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08.01.2018, 16:13 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Frei und so
Ich werde nie ein großer Dichter,
zu klein sind meine Wortgewalten. Und jeder Wunsch wird langsam lichter, das Wort als solches zu verwalten. Und jeder Reim mit einem "-ung", der führt zur geistigen Entleerung und nicht wie bei den anderen zu einer göttlichen Vollendung. Und jeder Reim mit einem "-lich", verzeiht, das wird jetzt peinelich, aus peinlich, wird nun Peinlichkeit, aus Peinlichkeit nun Dichterleid. Und der Rhythmus muss erst sitzen - ach komm, scheiß drauf - zweitausendachtzehn schreib ich echt lieber frei und so, weil mich Freiheit echt was angeht. |
08.01.2018, 20:50 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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ich würde dazu mal sagen,dass sich hier einer selbst auf die Schippe nimmt, der sich seines Status' als Dichtender wohl bewusst ist. Übung macht den Meister, denn Lyrik ist Handwerk, nicht nur poetische Eingebung.
Die Wortgewalt, die Metrik, all das kann und muss sich langsam entwicken, lieber EV, wenn man Spaß daran hat zu lernen. Dann, wenn man das Handwerk beherrscht, kann man sich einen eigenen Stil zulegen, Sonette auch mal 3 hebig schreiben,z.B. wie ich es letzens in einem Forum sah. Was hat man sich nicht schon in Foren zerstritten über das, was wahre Dichtung ist. Jeder halte es so, wie er mag.. Schließlich ist das, was wir hier machen, ein Hobby. LG von Koko |
08.01.2018, 21:12 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Koko!
Danke Dir für Deinen Kommentar! :-) Was soll ich sagen? Mit den Zeilen wollte ich keine Belehrung provozieren, viel mehr den Tag mit Humor massieren. Sollen sich die anderen doch streiten! Wenn im Leben etwas unbedingt sein MUSS. Dann ist es, dass ein Muss, nichts muss! Denn ein Kreis, muss sich ja in seiner Mitte auch nicht schließen. Der Eine kann das Handwerkern gut und der andere mehr das Spontane. Ich gehöre definitiv zur letzten Gattung. Meinen Hut ziehe ich vor jedem, der sich Tage Zeit nehmen und bauen kann. Was bei mir nicht binnen zehn Minuten fließt... Da versauer ich. Macht keinen Spaß, das lasse ich. Aber, das erzeugt in mir keinen Schmerz oder gar ein Jammern. Es bereitet Freude! Nun habe ich die Wahl - lasse ich den Kram in der Schublade oder in einem Forum. In beiden Fällen habe ich nichts zu verlieren, außer vielleicht dümmer zu werden. Deswegen, und im Rahmen meiner Möglichkeiten, nämlich, Spaß und Freude an der Schönheit des Wortes, werde ich solang ein lyrischer Fisch sein, bis mir der Spaß und die Freude vergehen werden. Vielleicht ist das morgen oder übermorgen. Vielleicht auch erst in siebzig Jahren! Und neben der eigentlichen Absicht des Gedichtes, nämlich ein Zwang zur Abstraktion, verbirgt sich auch etwas Gesellschaftskritik, die eine ganz andere Schippe aufgreift! Hab Dank Koko! :-) vlg EV |
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