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30.04.2009, 22:34 | #1 |
ADäquat
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Fremde Erde
Einst ging ich fort aus meinem Heimatland,
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Geändert von Chavali (07.05.2009 um 11:40 Uhr) |
30.04.2009, 23:10 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Oh, Chavali -
wie berührst Du mein Herz! Wer je seit Kindertagen verwurzelt war, weiß, wie schwer Tränen in der Fremde wiegen! ** -------------------------------------------------------------------------------- Einst ging ich fort aus meinem Heimatland, neue Träume und das Glück zu suchen, lächelnd die Vergangenheit verfluchen, (lächelnd der Vergangenheit zu fluchen...?) doch war es fremde Erde, die ich fand. Ich zog durch tiefe Täler, hohe Berge, ich stürzte ab und schwamm mich frei, ich sah die Freiheit und die Sklaverei, traf mich mit Riesen und mit Zwergen. Doch fremde Erde blieb mir immer kalt, (gut!) sie brach in tausend Stücke spiegelglatt. Ich sah an meiner Uhr das Zifferblatt, und hört' das leise Rauschen des Asphalt. ( ... auf Asphalt. Ansonsten müßte ein Genitiv-s eingebaut werden) Da schnürte ich mein Bündel und zog fort, (schöön!) verließ den fremden Boden ohne Bitterkeit: (Punkt?) Nie fand ich Liebe und ein treues Wort, (Punkt?) und die Heimat noch unendlich weit. (Die Heimat war war mir so unendlich weit...?) Erwartungsvoll stand ich vor Vaters Haus, trat ein durch die vertraute Tür, da sah auf einmal alles anders aus, und es wurde eisig kalt in mir. (und schrecklich kalt wurd es in mir...?) Wieviele Jahre sind seitdem vergangen, dass ich die Lieben lange nicht gesehn! (lange oder doch lieber seither) So bleibt mir nur, neu anzufangen, mit weißen Rosen still am Grab zu stehn. ** Wundervoll! Tief. Nachfühlbar! Wer jemals seine Wurzeln verlassen mußte, fühlt den gleichen Schmerz. Ich weine äußerst selten. Hier ist mir nach Weinen zumute. Weil ich an die vielen Heimatlosen denken muß. Ganz großes Lob mit der Bitte, mir meine Anregungen nicht zu verübeln: cyparis |
01.05.2009, 00:05 | #3 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
wie ich die Bilder und Gefühle kenne. Eine Rückkehr, ein Besuch ist von Erwartungen geprägt, die nicht mehr erfüllt werden können. Ich hatte unendliches Heimweh und zerbrach fast vor Aufregung, als die Reise real wurde. Ich weiß noch um die eigene Verwirrung, die ich mir nicht als "Enttäuschung" zugestehen wollte. Ich hielt an einem verklärten, zeitlosen Heiligtum fest, nahm Steine, Erde, Blätter mit. Wieder zurück, erfuhr ich eine guttuende Erleichterung. Das Schöne blieb, aber es schmerzte nicht mehr. Wenn du jetzt noch Cypis gute Vorschläge überdenkst, können wir Betroffenen die "Fremde Erde" aus einer anderen Perspektive betrachten. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
04.05.2009, 12:41 | #4 |
Flaschenpost
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hallo chavali,
ein wirklich trauriges Gedicht hast du hier verfaßt. Inhaltlich gefällt es mir sehr gut. Es erinnert mich an den Spruch: Vergesse nie die Heimat, wo deine Wiege stand. Du findest in der Ferne kein zweites Heimatland. Was die Umsetzung betrifft, bleibt mir jene Zeile unverständlich: lächelnd die Vergangenheit verfluchen. Ein Gramatikfehler ist dir in jener Zeile unterlaufen: und hört' das leise Rauschen des Asphalt (s fehlt, Genitiv) Ansonsten gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
07.05.2009, 11:38 | #5 | |||
ADäquat
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Liebe cypi,
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