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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 28.03.2013, 11:09   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard Blablabla...

Geschwätz - so mag man es seit je benennen,
wenn jene reden, die nicht viel gewusst,
die gern sich hören, aber selbst nicht kennen,
doch über andre richten voller Lust!

Geschwätz - das ist der Menschen eines Übel,
das keines großen Geistes hehre Kraft,
nicht Staatsgewalt und keines Spottes Kübel,
darüber ausgeleert, je von uns schafft!

Geschwätz - man mag es ewig drehn und wenden,
es bleibt doch immer unser aller Kern,
und unser Sinn, er müsste dran verenden,
schwätzten wir alle doch nicht gar so gern!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 29.03.2013, 18:49   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

ja, wie wäre es ohne das "Blablabla"?
Wir sind uns einig, dass es überflüssig ist, jedoch darüber im Klaren, dass es dann weniger zu lachen gäbe und noch schlimmer, dass wir dann noch weniger zu sagen hätten.

Schön verpackt, gekonnt verdichtet und als 1. blabla: Dana

Doch ich tat es gern.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 29.03.2013, 19:19   #3
Erich Kykal
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Hi, Dana!

also DIESE Art Blabla höre ich ausgesprochen gerne!

Vielen Dank für das positive Echo!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 29.03.2013, 21:47   #4
Falderwald
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Servus Erich,

Geschwätz - das gab es schon zu allen Zeiten;
von je her konnte es von Mund zu Mund
in aller Windeseile sich verbreiten,
in ihm lag manchen bösen Schicksals Grund.

Noch eine kleine konstruktive Kritik:

Du weißt, wie ich dazu stehe, wenn ich unvollständige Sätze in einem Gedicht entdecke, in denen z.B. die Hilfsverben fehlen.
Nun haben wir schon oft darüber gesprochen und ich kenne deine Einstellung dazu und in der ersten Strophe ("die nicht viel gewusst") könnte ich das noch tolerieren, aber in der zweiten Strophe ("darüber ausgeleert, je von uns schafft") kann ich kaum noch der Syntax folgen, da fehlt definitiv etwas, das ich nicht ersetzen kann.
Das solltest du m. E. noch einmal überarbeiten.

Und warum du alter "Metrikfaschist" ausgerechnet in der letzten Zeile aus dem Jambus ausbrichst, frage ich mich jetzt auch.

Alles ist so betont:

xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxX
xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxX

Die letzte Zeile aber:

schwätzten wir alle doch nicht gar so gern!

XxxXxXxXxX


Ansonsten wurde ich sagen, ziemlich kluges Geschwätz, welches ich gerne gelesen und kommentiert habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 29.03.2013, 21:57   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Zur Kritik:

Geschwätz - das ist der Menschen eines Übel, das keines ... Geistes ... Kraft - ... - je von uns schafft. (im Sinne von: uns vom Halse, von uns weg)
Einschub (- ... -): nicht Staatsgewalt und keines Spottes Kübel, darüber ausgeleert

WAS also bitte fehlt denn da?

Die allerletzte Zeile führt die ganze Argumentationskette des Gedichts quasi ad absurdum, der Schlussgag sozusagen. Den wollte ich extra betonen, deshalb diese Hervorhebung. Ganz zum Ende finde ich das nicht so schlimm, den Rhythmus zu brechen, wenn es aus Gründen besonderer Betonung des Gesagten opportun erscheint.

Vielen Dank für dein positives Echo!

LG, eKy
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Alt 30.03.2013, 02:10   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

sorry, wahrscheinlich bin ich noch nicht wieder so weit, aber ich kann diesem Satz einfach nicht folgen:

"Geschwätz - das ist der Menschen eines Übel, das keines großen Geistes hehre Kraft, nicht Staatsgewalt und keines Spottes Kübel, darüber ausgeleert, je von uns schafft!"

Was soll das aussagen? Ich versteh's nicht.

Zitat:
Die allerletzte Zeile führt die ganze Argumentationskette des Gedichts quasi ad absurdum, der Schlussgag sozusagen. Den wollte ich extra betonen, deshalb diese Hervorhebung. Ganz zum Ende finde ich das nicht so schlimm, den Rhythmus zu brechen, wenn es aus Gründen besonderer Betonung des Gesagten opportun erscheint
Aha...


Ich nehme besser noch eine kleine Auszeit, bis ich wieder völlig hergestellt bin.


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 30.03.2013, 11:07   #7
Erich Kykal
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Hi, Faldi!

Vereinfacht:

Geschwätz, das ist das eine Übel, das keines Geistes Kraft je von uns schafft.

"von uns schafft" ist das Verb, im Sinne von: "uns vom Halse schafft", also "von uns" weg. Betont wird beim Lesen das "von".

Tut mir leid, wenn dir das nicht eingeht - ich weiß, manchmal sperrt sich einfach was. Ich glaube nach wie vor, dass der Satz richtig formuliert ist.

LG, eKy
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