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11.12.2015, 09:39 | #1 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.12.2015
Ort: dort, wo ich gerade sein will
Beiträge: 22
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DER SCHWARZE MANN
DER SCHWARZE MANN
Unbegreifliches zur Nacht sich an meinem Bette tat, niemals hätte ich gedacht, was sich da ereignet hat. Aus dem Schlafe jäh geweckt, wollte ich im Dunkeln sehn, was denn wohl dahinter steckt, ließ den Traum zu Ende gehn. Groß von Wuchs und schwarz gekleidet, stand dort schweigend jemand da. Jeden habe ich beneidet, der wo anders grade war. Schnell schloss wieder ich die Augen, tat, als wäre ich nicht da, doch er schien mich auszulaugen und mir sträubte sich das Haar. Nicht gewagt zu atmen hab ich, lag nur hoffend da wie tot, dass er würd verlassen mich, betete in meiner Not. Etwas später wollt ich schauen, ob ich nun alleine bin, doch es packte mich das Grauen, er stand noch im Zimmer drin. Ohne groß zu überlegen, rief ich laut: „Verschwinde hier!“, er fing an, sich zu bewegen, hinterließ nur Kälte mir. Damals war ich noch ein Kind und verstand nicht, was geschah, heute weiß ich ganz bestimmt, dass mein Engel bei mir war. Nie mehr bin ich ihm begegnet, dem vermeintlich „Schwarzen Mann“. Von der Göttin einst gesegnet, ich heut ruhig schlafen kann. ©ravenna
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