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28.01.2015, 19:50 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Träume
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. Ich habe, als sie zu mir kamen, mich ihnen lebenslang versprochen. Ich nannte einzeln sie beim Namen und hielt zu ihnen ungebrochen. Wir spielten träumend Wirklichkeiten, befreit von Eile und von Drängen, in immer neuen Möglichkeiten und ließen nie einander hängen. Was dann geschah, hat mich entgeistert, sie sind fast unbemerkt verschwunden. Als hätt ich einen Plan gemeistert und seine Bilder nie gefunden. . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
28.01.2015, 20:11 | #2 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Dana,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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28.01.2015, 20:27 | #3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber ginTon,
herzlichen Dank für dein Nachsinnen. Schau dir meine Signatur an. Die 2. Strophe bezieht sich auf ein Leben mit Träumen. Darin spielen ein Partner/eine Zweisamkeit keine Rolle. Einzig die Fähigkeit mit Träumen zu leben. Die 3. Strophe zeigt ein nicht vermutetes Ende auf - es erschreckt (entgeistert), dass man unbemerkt nicht mehr träumt oder von Träumen verlassen wird. Eine Erfahrung, die man ungern zur Kenntnis nimmt und die doch Besitz ergreift. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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28.01.2015, 23:20 | #4 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!
In drei flüssigen, schönen Strophen beschreibst du einen wunderbaren Tanz mit deinen Träumen - und ihr Verschwinden, was wohl mit zunehmendem Alter (fast) jedem so gehen mag. Als Kinder/junge Menschen folgen wir Träumen, lassen uns von ihnen durchs Leben tragen, ohne sie zu hinterfragen, ohne Wertigkeit, Logik oder Wahrscheinlichkeit darin und dafür zu berechnen. Sie motivieren uns, aber wenn wir sie je erreichen, merken wir, dass wir dennoch irgendwie nicht so recht damit glücklich sind. Warum? Vielleicht eben weil wir nie hinterfragt haben??? War das, was wir so dringlich wollten, auch wirklich das, was wir BRAUCHTEN? Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
01.02.2015, 18:04 | #5 |
ADäquat
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Liebe Dana,
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10.02.2015, 22:12 | #6 | ||
Slawische Seele
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Lieber eKy,
vielen Dank für "gern gelesen". Zitat:
Oder es "scheitert" daran, dass erfüllte Träume keine mehr sind. "Als hätt ich einen Plan gemeistert" ist ein Verhängnis. Träume und Pläne sind Bilder - das Leben hat eigene Farben und konfrontiert mit "Schnappschüssen". Als wollte es uns eine neue Kunst lehren. Wir sind die Akteure. Liebe Chavali, Zitat:
Dein Kommi bestätigt ein Verstehen - sowohl des Gedichtes als auch des Lebens. Wir kennen uns ein wenig länger und das ist gut so. Das Leben findet statt. Die Räume schmücken wir mit Träumen aus - wegen lebenswert. Vielen Dank Euch beiden, liebe Grüße Dana
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