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17.03.2010, 18:05 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Im Aufbruch
Schritt um Schritt vergeht das Kalte,
löst sich auf im Sonnentag. So verklingt das spröde Alte, dass sich Junges neu entfalte und ins Morgen weisen mag. Zukunft leckt mit sanften Zungen Farbe in das Grau und Braun! Ist von Zuversicht durchdrungen, bis die zarten, frischen, jungen Triebe neues Blühen baun. Stund um Stunde lässt mich hoffen, alles wäre wieder neu. Böses ist nicht eingetroffen! Staunend bleibt der Mund mir offen, da ich mich des Lebens freu! Frühling, froher Weichensteller, machst zu Vielem mich bereit! Atmest Jugend, drehst nun schneller an dem Rad der Zeit und heller wird mein Sinn - ganz froh und weit. Geändert von a.c.larin (19.03.2010 um 16:25 Uhr) |
18.03.2010, 19:12 | #2 | |
Slawische Seele
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Liebe larin,
diesem Aufbruch schließe ich mich gern an. Heute hatten wir 15° und Sonnenschein. Herrlich, wie alle "Miesepetrichkeit" schwindet. Was besonders auffällt und gefällt, ist die pure Freude und der positive "Zukunftsblick" in deinem Werk. Nur hier: Zitat:
Was hälst du von: "Stund' um Stunde" oder "Jede Stunde"? Die Welt ist doch schön! Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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19.03.2010, 09:21 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo dana,
nach diesem langen winter wirds wohl kaum jemanden geben, der nicht schon unbändige lust auf frühling hätte... das ewige matschbraun geht ja wirklich schon ans gemüt.... von "stund um stunde" halte ich sehr viel! (das hätte ich eigentlich schreiben wollen.....) dann also: auf ins bunte leben! liebe grüße, larin |
19.03.2010, 10:18 | #4 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
"baun" ....die Verkürzung BITTE ohne Apostroph! Ist überflüssig, stört das Schriftbild und ist nach neuer Rechtschreibung nicht notwendig. Dieses Gedicht wirft sich geradezu in die frühlingsschwangre Brust! Man atmet das Gefühl des Naturerwachens und Aufblühens mit jeder Zeile! Sehr stimmungsvoll! ("Hat nichts Böses mich getroffen?")..."Was hat mich da nur getroffen?" Deine Zeile an jener Stelle erscheint mir - wie soll ich sagen - verglichen mit der Sprachhabung des restlichen Textes doch etwas "naivdeutsch" formuliert, gerade mit diesem "eingetroffen"!. Was hältst du von meinem Vorschlag? Jedenfalls ändern! Abgesehen von diesen Peanuts ein sehr mitreißendes, erhebendes Werk! Gernst gelesen und beklugscheißert! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
19.03.2010, 10:38 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo erich,
baun sieht zwar für sehr komisch aus - rechtschreibung her oder hin- aber ich ändere es halt ab (ich selber lese dann sehr leicht "baum" an dieser stelle - das find ich genauso verwirrend) warum die zeile "Ist nichts Böses eingetroffen" vom rest abfällt, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen - für mich unterscheidet sie sich nicht wesentlich von deinem "Hat nichts Böses mich getroffen?" (meine überlegung dahinter war eher die: es geht nicht immer nur ums eigene ich und ums persönliche glück - auch das schlimme, das anderen passiert, kann deprimieren und erschüttern.) daher : Schön, wenns mir gut geht - noch schöner, wenn es für viele/alle so ist! (wunschvorstellung, trifft nicht ein - aber hoffen wird man doch noch dürfen.....)´ mit lust und laune mitgerissen habend, larin |
19.03.2010, 10:45 | #6 |
TENEBRAE
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Eigentlich empfand ich "Was hat mich da nur getroffen?!" als die passenste Variante.
Natürlich hängt das Empfinden einer Wendung vom persönlichen Erfahrungshintergrund ab. MIR erscheint deine Formulierung eben etwas simpel gestrickt (im Vergleich zu deinem sonstigen Können). Ist aber sicherlich Auslegungssache. Subjektiv. DU darfst das natürlich ganz anders empfinden. Nix für ungut. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
19.03.2010, 16:24 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo erich,
natürlich empfinde ich manches anders als du ( das ist ja wohl keine frage des "dürfens"). dein "Was hat mich da getroffen?" stimmt für mich inhaltlich hier eigentlich überhaupt nicht - ich denke, dass hier hintergrund jeweils andere bilder aktiv sind bei dir und mir. es hat eben ( gottseidank ) nichts "getroffen"! hab aber jetzt grad eine idee für eine andere variante - vielleicht wird dann klarer, wie ich s urspünglich meinte... lg, larin |
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