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09.03.2016, 20:12 | #1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.912
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Fliehzeit
Fliehzeit Das Leben fliegt davon, die Sonnentage verglühen immer schneller in der Zeit, und ewig steht die Finsternis bereit zu einer ungeplanten Tanzeinlage. Im Kreis herum haucht eine Totenklage als Widerhall aus der Unendlichkeit, die Sinne taumeln und die Seele schreit, ein tiefer Traum stellt seine Welt in Frage. Der schattenbleichen Masken tolles Treiben erstürmt die Bühne, wenn die scharfen Klingen des Unbenannten Zeitgeschichte schreiben. Zerbrechlich sind des Geistes zarte Schwingen, wo nicht einmal die Sterne ewig bleiben und Schmetterlinge keine Lieder singen. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (20.03.2016 um 10:20 Uhr) Grund: Änderungsvorschläge umgesetzt |
09.03.2016, 20:32 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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erstklassiges Sonett, Falder. Respekt.
LG von Agneta |
09.03.2016, 20:45 | #3 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Super! Einzig dies: S3Z1 ist lang und macht viel Artikulationsarbeit. Wie wäre es mit "tolles Treiben", läse sich unkomplizierter und würde zudem die Zeile optisch kürzen. Auch die Einengung auf die Faschingszeit ist inhaltlich ein Problem - sollte das Sonett nicht ganzjährig "anwendbar" sein? Wäre in S3Z2 statt "wenn" nicht "wo" passender? Und in der Folgezeile statt "die" ein "uns"? Die letzte ist meine Lieblingszeile! Wundervolle Conclusio! Falder ist wieder da! Chapeau! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
20.03.2016, 10:19 | #4 |
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
das habe ich ganz übersehen... Ich freue mich, dass dir der Text gefällt. Du hast recht, Faschingstreiben könnte man ersetzen, obwohl ich das eigentlich nicht zeitlich beschränkt gemeint hatte. Wenn es so rübergekommen ist, müssen wir das ändern. "Uns Geschichte schreiben", gefällt mir nicht so gut, da der Text aus der Distanz heraus erzählend bleiben soll. Stattdessen werde ich "Zeitgeschichte" an dieser Stelle verwenden. Lediglich das "wo" für das wenn fände ich nicht so gelungen, da ich "wo" noch einmal brauche, und zwar im nächsten Terzett, wobei wir dann eine Doppelung hätten. Vielen Dank für deine Anmerkungen und den Kommi... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
23.03.2016, 01:05 | #5 |
TENEBRAE
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Hi, Faldi!
Alles klar - so geht es auch. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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