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10.01.2021, 13:42 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wie hieß er noch
Wie hieß er noch
Die Zeit entflieht nicht. Nein, sie schwillt. Das sieht man deutlich auf dem Bild, das hat gemalt, ich komm gleich drauf, man sieht nur, wie der Weltenlauf, ganz vorn beginnt und sich dann dehnt. (Wer's nicht versteht, bleibt unerwähnt). Der Maler war schon ein Genie. Hat den Prozess mitsamt dem Wie teils statisch und doch sehr bewegt auf eine Leinwand hingelegt, dass, eingesperrt im Schwarzen Loch man bei sich denkt, wie hieß er noch, und das kurz vor der Expansion. Genau! Er hieß Paul Modersohn. |
19.01.2021, 02:28 | #2 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.11.2020
Beiträge: 27
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Hallo Freihammer,
Bildinterpretationen sind oft anregend. Modersohn-Becker kenne ich nicht, aber warum nicht? Ich bin immer offen. Dass Zeit schwillt, macht dein Gedicht interessant, darüber kann man nachdenken. Schwillt Zeit nur auf Bildern? Ich meine, ist Modersohn-Becker gemeint, oder die reale Zeit? Soweit ich weiß, fliegt die Zeit. Moment: Du redest vom Betrachter - stimmt's? Dem schwillt die Zeit an, weil er über das Bild nachdenkt. Interessant: Welche Gedanken macht sich der Betrachter eines Bildes, während er über ein bestimmtes Gemälde nachdenkt? Clever. Einen schönen Abend Rocco |
19.01.2021, 08:53 | #3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Zitat:
Hi Freihammer,
__________________
. © auf alle meine Texte
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19.01.2021, 13:06 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wie hieß er noch
Hallo Rocco, hallo Chavali,
danke erst einmal für eure schönen Kommentare. Ich habe ja heute gestaunt, dass soviel los ist im Forum. Die Zeit zuvor hatte ich das Gefühl, dass hier bald alles einschläft. Nun zu euren Texten: Natürlich geht es nicht um eine echte Bildinterpretation. Wie sollte man auch aus einem Schwarzen Loch heraus etwas interpretieren wollen? Aber man kann sich ja gedanklich damit befassen. Dass es natürlich keinen Paul Modersohn, sondern nur die Paula Modersohn-Becker, Ehefrau von Otto Modersohn, gab, beides jeweils bedeutende Maler ihrer Zeit (m/w), sei wenigstens am Rande erwähnt. Dass ich mich Paula Modersohn-Becker etwas mehr verbunden fühle, hängt damit zusammen, weil ich einige Stätten, in denen sie in Dresden aktiv war, aus eigener aktiver Tätigkeit her kannte (nicht seitens der Kunst). Danke und seid herzlich gegrüßt von Freihammer. |
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