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28.06.2015, 12:15 | #1 |
ADäquat
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Stillstand
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Geändert von Chavali (19.10.2015 um 23:14 Uhr) |
28.06.2015, 12:35 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Chaivilein!
Tipps: Neue Wege suchen wir, Stillstand ist der Liebe Tod. Sag mir, was ist dein Begier? "Entweder: "deine Begier(de)"(passt nicht in den Takt) oder "dein Begehr(en)". So ist es falsch. Altern.: "Sag mir, was ist dir Begier?" oder schöner: "Sage mir, was suchst du hier?" Liebst du auch das Morgenrot? Lyrisch edler: "auch du". Bleibt aber Geschmacksache. Möchtest du in Wolken baden, schwimmen in versunknen Seen? Was sind "versunkne Seen"? Es klingt sehr gut, aber ein Bild will sich mir nicht zeigen. Meintest du "verwunschnen"? "Versunken" im Sinne von "vergessen" lässt sich auf Gewässer jedenfalls nicht anwenden, das geht nur für Zivilisationen! Gehst du auch auf Barrikaden, "auch du"? um Gerechtigkeiten beizustehn? Zeile überlang! Altern.: "um der Liebe beizustehn?" Hast du einen Zehner über, wenn du durch die Straßen gehst? Schenkst du ihn dem Waisenkinde, Hier fehlt leider der Reim auf "über". Schade - alle anderen Strophen sind stringent gereimt. weil du seinen Schmerz verstehst? Watest du in hohen Gräsern, suchst du auch der Steine Spur? "auch du"? Ist dein Herz, wie meines, gläsern, Das "- wie meines -" würde ich hier zwischen Bindestriche setzen. folgst du deinem großen Schwur? Neue Wege suchen wir. Stillstand ist der Freiheit Tod. Geh mit mir den Weg des Lebens, geh mit mir ins Abendrot. Die Wiederholung wirkt hier nicht so packend. "Folge mir ins Abendrot." gefiele mir lyrisch besser. Gut geschrieben und sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
28.06.2015, 15:56 | #3 |
ADäquat
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Lieber Erich,
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28.06.2015, 20:10 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi chavilein,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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28.06.2015, 21:48 | #5 |
Lyrische Emotion
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Hi Chavi,
ich habe mir jetzt Text und Kritiken durchgelesen. Zum einen möchte ich sagen, dass mir das Gedicht sehr gut gefällt, zum anderen aber auch, dass die Anmerkungen zum Teil nicht unberechtigt waren. Es heißt tatsächlich "die Begier" also "deine", schade, dass es so leider nicht geht, denn es liest sich ziemlich gut. Die "versunknen Seen" hingegen finde ich als Metapher sehr gut gelungen. Das hat was, auch wenn Seen nicht wirklich versinken können, aber das macht ja gerade den Reiz aus, man muss an dieser Stelle unweigerlich darüber nachdenken. Auch würde ich auf gar keinen Fall "wie meines" zwischen zwei Bindestriche stellen, das gefällt mir überhaupt nicht. Wofür? Das macht nur die Pausen länger, die Kommata reichen vollkommen aus und lassen den Satz viel flüssiger fließen. "Auch du" würde ich lediglich in der vierten Strophe verwenden. Damit ist eine zweite Wiederholung vermieden. In Strophe eins und zwei kannst du "du auch" belassen, klingt auch meines Erachtens an dieser Stelle besser. Um das metrische Gleichgewicht am Ende von Strophe zwei wieder herzustellen, könntest du das Wort "Rechtssinn" verwenden. "um dem Rechtssinn beizustehen" "Folge" mir ins Abendrot ist eine gute Idee, würde ich so auch umsetzen. Der Text hat mir gefallen, weil er viele Fragen stellt, ohne eine Antwort darauf zu verlangen. Man weiß ja auch, was von den üblichen Versprechungen zu halten ist. Nur wer bis zum Ende bleibt, ist auch der Richtige. Und so ist die letzte Zeile die einzig richtige und sinnvolle Aufforderung. Aufgabe erfüllt... Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
29.06.2015, 20:37 | #6 |
ADäquat
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Hi ginnie,
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01.07.2015, 17:26 | #7 |
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Hallo Chavali,
Dein Begier-Vers will mir auch nicht so rechte gefallen. Allerdings bekomme ich gerade auch nichts besseres hin, überlasse ihn also der allgemeinen Kritik. In der zweiten Strophe änderst du das Metrum leicht, indem du Teils weibliche Kadenzen einführst. Das finde ich etwas störend. Zudem würde ich "Seen" zweisilbig sprechen. Se-en. Dann hätten nicht nur alle Verse weibliche Kadenzen (beizustehen müsste natürlich erweitert werden), sondern die Gleichheit wäre auch größer, da dann zumindest die Strophe in sich die selben Kadenzen hätte. Da auch mir beim Lesen bereits aufgefallen ist, dass du einen Versfuß zu viel hast, werde ich dir mal meinen Vorschlag unterbreiten: "Um dem Guten beizustehen" Das geht etwas weiter als die Gerechtigkeit, wäre aber sicherlich nicht schlecht. Dem Kind Geld zu schenken fällt nur sehr weitläufig unter Gerechtigkeit, ist aber bestimmt etwas gutes. Es ginge aber auch "um Gerechten/m beiszustehen." Wenn du die Waisen bei deine Waisenkindern lassen willst, würde ich "Übrig" schreiben, da das sauberer klingt. Den Zehner finde ich zu konkret. Vielleicht "Hast du ein paar Scheine/Münzen ürig"? Alternativ, mit mehr Aussicht auf einen Reim, könntest du auch etwas in dir Richtung Kannst du dich von Münzen/Scheinen trennen schreiben. natürlich geht auch etwas ähnliches. Hier hast du ein ähnliches metrisches Schema, wie im Vorvers. Das lässt die Vermutung zu, dass du vielleicht den ersten etwas überarbeiten könntest. Wenn du den ersten Satz umstellst, dass er keine (leichte) Inversion mehr ist, bekämst du das hin: "Sieh, wir suchen neue Wege," Dann bräuchtest du nur einen neuen Reim. Statt "Wege" kannst du auch Ziele oder dergleichen einsetzen und hättest dadurch noch weitere mögliche Reime. In der vierten Strophe würde "durch hohe" besser passen, aber das würde deinen Reim zerstören. Dann folgt in V2 allerdings das dritte "suchen", was für mich, glaube ich, zu viel ist. "Folgst" würde auch gehen. Dann allerdings mit der Einschränkung, dass bspw. "hältst du deinen großen Schwur" eine Doppelung dieses Wortes verhindert. In V5 wiederholt sich das eine oder andere meiner Anmerkungen. Auch hier hast du nur einen Reim. Dadurch, dass du den ersten Vers wiederholst, aber im dritten Vers der Strophe eine weibliche Kadenz hast, wird das Problem der Kadenzen verschärft. Wie man hier einen Reim reinbringt, kann ich dir aber erst helfen, wenn du die erste Strophe angepasst hast und dann fällt dir vielleicht selbst etwas ein. Statt zwei mal "geh mit mir" zu schreiben könntest du auch einmal "komm mit mir" schreiben. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob das einen großen Effekt hätte. Es wäre aber m.e. etwas bestimmter. nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
02.07.2015, 18:04 | #8 |
Gast
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Liebe Chavali,
Zur Form lasse ich hier andere reden. Mir gefällt es, wie du das Thema umgesetzt hast. "Stillstand ist der Liebe Tod". Ja, denn es gibt nichts Schlimmeres, als Sprachlosigkeit und Gleichform. Du stellst hier viele Fragen, die aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Über das Leben. Besonders gelungen finde ich deine letzte Strophe. Da beantwortest du die Fragen. Sie ist voller Zuversicht Sehr gerne gelesen sy |
19.10.2015, 23:11 | #9 |
ADäquat
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Hallo Eule,
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