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16.01.2010, 01:25 | #1 |
Lyrisches Wollknäuel
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Nuages
etwas älteres...
Nuages
In klaren Vollmondnächten schweben Wolken Im Licht des Mondes, zart, wie Segelschiffe, Die ohne Anker treiben, und im Winde Sich langsam meinem müdem Blick entziehen. Wie traurig ist’s, wenn diese zarten Wolken Am Horizont verschwinden, doch welch Freude Wenn vom Gebirge her, im kaltem Winde Erneut im Licht des Mondes Wolken segeln. Ein Windeshauch jedoch lässt mich erschrecken Und meine Blicke weg vom Himmel richten, Im Winde schaukeln sanft die dunklen Hecken. Werd ich mir jene Wolken nur erdichten, Die mir die Nacht mit ihrem Licht bedecken, Und trotz des Windes Toben sich verdichten?
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________________________________ Futile the winds to a heart in port @Emily Dickinson Das Eise zieht, den tiefen Schlaf zu finden... Wo kinder Immortellenblüten kranzen... Nuages Der traurige Spielmann |
16.01.2010, 19:17 | #2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo Smoertin,
dein Sonett über die Magellanschen Wolken ist von wunderbarer lyrischer Sprache. Ganz besonders die erste Strophe. Dennoch meine ich, könnte runder klingen, wenn du die "Wolkendoppellungen" reduzieren würdest. Ich "dicke" sie nur an, ok? Das Lesen ist trotzdem ein Genuss - einfach schön. Liebe Grüße Dana Zitat:
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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