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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut |
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26.02.2015, 12:17 | #1 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Der geschüttelte Mensch - Menschgedichte nach Eugen Roth
Ein Mensch möcht gern auf Größe bauen,
doch ließ ihn manches Böse grauen. Bis ihn mal einer mit Größe erbaut, ist er schon lange ganz böse ergraut. Ein Mensch liest, was lang währt, wird gut, dann stellt er fest, was gärt, wird Wut, beschließt, fortan die Wut zu klären und klug der heißen Glut zu wehren. Geändert von Friedhelm Götz (03.03.2015 um 16:42 Uhr) |
18.03.2015, 21:40 | #2 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo Fridolin,
der Titel mit Eugen Roth hat mich neugierig gemacht. Verbrachte ich doch einst eine ganze Nacht mit Freunden (wir waren zu viert), in der ein Vorleser ununterbrochen Eugen Roth vorlas. Die halbe Nacht lachten wir und bewunderten Roths Kunst - danach über die Ausdauer des Vorlesers. Er ließ sich nicht unterbrechen. Unser Lachen schwappte auf seinen Eifer über und der Rothfan fühlte sich unendlich verstanden. Dein "Geschütteltes" erfasst es sehr, sehr schön. Man kann (und sollte) der Klugheit humorvoll begegnen - immer und überall. Gelingt es nicht, wird es böse - und das wollen wir schon gar nicht. Gefällt mir sehr. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
19.03.2015, 10:05 | #3 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo liebe Dana,
ich danke dir für deinen freundlichen Kommentar, ich dachte schon, hier herrscht seit Wochen Flaute, kaum werden Gedichte kommentiert. So ein "Roth-Fan" war ich lange Zeit auch, ich kenne alle seine Gedichte und habe sie häufig vorgetragen. Schon bald habe ich selbst Verse in seinem Stil geschrieben und häufig sind sie für Originale gehalten worden. Mit diesem Faden wollte ich eine Reihe mit Lebensweisheiten kurz und bündig in vier Zeilen nach Eugen Roth beginnen, aber in Schüttelreimen. Zwei weitere sollen folgen, die auch zeigen, wie unterschiedlich solche Erkenntnisse sein können: Der Gutmensch Ein Mensch, der gerne Gutes tut, bemerkt ihm selber tut es gut, weil ihm, der stets zu geben liebt, auch viel zurück das Leben gibt. Der Geizkragen Ein Mensch, in dem manch Gutes ruht, ist überzeugt: da ruht es gut. Er sieht, die Reichen haben Güter und wird wie sie zum Gabenhüter. LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (18.08.2015 um 11:22 Uhr) |
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