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25.04.2017, 18:30 | #1 |
Flötist
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Beiträge: 198
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Magnolienblütenregen
Fast bin ich versucht mich hineinzulegen
in diesen Magnolienblütenregen. Ich find es so schön, wie die Sonne mich kitzelt und mich eine Amsel vom Baum aus bespitzelt. In nicht weiter Ferne die Kinder spielen. Sie rufen und zanken, sind wohl zu vielen. Ich träume von glücklichen Kindertagen, würd sicher das Schaukeln noch einmal wagen. Es weht ein so wärmender Frühlingsfrieden. Und urplötzlich hab ich mich umentschieden: Ich wage mich mutig hineinzulegen in diesen Magnolienblütenregen. |
25.04.2017, 22:05 | #2 |
Gast
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Hallo Sanssousi,
ein alter Mensch mit morschen Knochen will das Schaukeln noch mal wagen. Auf die harte Erde legen? Würde er das wirklich tun? Er ist in seinem Garten und nur die Amsel wäre Zeuge. Strophe 1 gut! Strohe 2 Schwache Zeile: "In nicht weiter Ferne die Kinder spielen." Strohe 3 Nur die erste Zeile beinhaltet etwas interessantes Neues. Also viel Mut braucht man dafür nicht. Deshalb irritiert mich dieses Wort in deinem Werk. Über eine schwankende Hängebrücke gehen, wäre mutiger, als sich auf eine Schaukel zu setzen. Ein Blütenregen ist harmlos, tut nicht weh. Sich hinlegen wenn es Katzen regnet, wäre ein Risiko, weil sie schwer sind und wegen ihrer ausgefahrenen Krallen! Gern gelesen LG M. Geändert von Mondmann (25.04.2017 um 22:24 Uhr) |
26.04.2017, 12:34 | #3 |
Gast
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Lieber Sanssouci,
So sieht der Frühling aus! Ich sehe hier einen älteren Mann, der die Natur genießt, und der mit dem Frühling noch einmal jung und unvernünftig werden will. Dazu gehört Mut, denn die Zeit hat ja Vernunft gelehrt. Da ist ein Magnolienblütenbad ein Jungbrunnen, und man darf auch etwas Verrücktes tun. Mit in die Blüten geschaut und gestaunt wie schön der Frühling der Innere wie der Äußere, sein kann. Liebe Grüße sy |
26.04.2017, 18:09 | #4 |
ADäquat
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Lieber Telefonist,
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27.04.2017, 11:57 | #5 |
Flötist
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Hallo Chavali!
Unsere Magnolie hat es in den vergangenen zwei Frosttagen hart erwischt. Nur traurig braune Blätter hängen jetzt verletzt an den Zwiegen und Ästen. Das passiert alle paar Jahre mal wieder, gottlob nicht jedes Jahr. Aber vorher gab es eine prächtige Blüte und auch einen Blüten-"Regen". Der ganze Rasen unterhalb der Magnolie war bedeckt. Aus dieser Beobachtung heraus entstand mein Gedicht. Und ich hab mich tatsächlich hineingelegt (in meinen Gartenklamotten). Kater Paul ist mein Zeuge. Der war mit dabei. Was meinst du mit "gewöhnungsbedürftig"? Hallo Syranie! Ich hoffe, du siehst nicht mich als das LI?! Na ja, vielleicht doch. Mutig muss man schon manchmal sein, vielleicht auch ein wenig verrückt, damit das Älterwerden ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird. Danke für deine positive Rückmeldung. Hallo Mondmann! Zu S1: Danke für dein Lob. Zu S2, Z1: Die Kinder haben in einiger Entfernung gespielt und ich konnte ihr "Geschrei" (positiv gemeint) hören. Zu S3: Zeile 1: (Nur) Die erste Zeile beinhaltet etwas interessant Neues. Zeile 2 jedoch auch: Ich habe mich anders entschieden. Zeile 3 jedoch auch: Ich werde/bin mutig! Zeile 4 jedoch auch: Ich tue es (im Gegensatz zu S1, Z1,2) Sorgenfreie Grüße von Sanssouci |
27.04.2017, 22:25 | #6 | ||
ADäquat
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Lieber Sorgenfrei
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28.04.2017, 12:48 | #7 |
Gast
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Guten Morgen Sancoussi
Ich finde das Bild schön, denn auch wir haben eine große Magnolie im Vorgarten, die wir bei Einzug vor 30 Jahren pflanzten. Auch sie regnet rosa Blüten. Das Bild mit dem verrückten Sich hineinlegen ist auch ein Schönes. Allerindings könnte man wie auch andere Kommentatoren schon monierten, noch etwas ander Struktur feilen. Die Inversion wurde schon genannt. Die logische Abfolge des "Umentscheidens" scheint mir nicht logisch, denn das "Fast bin ich versucht, mich hineinzulegen" besagt ja schon, dass der Prot es andenkt. Ein richtiges Umentscheiden ist es also nicht, eher ein" Sich jetzt doch dazu entscheiden". Vielleicht könnte man es "regnen lassen" und dann am Schluss überraschenderweise das Hineinlegen folgen lassen. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack. LG von Koko |
20.01.2023, 20:26 | #8 |
Der reimende Irrsinn
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Hallo Sanssouci!
Hier mal ein Versuch metrisch rein deinen Text zu schreiben. Magnolienblütenregen ein Wahnsinnswort. Ich liebe es. Ich bin versucht mich hinzulegen in den Magnolienblütenregen schön ist es, wenn die Sonne kitzelt und mich die Amsel leis bespitzelt In weiter Ferne Kinder spielen sie singen, tanzen, sind zu Vielen ich träum vom Glück in Kindertagen auch heute gibt es nichts zu klagen Es weht ein warmer Frühlingsfrieden urplötzlich hab ich mich entschieden ich werde mich ins Gras hier legen bei dem Magnolienblütenregen Hoffe, es gefällt.... LG Strassenreimer Geändert von Strassenreimer (20.01.2023 um 20:38 Uhr) |
22.01.2023, 17:58 | #9 |
Flötist
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Hallo Strassenreimer!
Danke für deine Überarbeitung. Grundsätzlich finde ich Inversionen nicht so tragisch, wenn sie sich relativ problemlos lesen lassen. Das scheint mir in S2, Z1 durchaus der Fall zu sein. (Siehe Anmerkung Chavali). Deine Version geht natürlich auch in Ordnung. Wo bitte findest du im Gedicht metrische Unstimmigkeiten? Auf das Schaukeln möchte ich auch nicht verzichten! Und das Gras ist ja vollständig bedeckt von den Blüten, also lege ich mich ja nicht ins Gras, sondern wirklich in den Blütenteppich. Es ist immer schwierig, ein fertiges Gedicht nun noch einmal umzuarbeiten. Da es auch schon älter ist, mag ich es nun so stehenlassen, danke dir aber noch einmal für deine kritische Beschäftigung damit. Das ist mir allemal lieber als mache oberflächlichen Kommentare. LG, Sanssouci Geändert von Sanssouci (23.01.2023 um 12:37 Uhr) |
23.01.2023, 21:31 | #10 |
Der reimende Irrsinn
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Hallo nochmal!
Fast bin ich versucht mich hineinzulegen xXxxXxxXxXx in diesen Magnolienblütenregen xXxxXxXxXx Ich find es so schön, wie die Sonne mich kitzelt xXxxXxxXxxXx und mich eine Amsel vom Baum aus bespitzelt. xXxxXxxXxxXx In nicht weiter Ferne die Kinder spielen. xXxxXxxXxXx Sie rufen und zanken, sind wohl zu vielen. xXxxXxxXxXx Ich träume von glücklichen Kindertagen, xXxxXxxXxXx würd sicher das Schaukeln noch einmal wagen. xXxxXxxXxXx Es weht ein so wärmender Frühlingsfrieden. xXxxXxxXxXx Und urplötzlich hab ich mich umentschieden: xXxxXxxXxXx Ich wage mich mutig hineinzulegen xXxxXxxXxXx in diesen Magnolienblütenregen. xXxxXxXxXx Ich weiß nicht wer das i in Magnolie als eigenständige Silbe spricht, ich würde es nicht machen. Vielleicht ist es aber auch nur mein potsdamer Sprachfehler. Wenn es dir so gefällt, wie es dasteht, dann ist es doch ok. Grüße ** |
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