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10.04.2009, 11:34 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Die Mitte und das Gleichgewicht
DIE MITTE UND DAS GLEICHGEWICHT |
10.04.2009, 19:17 | #2 |
MohnArt
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Lieber Sedinus
Dort in Bayern mit Gedränge sind die Rechten in der Menge treten sich fast auf den Schuh und sie heißen Zeeßuhh! Diese haben viel zu sagen, und die Zeedehuhh am Kragen. Darum, es ist nicht gelogen, scheint mir`s Ganze ausgewogen. Liebe Grüße, Klatschmoh |
11.04.2009, 13:19 | #3 |
Bernhardverdreher
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O Sedinus, willst du glauben, dass du auf dem Holzweg bist?
Dass nämlich der Linken Spaltung, Grund für all die Scheiße ist? Könnten sie nur kräftig schlagen, wären sie sich nur nicht Feind! Hach, nichts würde Deutschland plagen, solidarisch-rot vereint! Dass es nicht so einfach ist, zumal dein Gedichtchen wirklich toll, gibt zu am Ende: Feirefiz, dem's Herzchen bolschewistisch quoll. (Reim dich oder ich.....) Allerliebste Grüße aus dem Roten Berlin! Feirefiz
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11.04.2009, 18:06 | #4 |
Gesperrt
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Hallo Sedinus,
ganz großartig, Deine Gedanken, sie sprechen mir aus der Seele! Jedes einzelne Wort und jeden Vers unterstreiche ich. Drüber hinaus ist Dein Gedicht leicht zu lesen und enthält wunderbare und treffende Reime. Einfach Klasse! Herzliche Ostergrüße, Medusa. Noch kurz zum Feirefiz-Kommentar: Nach wie vor hat für mich den besten Text zum Deutschlandlied olle Berti geschrieben. Hier ist er: Anmut sparet nicht noch Mühe Leidenschaft nicht noch Verstand Daß ein gutes Deutschland blühe Wie ein andres gutes Land. Daß die Völker nicht erbleichen Wie vor einer Räuberin Sondern ihre Hände reichen Uns wie andern Völkern hin. Und nicht über und nicht unter Andern Völkern wolln wir sein Von der See bis zu den Alpen Von der Oder bis zum Rhein. Und weil wir dies Land verbessern Hast aber Deine Version sauber hingekriegt! Wer noch immer Deinen Text nicht erkannt hat, der soll singen!Lieben und beschirmen wir's. Und das liebste mag's uns scheinen So wie andern Völkern ihrs. Liebe Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (11.04.2009 um 18:07 Uhr) |
11.04.2009, 18:49 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Berti is doht,
hoch lebe Sedinus! Ich bleib das ewig treue Schaf. Ich steh auf meiner Weide. Wähl seit Dezennien Grün und brav, wie auf Lönsens Heide. Ich bin zwar weiß: Wer schwärzt mich ein? Ich (fr)esse keine Kreide. Ich dräng nicht in die Mitte rein. Will lieber ein ROTkäppchen sein, das nimmt den Wolf an seine Lein, und läuft nicht in die Mitte rein... LG von cyparis |
11.04.2009, 20:43 | #6 |
Bernhardverdreher
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Liebe Medusa,
du hast es erkannt: es handelt sich tatsächlich um die berüchtigten Haydnschen Setzungen, die Fallersleben auf Helgoland so unverdächtig zu vertexten sich anschickte! Und obwohl das hier nicht "mein" threat ist, kriegst du sogar noch eine Version hinterhergeschoben, die mir eben im Bus eingefallen ist: (oh,oh, ich hoffe, jetzt fühlt sich keiner angegriffen!) Plastikschilde, Kevlarhelme, Knüppel und Benzinodeur. SO machen wir jenem Beine, der nicht spurt und auch nicht hört! Sechzig Jahre UNS'RE Mühe - was uns DAS gekostet hat! Dass er stets am REINSTEN blühe - unser Deutscher Schweinestaat! Jener Brecht, der sich das h wegstrich, um nicht hold zu sein, kanns trotzdem allemal besser als dieser Feirefiz und seine Pflaster-Steine!
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11.04.2009, 21:08 | #7 |
gesperrte Senorissima
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Liebes Fixfeuer,
das kann ich so nicht gelten lassen. Den "Gott erhalte Franz, den Kaiser" höre ich in Deinem Gedicht nicht. In Deinem Gedicht müßte man Silben entweder sehr dehnen. Oder außeinanderreißen. In der ersten Zeile müßte man schon "Sie-hi -hii -tte" - was schlicht unmöglich ist. erkennen, um Haydn gerecht zu werden. In der zweiten wäre nur ein "gehn" richtig, etc... Nein, für mich stimmt es dann nicht mehr. Ich las Spott. Sehe Hammelherde. Wenn Du vertontest: Dann könnte ein kleines Kunstwerk daraus werden. Lieben Gruß von cyparis |
16.04.2009, 20:24 | #8 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Seid gegrüßt Klatschmohn, Feirefiz, Medusa und Cyparis!
Herzlichern Dank für Eure Beiträge. Es ist doch erstaunlich, welche interessanten Reaktionen so ein kleines satirisches Gedicht auszulösen imstande ist. Übrigens ist es bereits Ende der 90er Jahre entstanden, als nach meiner Erinnerung der Kampf um die Mitte einen Höhepunkt erreicht hatte, und Gerhard Schröder die „neue Mitte“ erfand, um sich und seine Partei zu profilieren. Was ist dabei herausgekommen? Das Ganze hat sich nach links verschoben mitsamt der Mitte. Jeder vermeidet ängstlich, den Anschein zu erwecken, ein Rechter zu sein ( vielleicht mit Ausnahmen in Bayern). Die alte SED nennt sich stolz „Die Linke“, hat im Westen Fuß gefasst und leistet sich ungeniert und unwidersprochen eine Kommunistische Plattform. Wenn es früher gegen Rechts-extremismus und – radikalismus ging, geht es heute offen um den „Kampf gegen Rechts“. Wo ist da das Gleichgewicht? Das alles ist doch wirklich Stoff für eine Satire. Na, sehen wir mal, wie’s weitergeht. Herzlichst Euer Sedinus. |
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