23.06.2009, 20:14
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Beim Schwingen der Flügel
(hexametrisch)
Als ich verliebt war einst, jung noch, naiv und so unschuldig sehnend,
konnte ich immer nur tagträumend schwärmen und sonst wenig schlafen.
Nachts bin ich unruhig, wachend, sinnierend, mit Ihr in Gedanken,
Schlaf und Erholung entflohen. Es drängten die Stürme zutage.
Jetzt, da ich liebe, mit Achtsamkeit, gibt es wohl Träume noch, sicher,
mitten im Herz aber mehr als nur Leidenschaft, mehr als Begehren.
Weit über streitbarem Eifern und Aufbrühen uralten Kaffees
hab ich die Heimat gefunden. Sie wehte mir zu nach dem Sturme.
Wir und mein Fühlen und unsre Berührung des Wesens der Liebe
kennen noch Kämpfe mit allem, was sich nicht ergab starren Wünschen.
Glücklich macht mich, wie du neben mir atmest, das Umfeld beflatterst;
wie dieser Schmetterling Stürme erzeugte beim Schwingen der Flügel.
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