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04.05.2009, 22:52 | #1 |
ADäquat
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Depression
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05.05.2009, 11:08 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Chavali,
ich kann das Gedicht als Zweierlei lesen: Als echten Dialog oder als inneren Monolog ( Ich an Mich ), was ich eher zutreffend finde. Vor allem in den beiden ersten Strophen. Deprimierend ist es auf jeden Fall. Daß Depressionen jemanden ganz tief hinabziehen können, das ist inzwischen Allgemeingut. Aus welchem tiefen Grunde sie auch herrühren mögen. Das hast Du sehr gut umgesetzt, gerade weil Du Interpretationen Raum läßt. Findet mit lieben Grüßen cyparis |
05.05.2009, 17:41 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe chavali,
ich lese deine zeilen so: ein depressives lyrDu klammert sich an das lyrIch . dem kommen mittlerweile bedenken, was es zunächst fü liebe gehalten hat, bekommt mehr und mehr den beigeschmack von zwang ( deine arme sind wie schlingen). auch die sorge taucht auf, dass die "tiefe nacht" des einen die zweisamkeit des paares zerstören könnte. eine beobachtung , die leider nur zu wahr ist! wenn sich diese nacht noch verstärkt , wäre hilfe von außen nötig , damit nicht der "stärkere" teil der beiden plötzlich die flucht ergreifen muss - oder auch in die "tiefe nacht" hinabgezogen wird.... gut beobachtet meint larin
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05.05.2009, 22:09 | #4 |
Lyrische Emotion
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Liebe Chavali,
ich sehe die Depressionen eher auf Seiten des LI's, die entstanden, durch das erdrückende Wesen des LD's. LD scheint mit seinem Leben nicht zurecht zu kommen und klammert deshalb das LI sehr fest. Diese Besitzansprüche machen depressiv, denn ein Mensch kann nicht nur und immer zu 100% für jemand anderen da sein. Das erzeugt auf die Dazer Frustrationen und eben Depressionen. Vielleicht möchte das LI auch gerne helfen, kann es aber durch die Umstände nicht mehr schaffen. Auch dies wäre eine Interpretationsmöglichkeit deines eher bedrückenden Gedichtes. Der Text ist bildhaft dargestellt und weiß zu berühren. In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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07.05.2009, 18:37 | #5 | |||
ADäquat
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Liebe cypi,
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07.05.2009, 20:09 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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...wirklich ein anrührender text, der wohl exemplarisch von der problematik sehr vieler beziehungen erzählt.
die gefahr einer depression eines partners ist einfach zu naheliegend, oft anzeichen eines syndroms von vielerlei ursachen. lösung? - keine ahnung... liebe grüße norbert |
08.05.2009, 07:47 | #7 |
Gedankenspringer
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@Chavali
Hallo Katzi. Kann es sein das der Text doch noch etwas verschlüsseltes enthält? Depression entstanden aus einer unfruchtbaren Verbindung. Dann bricht einer der Partner aus und fällt in die Arme eines Anderen. Diese wiederrum liebt den Abtrünnigen abgöttisch, erkennt aber dass die Liebe zu Ihr eher eine Flucht war aus der Depression. Egal sie akzeptiert, denn sie liebt ihn abgöttisch. Zitat, Strophe 4 Zeile 4, hat mich dahin geführt. „Laß sie uns nicht entzweien.“ Bis später. |
08.05.2009, 10:01 | #8 | |
asphaltwaldwesen
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hallo Chavali,
dein gedicht beschreibt treffend genau ein phänomen, das in vielen paarkonstellationen/beziehungen mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden ist und dessen beziehungs- und persönlichkeitsschädigender mechanismus oft gar nicht erkannt wird. ich hab mal in meiner handgeschriebenen psychologie-mappe geblättert und das hier dazu gefunden. es beschreibt die hintergründe und mechanismen in sachlicherer form, die dein gedicht sehr treffend und eindringlich auf den punkt bringt! Zitat:
ich lese dein gedicht auch als dialog zwischen dem zehrenden lyrDu und dem sich gefangen fühlenden lyrIch, kann ihn aber tatsächlich ebenso auch als inneren dialog lesen, in dem das lyrIch sich nicht von selbstschädigenden verhaltensweisen bzw. persönlichkeitsanteilen trennen kann oder mag, obwohl es diese erkannt hat. es geht in beiden auslegungsmöglichkeiten immer um die ängste, die uns mehr steuern als unser rationales denken. und es geht immer auch um das grenzen setzen. auch dem menschen gegenüber, den wir am meisten lieben. beispielsweise für angehörige von alkoholkranken oder manisch-depressiven ist gerade das ein wichtiger lernprozess. zu anerzogen ist der gedanke des im-stich-lassens, obwohl ein teil im angehörigen fühlt, dass er sich dabei selbst auch vom gegenüber mit-schädigen lässt. ein heikles thema und allgegenwärtig. oft auch im kleide der ach-so-innigen, aufopfernden liebe. du hast es wunderbar offen für interpretationsspielraum formuliert. sehr gern gelesen. lieber gruß, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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15.05.2009, 14:38 | #9 | ||||
ADäquat
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Liebe Freunde,
ich muss mich zuerst entschuldigen, dass ich euch so lange mit der Atnwort warten ließ Hallo norbert, Zitat:
Hallo horst, Zitat:
Es sind auch keine framden Arme, sondern die des Partners. 'Sie' bedeutet in diesem Fall die Depression, die Krankheit, die man als Gesunder nicht immer auffangen kann. Danke dir! Liebe fee, deine Ausführungen zu diesem Thema habe ich mit großem Interesse gelesen! Zitat:
Bei Paaren mit diesem Problem ist es auch immer eine Gratwanderung. Bleiben sie zusammen, werden nie beide gleichermaßen glücklich sein. Zitat:
Liebe Grüße an euch, Chavali
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