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04.04.2013, 19:48 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Wie es begann
Wie es begann
Ich traf dich auf dem Feld, das Leben heißt: Du klangst am Anfang nicht so sehr begeistert. Am Auge hing ein Lid, es war verkleistert. Der Mann, der Dich total vom Hocker reißt, Den hatte ich gespielt, nur nicht gemeistert. Am Ende war ich nichts als blau und dreist. Und schrecklich jung: Das sind wir Buben meist, Wenn es beginnt, wenn Lust durch Hirne geistert Und Wildheit schäumt, bis sie aus allem leuchtet, Die Lippen und die Höschen heiß befeuchtet, Weil alles schnell zusammenstreben will. Du hast damals gelächelt, edel, still. Dann hast Du meine Hand vor mir gerettet Und sie in Deinen Schoß ganz sanft gebettet.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
04.04.2013, 21:16 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
Mit Freuden lese ich ein weiteres wunderbares Sonett aus deiner Feder! Formidabel formuliert, möchte man sagen! Besonders die vorletzte Zeile: Großes Tennis! Vorschlag für die letzte Zeile, weil nach meinem Ermessen sprachlich und klanglich ausgewogener: "und sie in deinen sanften Schoß gebettet." Statt "sanften" könnte natürlich auch ein anderes Attribut stehen, zB. "weichen", "reinen", "jungen", "zarten", usw... . Sehr gern gelesen und genossen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (04.04.2013 um 21:18 Uhr) |
08.04.2013, 12:21 | #3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hi eky,
danke für deinen freundlichen eintrag. ich habe gedacht, schreibst du mal etwas anderes. dir scheint es zu gefallen. deinen vorschlag für den letzten vers muß ich noch ein wenig abwägen, da ich die begründung, der aktuelle würde nicht fließen oder sei sprachlich nicht korrekt, nicht ganz nachvollziehen kann. außerdem halte ich ihn, als kontrast zum vers davor, so für die inhaltlich beste variante. lg w.
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09.04.2013, 17:39 | #4 | |
TENEBRAE
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Hi, Walther!
Zitat:
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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11.04.2013, 12:07 | #5 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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moin eky,
damit habe ich mich selbst gemeint gehabt. sorry, daß die formulierung mißverständlich ist. lg w.
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11.04.2013, 16:14 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Walter,
das Metrum der drittletzten Zeile "Du hast damals gelächelt, edel, still" scheint mir problematisch, denn "damals" wir auf der ersten Silbe betont. Wie wäre es mit: "Und du? Du hast gelächelt, edel, still." Die kurze Frage nähme den speed heraus und das Metrum wäre ok. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
11.04.2013, 21:13 | #7 |
asphaltwaldwesen
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Ort: österreich
Beiträge: 961
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"Du hast gelächelt damals, edel, still" ginge auch.
Mir gefällt das Sonett auch ausnehmend gut. Inhaltlich wie auch stilistisch! LG, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
13.04.2013, 16:55 | #8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
Uuups! Nein, du bist schuldlos - das habe ich offensichtlich schlampig gelesen, sozusagen: "du schreibst" anstatt "schreibst du". So bezog ich den Satz auf mich, anstatt zu erkennen, dass du dich selber meintest. Entschuldigung. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
15.04.2013, 11:51 | #9 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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lb. thomas, lb. fee,
danke für die freundlichen kommentare und den hinweis mit dem vers s4v1. ich halte das für nicht problematisch. die version von fee scheint mir die bessere zu sein. lg w. hi eky, kein thema. es war in der tat mißverständlich, was ich schrieb. lg w.
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