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Alt 26.02.2018, 20:58   #1
Leuchtfeuer
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 03.05.2009
Beiträge: 118
Standard Zur Flüchtlingspolitik und zum Umgang mit ihren Kritikern

Bei der Flüchtlingspolitik geht es nicht um eine Ober- oder Höchstgrenze. Die entscheidende Frage ist, unter welchen Bedingungen man nach Deutschland einreisen kann. Wenn nach wie vor 60 – 70 % ohne Papiere kommen und ein nennenswerter Teil der vorgelegten Papiere gefälscht oder verfälscht ist, werden wir auf Dauer große Probleme bekommen. Ich bin tatsächlich der Meinung, wir müssen wissen, wer in unser Land kommt, mit welcher Identität, mit welcher Nationalität.
Darüber wird aber nicht geredet. Und tatsächlich wird die gesetzlich vorgeschriebene Passpflicht ersetzt durch einen Asylantrag an der Grenze. Das heißt, alleine der Satz, ich reise ein, um einen Asylantrag zu stellen, ersetzt schon die Passpflicht. Und auch wenn Fingerabdrücke bei der Registrierung abgenommen werden, kann man dadurch nicht feststellen, welche Identität und Nationalität derjenige besitzt.

Und das wir die Grenzen nicht kontrollieren könnten, ist eine infame Lüge, denn es werden viele Menschen Tag für Tag zurückgewiesen. Wenn ein Drittstaatsangehöriger ankommt und möchte durchreisen nach Skandinavien, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen, wenn jemand kommt und möchte nach Düsseldorf oder Berlin, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen und wenn jemand kommt, der nur wahrheitsgemäß sagt, ich möchte in Deutschland leben und arbeiten, dann wird er ebenfalls abgewiesen, wenn er nicht die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, das sind Pass und Visum.

Aber wenn jemand einen Asylantrag, auch ohne Pass, stellt, dann kommt er ins Verfahren und wir gestatten sofort die Einreise. Und wenn das so weitergeht, werden wir sehen, das ist keine Frage allein der Zahl, sondern es geht um die Gewissheit über diejenigen, die sich hier in Deutschland aufhalten.

Und geht es natürlich um das Grundgesetz, um Asyl und um den vielzitierten Satz, Asyl kennt keine Obergrenze.

Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Einreisen als noch 2015, es waren ca. 200.000 Menschen, aber deutlich mehr als noch vor acht oder zehn Jahren. 2008 waren es 28.000 und in den Jahren danach gut 40.000.

Aber wir sollten uns nichts vormachen. Wenn jedes Jahr vorwiegend aus Asien oder Afrika „eine Stadt einreist“ in der Größe von 200.000, und die meisten werden hierbleiben, dann ist das für die Gesellschaft eine Belastung – weniger unter dem Gesichtspunkt Unterbringung, medizinische Versorgung, Bildungsangebote für die Kinder (was von überragender Bedeutung ist), Integration auf dem Arbeitsmarkt usw., denn diese Belastung trägt weniger der Bund als die Kommunen, das muss deutlich gesagt werden, denn die Städte und Gemeinden schultern die ganze Arbeit, doch nicht der Bund. (Merkelsatz: „Wir schaffen das.“)

Zu allem noch steigt die Zahl der islamistischen Tendenzen unter Schülern besorgniserregend an.
Es gibt die sogenannte Extremismus-Hotline beim BAMF. Die berichten, es erreichten sie zunehmend Anrufe von besorgten Lehrern, die sagen, wir haben hier solche Tendenzen auf dem Schulhof, was sollen wir machen?
Die Zahl der Salafisten hat sich schon verdreifacht und deswegen geht es nicht nur immer um neue Straftatbestände oder höhere Strafen, sondern es geht vor allen Dingen um Prävention.

Das sehen inzwischen 80 % der deutschen Bevölkerung ebenso. Wenn in einem Land mit 83.000.000 Menschen, egal welcher Hautfarbe, Religion oder Staatsangehörigkeit alle friedlich miteinander leben wollen, dann müssen alle die gleichen Regeln einhalten und das kann nur die Rechts- und Werteordnung unseres Landes sein und sonst nichts. Das ist auch nicht verhandelbar.
Das wird natürlich auch immer gesagt, aber die erlebte und gelebte Praxis in unserem Land scheint eine andere zu sein.

Wenn man das aber alles benennt und laut ausspricht, dann ist man ein Populist oder ein Nazi, man wird als „menschenverachtend“ tituliert, wie mir letztens geschehen ist, obwohl die Tatsachen und die daraus resultierenden Probleme eine deutliche Sprache sprechen.

Wenn unsere Demokratie einen solchen Diskurs nicht aushält, dann ist sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht und somit der Anfang von ihrem Ende.
Wenn die Ängste und Sorgen der Bürger nicht ernst genommen werden, dann bedeutet dies eine tiefe Spaltung unserer Gesellschaft. Und wenn unsere Gesellschaft nicht mehr bereit ist, an einem Strang zu ziehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, dann wird sich dies ganz sicherlich nicht positiv auf die weitere Entwicklung unseres Landes auswirken.

Und weil die Politik der letzten Jahre es versäumt hat, die Menschen mitzunehmen, wird es künftig radikale Veränderungen in der politischen Landschaft geben.
Diese Tendenzen kann man nicht nur in den USA, Ungarn, Polen etc. erkennen, sondern lässt sich auch zunehmend in den liberalen Ländern Skandinaviens und Frankreich ausmachen, die ihre Flüchtlings- und Einwanderungspolitik inzwischen rigoros verändert haben oder dabei sind, diese umzustellen, weil sie erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann.

Auch der angestrebte Verteilungsschlüssel in der europäischen Asylpolitik auf die Mitgliedsländer wird nicht die Lösung dieses Problems sein, da sich weder die einzelnen Staaten vorschreiben lassen werden, wie viele Flüchtlinge sie aufnehmen müssen, noch werden die Flüchtlinge sich dies vorschreiben lassen, denn wer möchte als Flüchtling allen Ernstes nach Polen oder Ungarn? Selbst Spanien oder Portugal können nicht den Komfort der deutschen Sozialpolitik bieten.
Griechenland und Italien sind sowieso überfordert und kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande, Österreich, Slowenien etc. sind nicht so belastbar. Und nach dem Brexit – für den ich nach wie vor Frau Merkels Flüchtlingspolitik hauptsächlich mitverantwortlich sehe – und dem Umdenken der Skandinavier bleibt nur noch ein einziges Land: Deutschland.

Und da die etablierte Politik in diesem Land nicht einmal in der Lage ist, ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden, zudem nicht zwischen tatsächlichen Flüchtlingen und anderen Migranten unterscheiden will, wird es langsam aber sicher zu einem Einwanderungsparadies und zu einer multikulturellen Hölle für diejenigen, die schon länger hier leben.

Das ist die Realität und die resultiert aus einem Kontrollverlust und somit völligen Versagen der Politik in den letzten Jahren, was sich über kurz oder lang auf die eine oder andere Art und Weise rächen wird.
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Alt 27.02.2018, 22:25   #2
Felix
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Standard Einwanderungsproblematik

Statt eines Kommentars:

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45 Millionen entsprechen 450 Nullen (EW in Westdeutschlan)
15 Millionen emntdsprechen 150 Nullen

80 Millionen entsprechen 800 Nullen (EW in Gedsamtdeutschlanf)
2 Millionen ensprechen 20 Nullen

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Nach dem Weltkrieg II wurden mehr als 15 Millionen Flüchtlinge von einem zerstörten
Deutschland aufgenommen.

Hoch gegriffen wurden in den letzten Jahren 2 Millionen von einem 80-Millionenvolk
aufgenommen.

Die Zahlen sind sehr grob geschätzt.

80 Millionen sollen sich also vor 2 Millionen fürchten, vor 1/40 der EW-Zahl
45 Millionen haben 1/3 aufgenommen und überlebt.

Gibt dieses grobe Zahlenbeispiel zu denken?
Felix
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Alt 28.02.2018, 10:00   #3
Chavali
ADäquat
 
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Standard

Zitat:
Zitat von Felix
Gibt dieses grobe Zahlenbeispiel zu denken?
Ich weiß nicht, Felix, das kann man nicht vergleichen.
Das waren andere Zeiten (oh doch, das ist nicht bloß so eine Floskel!) und Menschen
mit einer anderen Lebensweise und Mentalität.

Deswegen hinkt dein Zahlenvergleich. Ich denke, hier sollten nicht die Zahlen verglichen werden,
sondern die Umstände und Bedingungen,
die heutzutage an die Flüchtlingspolitik geknüpft sind.

Das ist meine Sichtweise dazu - eine Diskussion darüber möchte ich so gar nicht führen,
da ich nicht so gern auf Einzelheiten zu sprechen komme - schließlich dürften die jedem Bürger bekannt sein,
der nicht mit linken Scheuklappen durchs Land läuft.

MfG Chavali

__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 28.02.2018, 11:03   #4
Xenia
Lim-Fee
 
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Lieber Felix,

ich! Ich habe Angst und ich fühle mich auch nicht mehr wohl.
Ich habe die humanitäre Flüchtlingshilfe zeitlebens bejaht und stehe auch heute noch dazu.
Doch seit Ende 2015 haben sich meine Lebensumstände in meinem persönlichen Umfeld drastisch verändert.
Ich bin eine Frau und lebe im Herzen des Ruhrgebietes, dort bin ich auch aufgewachsen. Wir hatten dort schon immer einen hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Es gab auch vor 2015 Auseinandersetzungen und Reibereien, aber größtenteils hat es funktioniert und es war gut so.
Doch heute, 2018, traue ich mich nicht mehr bestimmte Gebiete zu betreten. Nachts gehe ich nicht mehr allein durch die Straßen und zu bestimmten Zeiten meide ich die Ruhrbahn, weil ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe und auch bei uns die Zahl der schweren Sexualdelikte um 24,9 % gestiegen sind.
In unserem Viertel werden immer mehr Wohnungseinbrüche und Raubüberfälle in den eigenen vier Wänden bekannt, auch das ist fast um 10 % gestiegen, auch uns hat es schon drei Mal erwischt.
Wir wären längst weggezogen, wenn wir woanders eine vergleichbare Arbeitsstelle bekommen hätten. Das werden wir auch weiter versuchen, und dann sind wir die Flüchtlinge.
Deswegen finde auch ich, dass es unser Recht ist zu wissen, wer und was da in unser Land kommt. Denn wenn derjenige gute Absichten hat, dann muss er das auch nicht verschleiern.

Im Übrigen finde ich deinen Vergleich total daneben, denn wie Chavali, meine Vorrednerin schon schrieb, lässt sich das überhaupt nicht vergleichen.
Damals war das Land zerstört, nicht nur seine Infrastruktur, sondern es fehlte durch den Krieg auch an nötigen Arbeitskräften.

Die Zugezogenen wurden also gebraucht.
Es gab kaum sprachliche Barrieren.
Die meisten kamen aus einem ähnlichen Kulturkreis.
Auch spielte die Religion keine Rolle.
Und sie hatten eine Aufgabe, nämlich ein Land aufzubauen.

Heute dagegen sprechen wir von einer Flüchtlingskrise. Das Wort "Krise" sagt es schon, das ist nichts Angenehmes, eine Krise kann bedrohlich werden, sie kann zu einer Gefahr werden, vor allem, wenn sie zu einem Fass ohne Boden wird.
Und da sind dann Grenzen zu ziehen, denn wenn ein Rettungsboot voll ist, dann sind alle anderen gefährdet. Wenn man trotzdem munter weiter einlädt, dann wird es irgendwann kentern, weil einige dabei sind, die kräftig mit einer Axt auf die Schiffswände eindreschen.

Ich habe keine Angst vor der syrischen oder irakischen Familie. Aber ich habe Angst vor denen, von denen ich nicht weiß, wo sie herkommen, wer sie sind, was sie sind und deren Motivation ich nicht kenne, zumal bei vielen der Einwanderer tiefe kulturelle Unterschiede zu der unserer Gesellschaft bestehen, die mit unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind.

Und dass der Staat die Kontrolle verliert und in der Frage der inneren Sicherheit versagt, erfahre ich jeden Tag aufs Neue, wobei ich die Schuld nicht der Polizei zuordne, denn die können auch nur tun, was ihnen möglich und gesetzlich erlaubt ist.

Deshalb empfinde ich deinen Kommentar als den Versuch mit unlauteren Mitteln etwas Reales kleinzureden und Tatsachen zu leugnen. Ich habe Leuchtfeuers Zahlen recherchiert, sie stimmen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher.

Und du, der du starr auf deiner Meinung beharrst, du glaubst tatsächlich, dass sich von einer verheerenden Religion indoktrinierte Menschen ändern und sich anpassen können?

Das ist für mich Realitätsverweigerung par excellence, mein Lieber, das musste ich dir einfach einmal sagen.

Lieben Gruß, Xenia
Xenia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2018, 17:53   #5
Felix
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Hallo Chavali,
hallo Xenia,

Eure Kommentare sind sachlich und sehr ernst zu nehmende Beiträge zum Thema Flüchtlingsproblematik. Bitte unterstellt mir keinen Realitätsverlust, sondern versucht, mein Anliegen zu verstehen.
Mir geht es um eine "Geraderücken" der polemisch eingefärbten Bedrohungsdimensionen, in denen z.B. das Heranrücken ganzer Großstadtbevölkerungen ins Abendland furchterregend an die Wand gemalt wird.
Deshalb auch mein unzulänglicher Zahlenvergleich: Ein geschundenes, zerstörtes Restdeutschland war (gezwungenermaßen) in der Lage, ca. 15 Millionen vertriebener Menschen aufzunehmen. Die meisten waren der deutschen Sprache mächtig und gehörten größtenteils auf dem Papier einer Religionsgemeinschaft an. Ich bin (als Kind) selbst unfreiwillig Flüchtling gewesen, wurde in der Schule wegen meines Dialektes verprügelt, musste, um eine Schule besuchen, katholisch getauft werden und habe zahlreiche Prügeleien innerhalb der Hausgemeinschaften, die z.T. aus Einheimischen, zum anderen aus Flüchtlingsfamilien bestanden, erleben (nur - da kümmerte sich keine Kriminalstatistik drum. "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich" war die Parole.
Eigentlich, so sollte man glauben, wäre doch die Zugehörigkeit zur Christenheit eine gute Basis für ein Zusammenleben gewesen. In der Praxis sah das so aus: Die Stadt, in der ich damals lebte, hatte eine katholische Knaben- und eine katholische Mädchenschule. "Großzügig", wie Christen nun mal sind, hatte die Knabenschule zwei Klassenräume für die Flüchtlingskinder und die evangelischen Schüler/innen zur Verfügung gestellt (für alle acht Jahrgänge). Einer meiner Lehrer (für kurze Zeit) war einer der Mörder des KPD-Vorsitzenden Thälmann in Buchenwald.
Neben anderen Aufgaben war es für Carlo Schmid (ältere Leser/innen werden sich vielleicht erinnern), an der Formulierung des Grundgesetzes mitzuwirken und die Todesstrafe abzuschaffen. Ein bedeutender Angehöriger dieses Gremiums war der Regierungschef eines süddeutschen Landes, Mitglied der christlich-demokratischen Union (Verfechter der Todesstrafe und Richter, der die letzte Todesstrafe in Westdeutschland verhängte). Alles Friede und Eierkuchen damals?
Damit weiche ich nicht den heutigen Problemen aus. Wenn Du, liebe Xenia, sagst, dass eine Frau heute Angst haben muss, zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten zu sein, nehme ich das sehr ernst!
Ich habe Mitte der siebziger Jahre in Wuppertal studiert (da war von Zuwan-derung und Flüchtlingsproblematik noch keine Rede). Kommilitoninnen, die in der Dunkelheit nach Hause mussten, waren immer sehr dankbar, wenn die männlichen Studenten sie wenigstens bis vor die Haustür brachten.
Ich wünschte mir, dass jede Frau angstfrei spazieren gehen darf, wann und wo auch immer sie will. Wie das zu erreichen ist? Man kann daraus ein moralisches oder ein pädagogisches, ein religiöses oder juristisches Problem machen. Ich kenne mindestens ein Land, in dem eine sichtbare Polizeipräsenz es gestattet, dass eine Frau auch morgens um halb drei unbeschadet nach Haue kommt. (Allerdings ist kein Polizist bereit, in diesem Land einen geringfügigen Blechschaden an einem Auto aufzunehmen. Da werden auch keine Hundertschaften eingesetzt, um (meist einheimische) Holigans von ihrem Treiben in Fußballstadien oder drum herum abzuhalten.
Mein jüngstes Erlebnis mit Ausländern: Drei ältere Damen eines von mir betreuten Objekts sprachen mich an: "Haben sie schon gehört - demnächst sollen hier paar "Schwatte" einziehen?" Nee, hatte ich nicht, wusste nur, dass eine Familie einziehen würde, die einen nicht deutsch klingenden Nachnamen hatten. Ich mit meinem sonnigen Gemüt: "Mir ist ein anständiger Schwarzer lieber als der Vorgänger des Nachbarhausmeisters." (Der - ein Deutscher - hatte eine ältere Dame eine Woche lang im Keller eingesperrt und mehrfach vergewaltigt. Und das auch noch in Köln im Schatten des Doms. Reaktion der älteren Damen: "Aber sonst war das doch ein lieber Kerl!" Nach ihrem Einzug stellte ich mich vor und traf auf ein Ehepaar mit zwei Kindern aus Indien. Sie sprach überhaupt kein Deutsch, er gebrochen, die Kinder schon recht ordentlich. Er: Hochbezahlter IT-Ingenieur, sie Hausfrau und schwanger, die Kinder bestens erzogen. Nach vier Wochen hatten sie reihum alle Nachbarn zum Essen eingeladen, mich selbst zu ihrer (christlichen) Weihnachtsfeier. Demnächst wird der Mann nach Holland versetzt und alle Nachbarn jammern.
Was ich möchte:
Bitte differenziert und ordnet die Dimensionen der Gefährdungen unaufgeregt und ohne auf die Parolen rechtslastiger Demagogen herein zu fallen richtig ein. Es gibt noch einiges zu tun, noch eine Menge, was die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen in diesem Land angeht - da sind wir uns völlig einig.
Aber schaut auch auf das unendliche Elend der Menschen, die zu uns flüchten, um nicht abgemurkst, von "christlichen" Bomben erschlagen werden.
Beste Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2018, 19:54   #6
thommi
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Dass das mein erster Beitrag hier wird, hätte ich auch nicht gedacht, aber mir geht langsam die Galle über.

Zitat:
Zitat von Felix
Über 60 Millionen Wahlberechtigte wählen mit 15% die "Alternative", das wären, gingen alle zur Wahl 9 Millionen, die unser System verändern wollen.
Du meinst das System, das gerade seine Unfähigkeit zeigt und an sich selbst zu scheitern droht?

Was willst du denn sonst wählen, wenn du dieses widerliche Schreckgespenst Merkel, die unser Land und Europa zugrunde richtet, die die Armut im eigenen Land nicht bekämpft und die Grenzen für Terroristen, Verbrecher, Vergewaltiger und sonstiges Gesindel geöffnet hat, weg haben willst?
Dann kannst nur AfD oder Linke wählen. Denn alle anderen sind bereit, diese Frau, die unter notorischem und akutem Realitätsverlust leidet und nicht in der Lage ist Fehler einzugestehen, zu unterstützen und sei es nur bei einer Minderheitsregierung (siehe FDP).
Die etablierten Parteien sind alle nur ein Einheitsbrei, ohne eigenes Profil und darauf bedacht, ihre eigenen Pfründe zu sichern, während sie daran arbeiten, dass unser Land Europameister auf dem Billiglohnsektor wird, und dass die Menschen durch (Teil)Zeit- und Leiharbeit massiv ausgenutzt wird. Und dafür wird noch jede Menge Konkurrenz für den Arbeits- und Wohnungsmarkt importiert,um sie noch gefügiger zu machen. Die derart Geschädigten sollen das auch noch integrieren. Verraten und verkauft hat man uns. Wer ganz Böses denkt, könnte dahinter sogar Vorsatz und Methode vermuten.
Ja und an den Tafeln werden die deutschen Bedürftigen als Fressfeinde massivst bedroht und bedrängt. Deutsche Mädels sind für einen großen Teil dieser "Flüchtlinge" Nutten und Freiwild, weil sie sich eben nicht wie Musliminnen verhalten, sondern ihre hart erkämpfte Freiheit im 21. Jahrhundert leben wollen.
Und die lassen hier massenweise Anhänger einer primitiven Wüstenreligion herein, die sich selbst die Köpfe einschlagen und ihre Konflikte werden direkt mal mit importiert. So kann und so darf das nicht weitergehen.
Man kann nur hoffen, dass es bald mehr als 9 Millionen werden, die dem Einhalt gebieten, denn die Veränderung unseres jetzigen Gesellschaftssystem ist lange überfällig, denn es ist zum Scheitern verurteilt.

Weg mit der Spalterin Merkel! Sie macht Deutschland kaputt und sie macht Europa kaputt und wenn die SPD tatsächlich so bescheuert ist, für eine neue Koalition zu stimmen, dann wird die SPD bei den nächsten Wahlen untergehen und Frau Merkel ein massiver Gegenwind, ich hoffe sogar ein heftigster Orkan, in Europa entgegen stürmen.
Den Österreichern, Ungarn, Polen, Tschechen, Slowaken, Niederländern und Skandinaviern ist es schon schmerzhaft bewusst geworden, was diese Frau angerichtet hat, was sie uns und ihnen angetan hat. Die Briten hat sie ja schon auf dem Gewissen.

Und hier mal eine kleine Rechnung, in der alle Wahlbeteiligten berücksichtigt sind:

AfD hatte 12,6 %
Linke hatte 9,2 %
Sonstige hatten 5 %
Der Anteil der Nichtwähler lag bei 24,8 %


Das macht zusammen stolze 51,6 % die Merkel NICHT wollten (dazu gehören auch die Nichtwähler, die es aufgegeben haben, weil sie glauben, ihre Stimme nützt sowieso nichts. Das ist zwar fatal, aber leider Realität, sonst wäre sie längst weg, die Wahlsiegerin mit 33 %)

Das ist die Realität und Frau Merkel ist keineswegs alternativlos, sie muss definitiv als Kanzlerin abgelöst werden und Frau Merkel: Wir schaffen das! Auch wenn es vielleicht noch eine Weile dauern wird, weil die SPD-Mitglieder Angst vor der eigenen Courage bekommen.

Zitat:
Zitat von Felix
Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?
Nein, denn zum Glück haben die Österreicher dem einen Riegel vorgeschoben.

Was glaubst du denn, Felix, was die AfD ist? Ist das die neue NSDAP? Glaubst du tatsächlich, die müssten sich nicht an bestehende Verträge halten und würden wieder Minderheiten verfolgen, Leute vergasen oder einen dritten Weltkrieg auslösen? Natürlich sind da ein paar Vollpfosten unterwegs, aber nicht mehr, als in den anderen Parteien auch, ganz vorne weg unsere Bundeskanzlerin, die dieses Land schon aufgegeben hat.

Und dass die AfD immer stärker wird, ist der aktuellen Politik (in erster Linie Frau Merkel selbst) zu verdanken, die uns manipuliert, hinhält und verarscht, wo es nur geht.
Vor zwei Jahren noch, wurde alles, was aus der AfD kam, verteufelt und in die braune Ecke geschoben. Doch wie man sieht, finden sich immer mehr ihrer damaligen Forderungen heute im Programm der Etablierten wieder.
Und da die AfD zur Wahl zugelassen ist und als gewählte Partei im Bundestag sitzt, hat man sie gefälligst auch so zu behandeln.

Das ist meine Meinung

thommi
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Alt 03.03.2018, 20:20   #7
Thomas
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Lieber tommi,

ich wusste ja gar nicht, dass der Teufel den Nachnamen Merkel trägt.

Ich lese deinen Text mal als Satire zum Thema Wutbürger. Oder sollte das ernst gemeint sein?

Für den Fall weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass die Wurzeln des Problems jenseits der Regierungszeit von Merkelteufelchen liegen. Ganz allein hat sie es wohl nicht verbockt.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 03.03.2018, 22:41   #8
Felix
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Hallo Stefan,
ich mag mich nicht ständig wiederholen und habe auch keine gesteigerte Lust, auf Deine einzelnen, sich zum Teil widersprechende Aussagen einzugehen.
Pars pro toto ein Absatz von Dir:
"Nach vorsichtigen Schätzungen eines amerikanischen Nachrichtendienstes wird Deutschland ab 2020 unregierbar. Sicherlich ist das kein Hirngespinst, denn diese Krise ist aus Sicht des Systems notwendig. Die Eurogendfor wurde nicht aus Jux und Dollerei gegründet und vielleicht erleben wir sogar wieder offizielle Erschießungen. Der Vertrag von Lissabon machts möglich."
Zwei Jahre bis 2020 sind ein überschaubarer Zeitraum. Warten wir also die zwei Jährchen ab, dann wird sich die "vorsichtige Schätzung eines amerikanischen Nachrichtendienstes" von selbst erledigt haben.
"Offizielle Erschießungen"? Ich empfehle die Lektüre des kürzesten Artikels unseres Grundgesetzes. Da steht: "Die Todesstrafe ist abgeschafft." Daran ändert auch ein Vertrag von Lissabon nichts.
Du malst den Teufel an die Wand, pauschalisierst und operierst mit Zahlen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Eine Bemerkung will ich doch noch nennen: "Du versuchst nun, einreisende Afrikaner und Araber den deutschen Vertriebenen gleichzusetzen".
Nein, das versuche ich nicht. Nach Deutschland kamen Leute, die Du ...kis nennst und den Namen nach aus osteuropäischen Länder (Polen) kamen und meistens Malocher im Bergbau waren. Und es kamen die vielen Millionen Vertriebenen als bitteres Resultat des von Hitler angezettelten Eroberungskrieges von 1939 bis 1945. In die Bundesrepublik kamen nach dem WK II etwa 3,5 Millionen Bürger und Bürgerinnen der ehemaligen DDR.
Von 1995 bis heute dürften etwa (ich lass mich gern korrigieren) 2 Millionen Flüchtlinge/Asylbewerber nach Deutschland gekommen sein.
Bei allen Unterschieden haben sie eins gemeinsam: Es sind Menschen mit den unterschiedlichsten Gründen, die sie zur Flucht aus ihrer Heimat getrieben haben.
Das in Deinen Augen verkommene System scheint aber für die Deutschen kein Grund zur Flucht zu sein.



Hallo Thommi,
Deine Argumentation kann nicht überzeugen. Die derzeitige Bundeskanzlerin (und wahrscheinlich demnächst wieder) ist Frau Merkel.
Frau Merkel ist nicht Bundeskanzlerin (ob geschäftsführend oder per Wahl), weil über 50% sie nicht gewählt haben, sie ist, bitte auch hier mal ins Grundgesetz schauen, überhaupt nicht von den Wahlberechtigten gewählt worden.
Die Wahlberechtigten, von denen fast ein Drittel einmal in vier Jahren den Hintern nicht aus dem Sessel heben, wählen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Und das in freier und geheimer Wahl. Welch eine Errungenschaft! Die gewählten Bundestagsabgeordneten (ich frage mal bescheiden: Kennst Du den Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises?) wählen auf Vorschlag des Bundespräsidenten (der sich natürlich die Mehrheitsverhältnisse des Bundestages anschaut) den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin.
Ich stehe nicht in dem Verdacht, durch meine Stimme die Mehrheitsverhältnisse des Bundestages zu Gunsten der z.Zt. stärksten Fraktion beeinflusst zu haben.
Meine scherzhafte Frage "Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?" beantwortest Du :
"Nein, denn zum Glück haben die Österreicher dem einen Riegel vorgeschoben."
Toll!
Dazu zwei Bemerkungen: Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals nicht Teil des osmanischen Reiches wurden.
Heute sieht das anders aus: Du glaubst, dass knapp 9 Millionen Österreicher den knapp 80 Millionen Türken irgendeinen Tiegel vorschieben könnten, wenn die es darauf anlegten, den zu knacken? (In dem Satz fehlte ein "nicht" - heute, am 4.3. korrigiert)

Hallo Thomas,
neben teils unsachlichen und irreführenden Angstszenarien (wobei ich ausdrücklich bemerke, dass ich die Schilderung der Ängste von Xenia und waterwoman nachvollziehen kann) tut eine leicht süffisante Bemerkung richtig gut.

Nochmal - hallo Thommi (Nachtrag),
wie soll man auf diesem Niveau eine ernst gemeinte Diskussion führen?
Nein, ich bin kein Grüner. Aber die Grünen haben (neben allen Quacksus maxus) eine Menge für ein gesteigertes Umweltbewusstsein getan.
Deine Wortwahl entspricht nicht meinen Gepflogenheiten und schon gar nicht meiner Einstellung. Weitere Beiträge von Dir werde ich ignorieren.

Liebe Grüße an alle,
Felix

Geändert von Felix (04.03.2018 um 16:01 Uhr)
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2018, 10:31   #9
waterwoman
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Hallo Felix,

kaum ist man ein paar Tage abwesend, geht hier die Post ab

Natürlich liegt es mir absolut fern, dich zu bekehren, dich zu missionieren.
Du magst deine Meinung und deine Haltung behalten.
Aber das gestehe dann auch deinen Mitmenschen zu.

Was befugt und erhebt dich, deine eigenen Zahlen als richtig und gegeben und Realität
anzunehmen und zu verbreiten, während du die Zahlen, die hier noch genannt werden, von Stefan zum Beispiel, als
Zitat:
Zitat von Felix
[...] pauschalisierst und operierst mit Zahlen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
falsch oder gar erfunden darstellst?
Bist nicht eher du derjenige, der pauschalisiert, indem er Menschengruppen (Inder, Chinesen u.a.) anführt,
die mit dem Flüchtlingsdilemma ja nun rein gar nichts zu tun haben?

Interessant ist aber, dass das ursrpüngliche Thema als erster von dir in eine Seitengasse abgedriftet ist.
Hier sollte es in erster Linie und die Flüchtlingskrise und den Umgang mit ihren Kritikern gehen.

Aber halt, nein - ich merke grad:
Du hast doch sehr schön gezeigt, wie man mit ihnen umgehen sollte:
Aburteilen, sie als Leugner dastehen lassen und ihnen Sand in die Augen streuen, wie ein echtes Sandmännchen..........

Aber glaub mir:
Auch Leute wie du können uns unsere Angst nicht nehmen vor einer Islamisierung unseres Landes,
da kannst du noch so viele Weihnachten feiern mit deiner Geigerin.

Und - merkst du eigentlich, dass du der einzige bist, der diese Pro-Haltung einnimmt...?

Außerdem: es ist auch nicht zu übersehen, dass die Mehrheit der Deutschen weder Merkel noch Schulz noch die Groko wollen.
Und trotzdem wird uns das aufdoktriniert!


Gruß

ww
waterwoman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2018, 11:28   #10
Thomas
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Liebe waterwoman,

Felix hat eine rechthaberische Art, trotzdem versuche ich mir diese Art einfach wegzudenken, um seine Argumente zu verstehen. Ich denke er hat in manchen Punkten recht, vor allem darin, dass wir versuchen sollten, Menschen zu sehen und nicht Flüchtlinge.

Wenn du die Kommentare in pro und contra aufteilst, wüsste ich nicht, wo ich mich befinde. Ich sehe nämlich die Flüchtlinge nicht nur als Problem, sondern auch als Chance.

Die Gefahr ist jedoch eine rückwärts gewandelt Angstreaktion zu den guten alten Zeiten. Siehe Trump in den USA und die AfDler, welche die Wahl von Trump mehrheitlich begrüßt haben.

Wie ich bereits sagte, lösen wir das Problem nicht, wenn wir alle Ängste mit Flüchtlingen verbinden.

Zur Qualität unserer Volksvertreter (und Wirtschaftsbosse, könnte man hinzufügen) möchte ich lieber nichts sagen, aber was ist die Alternative?

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

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