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04.12.2016, 16:27 | #1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Geschenke
Belausche die Klänge im Rauschen der Farben,
wenn sachte im Winde die Blätter sich regen und lichter im Felde die wiegenden Garben mit all ihrer Ähren sich mehrendem Segen. Belausche die Lieder im Wechsel der Schatten, wo leise sie wachsen im Wandel der Stunden in sonnige Wiesen und duftende Matten, dem raunenden Dunkel der Wälder verbunden. Belausche dein Leben in schwindenden Kreisen, verebbend am Atem der wechselnden Jahre, und lerne Vergessen, die Gnade der Weisen - doch diese Geschenke behüte und wahre.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
05.12.2016, 11:21 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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gerne will ich deinem schön formulierten Rat folgen, Erich.
Schmunzeln von Koko |
05.12.2016, 12:46 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo eKy,
Das Gedicht hat einen besonderen Takt, ich glaube Daktylus. Es schreitet mehr... Mir gefällt der Gedanke, mehr zuzuhören. Auch in sich hineinzuhören und zu genießen. Je älter man wird, desto mehr Zeit kann man zurückblicken, aber die Kunst ist es, immer noch nach vorne zu schauen, und das Gute, was man erlebt hat, tiefer in seiner Erinnerung zu behalten. Ein stimmiges, nachdenkliches und hoffnungmachendes Sonett. Liebe Grüße sy |
05.12.2016, 19:00 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Koko!
Gern geschehen! Hi Sy! xXxxXxxXxxXx Daktylus - mag sein, ich kann und will mir das bis heute nicht merken ... Mein "Taktgefühl" sucht sich ganz intuitiv aus, was ihm passend erscheint für einen bestimmten Inhalt, einen speziellen Duktus. Wozu also soll ich mir die überflüssigen Fachtermini merken - oder sie unterscheiden lernen? Um mich geschwollener über Lyrik unterhalten zu können? Nicht meins ... Vielen Dank für deine vertiefenden Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
07.12.2016, 20:35 | #5 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
oh ja, das sind Geschenke, die wir bekommen, ohne uns dem Schenker verpflichtet fühlen zu müssen. Vielleicht doch, die Natur bedarf großer Beachtung. Wir müssen nur sehen, hören, fühlen und vergessen. Ich will diesen Rat bewusster befolgen, immer wieder. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
07.12.2016, 22:52 | #6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi Dana!
Gerade die Schönheit der Natur und was sie uns bedeutet soll man ja nicht vergessen! Vielen Dank für deine freundlichen Zeilen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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