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08.04.2014, 21:11 | #1 |
Gast
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Wilder Engel
Wilder Engel
Die Axt und Säge wollten mich verwandeln, der Baumschlag wurde zur Metamorphose, ich habe überlebt in stiller Pose, als wilder Engel werde ich nun handeln. So schicke ich jetzt Blätter zum Beschützen, in einem Traum erstehe ich auf Weiß, papieren grüne Schönheit, Schwert und Schweiß, und sende Dir die Worte, die Dir nützen. Du Schreiberling erlebst und willst gewinnen und zeigst Visionen auf - sie sind in Schwarz. Ich sehe doch das Blühen, rieche Harz. Geliebte Freiheit - es gilt neu beginnen! Doch wenn ich nächtens schlafe so alleine, dann weine ich am Ende jeden Traumes, war ich doch wild und Teil des einen Baumes: Die grünen Blätter waren alle meine. Geändert von juli (10.04.2014 um 14:06 Uhr) |
09.04.2014, 20:36 | #2 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Moin syranie,
meine Güte hast du Träume... Muss ja gespenstisch schön sein, so als Baum umgehackt und zersägt zu werden... Ich habe mal einen SF-Roman gelesen, ich weiß nicht mehr welcher Autor das war, da lebten auch Menschen auf einer Baumwelt. So könnte ich diesen Traum für mich auch interpretieren, als wäre dieser Baum ein Großes und Ganzes und böte Lebensraum für bewusste Wesen. Auf jeden Fall wäre es eine Vorstellung wert. Auf den formalen Teil gehe ich mal nicht ein, da sind ein paar Schwächen vorhanden, die kann dir Erich aufzeigen, so er denn will. Der muss ja auch noch was zu tun bekommen. In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
09.04.2014, 21:24 | #3 | |
TENEBRAE
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Hi, Sy!
Ha, der Herr Faldi ist wohl zu faul! Aber mir Arbeit zuschanzen, das kann er! Zitat:
Habe die metrischen Unwuchten und noch ein paar Kleinigkeiten ausgebügelt. Die betreffenden Stellen sind fett gedruckt. Solltest du irgendwo nicht wissen, warum eine Korrektur nötig war - frag Faldi! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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10.04.2014, 14:18 | #4 |
Gast
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Hallo falderwald & eKy
Hallo Falderwald,
Dieses Gedicht habe ich nicht geträumt, es ist pure Phantasie / Tagtraum. Ja ich lese auch gern SF-Romane, in der letzten Zeit von Alan Dean Foster. Die Idee ist mir beim Schreiben gekommen, denn Papier wird ja aus Holz/ Baum hergestellt, und dann bin ich ins fabulieren gekommen. Ich bin froh, das Du den Sinn verstehst Manchmal gehen ja die Pferde mit mir durch. Hallo eKy, Mein Gedicht klingt jetzt dank Deiner Hilfe richtig rund Gut das Faldi dich im Sinn hat Appropos Sinn: Du hast denn Sinn gar nicht verändert, und das ist super ! An den "Kleinigkeiten" hätte ich eine gefühlte Ewigkeit gesessen, mir sind sie auch gar nicht aufgefallen, aber ich lerne gerne dazu. Danke Danke Faldi & eKy Das ihr meinen Wilden Engel gelesen, analysiert und verfeinert habt sy Geändert von juli (10.04.2014 um 15:11 Uhr) |
10.04.2014, 18:34 | #5 |
TENEBRAE
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Hi, Sy!
Alan Dean Foster? Meine Lieblinge von ihm: Alle Romane aus dem Homanx-Universum, besonders die "Flinx"-Serie. Mein absoluter Liebling (sollte m.E. sofort verfilmt werden!): "Nor Chrystal Tears" - auf deutsch "Auch keine Tränen aus Kristall". Der Roman beschreibt das erste Aufeinandertreffen von Menschen und Thranx - allerdings (und das ist das absolut Geniale!) aus der Perspektive der Aliens! Der Held ist nämlich ein Thranx namens Ryo Zenzuzex. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.04.2014, 15:40 | #6 |
Gast
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Hallo eKy
Du kennst auch Alan Dean Foster!
Ich kenne alle Bücher, die Du aufgeführt hast. Ich mag die Flinx - Bücher am liebsten. Mein Lieblingsbuch ist: "Die denkenden Wälder" Da geht es um die Zerstörung des Waldes, der läßt sich das jedoch nicht gefallen und schlägt zurück. Homanx Eins : " Das Tar - Aiym Krang", "Der Waisenstern", Der Kollapsar finde ich auch spannend. Die Thranx sind eine geniale Idee. Und ja das Buch aus der Sicht eines Aliens zu schreiben fasziniert mich auch. ( Mein Komentenjäger ) war ein Versuch. Hier in diesem Gedicht spricht der "Wilde Engel" im Gedicht die Lesenden an. Liebe Grüße und danke noch einmal fürs Reinschauen sy Geändert von juli (11.04.2014 um 20:29 Uhr) |
11.04.2014, 20:35 | #7 |
ADäquat
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WILDER ENGEL -
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (11.04.2014 um 20:48 Uhr) |
11.04.2014, 23:30 | #8 |
TENEBRAE
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Hi, Sy!
Natürlich kenne ich die meisten seiner Homanxromane! Ich habe in den späten 80ern sogar versucht, Thranx zu entwerfen, anatomische Zeichnungen usw. Schade, dass der Größe von Exoskeletten bei Erdenschwerkraft physikalische Grenzen gesetzt sind: Ab einer bestimmten Größe und einem bestimmten Gewicht wird die Hebelwirkung der innenliegenden Muskeln so schlecht, dass das Insekt sich nicht mehr aufrecht halten könnte. Bei sehr kleinen Wesen ist es interessanterweise genau umgekehrt: Da ist ein Exoskelett sogar die bessere Wahl. Das bedeutet leider, dass Insekten immer relativ klein bleiben müssen, es sei denn, sie lebten auf Welten mit geringerer Schwerkraft - aber dann könnte der Homanx-Commonwealth nicht funktionieren. Diese Fiktion ist also leider physikalisch unmöglich. Schade! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.04.2014, 20:27 | #9 | |
Gast
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Zitat:
Hallo Chavali, Wilder Engel Ja, das war auf Gedichte.com. Es steckt aber immer noch viel in mir drinnen. Ja das freut mich, das das ein richtig gutes Gedicht geworden ist. Danke für den Link In den 80igern war Alan Dean Foster richtig in, und nun gibt es wieder Bücher von ihm. Hallo eKy, Am liebsten habe ich die Flinx Bücher gelesen, auch weil Flinx einen Drachen, der fliegen konnte hatte, der mit ihm symbiotisch verbunden war. Er reagierte auf die Stimmungen seines Trägers. Sowas hätte ich auch gern Du wolltest Thranx entwerfen, klasse! Friedliche kleine Insekten sind mir auch lieb, aber riesengroße, die keine gute Gesinnung hätten, wären nichts für mich. ( Die Thranx ja) Hier in der Realität reicht mir schon eine Wespe ( ich lasse sie leben). Die Ideen von Alan Dean Foster finde ich faszinierend, manchmal sind es Gleichnisse wie der Mensch mit der Umwelt umgeht. Ich lebe gerne in dieser Welt, wer weiß das schon, ob es sonst wo noch im Universum Leben gibt, es ist ja für ein menschliches Gehirn unvorstellbar groß. Liebe Grüße an Euch Beide, Danke für den Link ( ich schau mal was mir noch fehlt) Irdische Grüße sy |
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12.05.2014, 15:33 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
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Hallo Syranie,
wilde Engel sind für mich nichts mehr. In meinem Alter braucht man wohl eher sanfte Engel. Aber nichtsdestotrotz kann ich mich in das Gedicht hinein versetzen. Der Baum, der gefällt wird, kommt als Papier zum Dichter zurück. Das Papier wird beschrieben mit traurigen Worten, weil es sich daran "erinnert" einst Teil des Baumes gewesen zu sein. Ziemlcih fantastisch, aber durchaus nachvollziehbar. Herzliche Inselgrüße Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
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