt ihm manchmal nur ein schmaler Steg, um mit dem Herzen seine Spur zu sehen. Diese Strophe ist meine Lieblingsstelle! Wunderbar gefügt!! Sehr gern gelesen und beklugscheißert! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.09.2011, 22:24 | #7 |
Lyrische Emotion
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Liebe Dana,
ich freue mich, daß dir meine kleine Ballade gefallen konnte. Du hast recht, nur das Herz sieht wirklich und richtig. Wenn die Bilder dir den Inhalt anschaulich vermitteln konnten, dann ist der Text gelungen. Noch besser, daß du keine Strophe besonders hervorheben konntest, denn das sagt mir ja, daß sie dir alle gefallen haben. Über das Lob und das Kompliment habe ich mich sehr gefreut, vielen Dank dafür. .. . Hi Erich, schön, daß dich diese Zeilen auch überzeugen konnten. Ich danke dir auch für deine Durchsicht und die Vorschläge, die ich allesamt übernehmen werde. Ein wenig Probleme habe ich nur mit dem "Lichterstrahl", so daß ich über diese Zeile noch einmal nachbrüten werde. Auf jeden Fall danke ich dir für deine Mühe, sie war nicht vergebens, es klingt jetzt wirklich runder... Vielen Dank für euer Kommentare und Gedanken zu den blauen Blumen... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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