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30.01.2013, 21:11 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lauras Brüderie
Lauras Brüderie
in Form einer Sextrine Laura sprach im Himmelreich: "Männer sind doch alle gleich! Minnend singen sie dir Lieder, doch sie wollen nur ans Mieder. Seit den Zeiten von Petrarc, da belästigt man mich arg, Laura dort und Laura hier, bis zur Laura am Klavier. Mancher in der Bar entgleist, nur weil jemand Laura heißt!"
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (31.01.2013 um 12:18 Uhr) |
31.01.2013, 10:47 | #2 |
asphaltwaldwesen
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Hihi, Thomas,
da sieht man mal wieder, wohin das führt, wenn sich ein 23-jähriger unsterblich in eine unerreichbare Frau verguckt... diese Frau gelangt - ganz ohne, dass ihr ans Mieder gewollt wurde - zu Weltruhm. Einfach so! (Bei Petrarc ist dir übrigens das r irgendwo verloren gegangen beim Editieren). Tja, der Name ist wohl auf ewig verhunzt...naja, wohl aber nur in Intellektuellen- bzw. Studierten-Kreisen, wenn man's genau nimmt. Die weniger vergeistigten würden wohl weniger lange fackeln, was das Mieder angeht. Und diejenige muss dann auch nicht Laura heißen (abgesehen davon, dass Männer doch eh oft im heiklen Moment die Namen verwechseln ). Und war Laura denn eine Sex-Trine? Nicht doch eher Petrarc himself? Hm... Gern gelesen und fein geschmunzelt! LG, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
31.01.2013, 10:54 | #3 |
Gast
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Wer nur, ach wer, nähert sich einer solchen Sex-Trine?
Ichich, die entzückte Leserin. Aber sicherlich auch mancher Kerl, dem es, wie die Forenfee ganz richtig anmerkt, ohnehin nicht so wichtig ist, wie die bereitwilligen Damen benamt sind. Ob nun mit Laura oder Trine. Letztere steht sicherlich in ländlichen Gegenden höher im Kurs ... Lachende Grüße Marzipania |
31.01.2013, 11:33 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hey Thomas,
schon die Überschrift Lauras Brüderie ist ein geniales Wortspiel – weist sie doch auf die Wortverquickung der dritten Reihe-Journalistin „Laura Himmelreich“ und dem FDP Saurier „Rainer Brüderle“ hin. Deine zeitnahe Lyrik-Karrikatur hat auch genau die richtige Länge und schließt mit der berüchtigten Schlussszene in der besagten Bar. Das hat Witz und Schärfe – so wie ich es mir wünsche. Wie man sich ins Rampenlicht befördert, hat Frau Himmelreich gekonnt inszeniert. Es scheint aber so, als wäre der Schuss nach hinten losgegangen und die Sexismusdebatte richtet sich nun gegen sie selbst. Auch das Unwort des Jahres 2013 „Opfer-Abo“ konnte ihr nicht weiterhelfen, lediglich die verstrahlte Alice Schwarzer gab ihren üblichen Bildzeitungssenf dazu. Die Frage, ob man als Mann anmerken darf, dass „eine Frau ihr Mieder gut ausfüllt“, ist angesichts von Push Up Wonderbra und der entsprechenden Zeigefreudigkeit in einer dichtgedrängten Nachtbar der puritanische Diskussionsstand einer neuen Auflagengeilheit. Bild kaufe ich eh nie und Stern scheint in der Sache keinen Furz besser zu sein. Gruß vom Hans ed. Für diejenigen, die die unselige Diskussion um die Verfehlungen von Rainer Brüderle nicht mitbekommen haben ... hier ein Link zur Focus Berichterstattung: http://www.focus.de/politik/deutschl...id_908856.html
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chorch chorch |
31.01.2013, 11:36 | #5 |
asphaltwaldwesen
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Ah, danke für den link, Hans B.!
Die Dimension des Textes konnte ich nur erahnen. Hol das jetzt gleich mal nach. LG, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
31.01.2013, 12:16 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Fee, Marzi, Hans,
danke für die netten und launigen Kommentare und vor allem für das "r". Ich bin gerade etwas in Fastnachststimmung und finde, dass das Thema gut in die 5. Jahreszeit passt. Liebe Grüße Thomas P.S.: Woran erkennt man einen Sexist? Daran, dass er nicht "die Gott" sagt.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
01.02.2013, 01:05 | #7 |
Lyrische Emotion
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Hi Thomas,
und woran erkennt man die Sexistin? Na daran, daß sie "die Gott" sagt. Laura, Laura, deine Aura schwebt als Stern im Himmelreich. Wie der Flieder blüht auch wieder ein gar brüderlicher Streich. Liebe Liberalenliebe, fällst du unter fünf Prozent, würden Würden schnell zu Bürden, wer nicht aufpasst hat verpennt. Was soll ich sonst dazu sagen? Eine gute und treffende Satire ist dir hier gelungen, kurz und knackig auf den Punkt gebracht. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
01.02.2013, 07:54 | #8 | |
Gast
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Zitat:
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01.02.2013, 10:32 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Lipwig,
das Dingelchen steht in der Rubrik: Der Tag beginnt mir Spaß. Es ist kein Angriff auf Laura Himmelreich, der da wohl im journalistischen Übereifer etwas unterlaufen ist, dass sie wahrscheinlich mittlerweile selbst nicht mehr optimal gelungen findet. Eigentlich kann man in den Text, selbst wenn man sich bemüht, keine Rechtfertigung von Anmache und sexistischem Verhalten hineinlesen. Oder? Deine hypothetische Frage will ich nicht beantworten, weil das zu keiner sinnvollen Diskussion führen würde und es wird ja gerade (meiner Meinung nach) zu viel Unsinniges zu dem Thema gesagt. Wer über Sexismus reden will, sollte das bitte ernsthaft tun. Und nochmals, die Rubrik ist Spaß und ganz bewusst nicht Stammtisch. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
01.02.2013, 11:26 | #10 |
Gast
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Moin Thomas,
das mit dem "Spaß" schon klar, nur: Guckst Du Berliner Zeitung, Der Westen, Panorama - nix hypothetisch... Der interne Spitzname von "ihm" ist der Hammer. Und viele Journalistinnen sind Frau L.H. für ihren sogenannten "Tabubruch" sehr dankbar. LGv Lipiwig |
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