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20.03.2010, 14:46 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Der Lenz ist wieder da
Der Lenz ist wieder da
Sieh', der Lenz ist wieder eingetroffen, Durch die Weiden schimmert es schon grün, Hell und klar steht uns der Himmel offen, Über den Schönwetterwolken zieh'n, Sonne wärmt und läßt uns freudig hoffen, Daß auch bald die blauen Veilchen blüh'n. Ja, die Sonne brachte uns die Wende Und der strenge Winter ist zu Ende. Schneeglöckchen, die ersten Frühlingskinder Trotzen kalten Nächten unverzagt, Doch auch mancher Krokus hat nicht minder Keck und mutig sich hervorgewagt; Beide sind des Lenzes treue Künder, Die des Winters Abschied angesagt. Andere Blumen folgen nun alsbald Überall in Gärten, Feld und Wald. Auch die Vögel sind jetzt wieder rege; Die den Winter bei uns zugebracht, Hör' nur, wie die Spatzen allerwege Fröhlich schilpen, weil die Sonne lacht Und die Amsel, nicht mehr winterträge, Schon ein Lied übt, das uns Freude macht. Alles will der Lenz uns wiedergeben Sonne, Wärme und die Lust zu leben. (Sedinus) |
23.03.2010, 17:33 | #2 |
ADäquat
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Lieber Sedinus,
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24.03.2010, 20:04 | #3 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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´Liebe Chavali, über Deine freundliche Kritik habe
ich mich sehr gefreut. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn Du mir die Interpunktionsfehler aufzeigst, obwohl ich annehme sie schon gefunden zu haben. Die Frische und Beschwingtheit, die Du dem Gedicht nachsagst, kommt, so glaube ich, durch die Trochäen und die Art des Gedichtes zustande. Es handelt sich um Stanzen: Strophen mit acht Zeilen und der Reimfolge a-b a-b a-ba-b c-c. Herzliche Grüße Sedinus! |
25.03.2010, 16:38 | #4 |
Lyrische Träumerin
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Lieber Sedinus.
Das habe ich noch nie gesehen, drei Stanzen als ein Gedicht, das gefällt mir richtig gut! Ich kenne die Stanze immer nur als einzelnes Gedicht. Die Freude über den Frühling ist deutlich herauszu lesen. Ganz besonders gefallen mir deine Schlusszeilen: Alles will der Lenz uns wiedergeben Sonne, Wärme und die Lust zu leben. Mit viel Frühlingsfreuden gelesen Lena
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26.03.2010, 07:10 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo sedinus,
mit diesem gedicht ergeht es einem wie mit dem nahenden frühling: man öffnet sich ihm und erfreut sich daran! ein wunderschönes kleinod, metrisch und im reim vollendet. habe sehr, sehr gerne darin die seele gebadet.... liebe grüße, larin |
26.03.2010, 10:21 | #6 | ||
ADäquat
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28.03.2010, 19:07 | #7 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Liebe Lena, liebe Larin und liebe Chavali, Eure Zuschriften
bzw. Antwort habe ich gern gelesen und danke Euch dafür. Übrigens: Ich bin nicht Erfinder der aus Stanzen zusammen- gesetzten Gedichte. Mein Vorbild war die „Zueignung“, mit der Goethe seinen „Faust“ einleitet. Er verwendete allerdings keine Trochäen sondern Jamben, was die gewisse Schwermut in seinen Stanzen auch besser zum Ausdruck bringt. Ich grüße Euch und wünsche allen frohe Osterfeiertage! Sedinus |
12.04.2010, 22:42 | #8 |
Lyrische Emotion
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Hallo Sedinus,
ein sehr schönes Stanzengedicht über den Frühling hast du uns hier beschert. Nur leider habe ich dieses Jahr das Gefühl, daß das alles noch nicht so will, wie es sollte. Die Schneeglöcklichen sind zwar schon verblüht, die Krokusse stehen noch und die Vöglein hört man auch wieder singen, aber so richtig nett ist es noch nicht. Die Temperaturen sind sind heute wieder unter den Gefrierpunkt gefallen und über dem See war ein so dicker Nebel, daß man das andere Ufer nicht mehr sehen konnte. Deshalb bin ich gerne in dein Gedicht eingetaucht, denn so sollte der Frühling sein. Zumindest theoretisch... Ein fröhliches Gedicht, reimtechnisch wunderbar und eine neue Hoffnung auf besseres Wetter. Was will man mehr? Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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