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25.01.2017, 08:48 | #1 |
ADäquat
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Die Rückkehr
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Geändert von Chavali (25.01.2017 um 13:19 Uhr) Grund: Z4 Wort 3 |
25.01.2017, 10:06 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavali,
eine Rückkehr, die eigentlich doch keine ist. Manchmal geht es im Leben nur in eine Richtung. Die Form (fünfhebige Jamben mit wechselnder Kadenz) finde ich schön und passend. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
25.01.2017, 10:38 | #3 |
ADäquat
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Lieber Thomas,
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25.01.2017, 12:24 | #4 |
Gast
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Liebe Chavali,
Beim Lesen deines Gedichtes kam mir der Gedanke von Heimweh in den Sinn. Es kann ein Heimweh nach seiner inneren Heimat sein, das kann eine Person, oder aber auch ein Ort sein. Und wenn man zulange mit einer Entscheidung wartet, die Umkehr, Rückkehr bedeutet, dann kann es sehr weh tun. Es hat etwas mit Trennung zu tun, und zeigt, dass es im Leben nicht nur Glück und Sonnenschein gibt. Diesem Gefühl hast du hier Worte gegeben. Auch ich finde die langen Zeilen gelungen. Sehr gerne gelesen) Liebe Grüße sy |
25.01.2017, 13:18 | #5 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Sehr gut gelungen! Eine Geschichte, wie sie öfter passiert - Wilhelm Busch beispielsweise kam nach langer Studienzeit nach Hause und sah seine Mutter im Garten arbeiten. Er ging vorbei wie ein Spaziergänger, und sie grüßte ihn und erkannte ihn nicht. Was den Protagonisten hier allerdings quasi die Flucht ergreifen lässt ist nicht die Angst, ein ungeliebter Dritter zu bleiben - das käme immer auf einen Versuch an - sondern das schlechte Gewissen ob des vielen Versäumten und der rückblickend betrachtet falschen Entscheidungen sowie die Furcht, dafür verachtet zu werden. Das ist übrigens meistens der Fall, wenn sich jemand darauf ausredet, dass er den geliebten Menschen die emotionalen Lastwechsel eines plötzlichen Wiederauftauchens nicht antun und zumuten will - er kann ja gar nicht wissen, wie sehr er vermisst wird, wie sehr er womöglich gefehlt hat. Dass da eine Lücke zu schließen bleibt, bedenkt er in diesem Moment nicht - er sieht nur eine scheinbare Harmonie ohne ihn und bestraft sich dann selbst dafür, dass er sie versäumte, indem er sich die ersehnte Wiedervereinigung selbst verweigert! S1Z4 - Ich vermute, du hattest da erst ein anderes Wort statt "Herz" stehen, denn das rückbezügliche Pronomen stimmt nicht. Es muss natürlich heißen: "mein Herz, es wurde hart ...". Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
25.01.2017, 16:11 | #6 | |||
ADäquat
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Liebe sy,
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26.01.2017, 20:31 | #7 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
durchgehend sehr gut gemacht - ein Gedicht, dass Vertrautes trägt aber nicht unbedingt weh tut. Es stimmt nachdenklich und ruft Erinnerungen wach. Darin sind sehr viele Interpretationen enthalten, die sich jeder Leser aussuchen und für sich nachsinnen kann. Es brührt einen ganz persönlich. Ich dachte z.B. gleich an mein altes Dorf, dass ich nach nach 20 Jahren wiedersah. In meiner Fantasie traf ich alle Mitschüler, feierte mit ihnen das Wiedersehen am See mit Lagerfeuer, ich weinte vor Glück u. u. u. Als ich im Dorf eintraf, war alles anders. Ich suchte mein altes Haus auf, die neue Besitzerin hat erst "aufgeschrien" als ich ihr sagte, wer ich bin. Meine Begleiter (es war ein ganzer Chor) wuselten dazwischen, ich heulte rum und nach zwei Stunden ging es wieder weiter. Irgendwie fühlte ich mich als eine Dritte, die dort "aufgeschlagen" ist. Nicht aus Enttäuschung, im Gegenteil. Es wurde eine Sehnsucht gestillt und ich träume davon, einmal ganz allein und unerkannt durch mein Dorf zu gehen und einfach nur zu schauen. Ganz so, wie Dein schönes Gedicht endet. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
27.01.2017, 19:48 | #8 |
Gast
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Liebe Chavali,
dieses Werk geht nahe. Ein LI, das bereits verlassen war (ungeliebte Dritte) sucht das Heil in Flucht, also in der Ferne. das geht selten gut aus, denn das Unausgesprochene, Schwere bleibt. Es sind unsere Spuren, die wir nicht abschütteln können. Die Tatsache, dass das LI den Schritt zur Nähe nicht tun konnte und vorbei geht, zeigt , dass es nicht wirklich eine Rückkehr ist. Eher eine Vergewisserung "Hatte ich recht" oder eine kleine Hoffnung, dass es sich ändert. Wer sich ausgeschlossen fühlt, egal, ob es subjektiv ist oder real, findet schwer zurück. Beim subjektiven wäre die CHance vielleicht da, es bedürfte aber sehr viel klärender Gespräche. Beim realen Ausgeschlossen sein, warum zurück kehren? Die Welt ist groß... Mir fällt dazu das Bild einer Mutter ein mit vielen Kindern, die eines oder mehrere bevorzugt hat. Vielleicht war sogar Gewalt im Spiel. Meistens lässt sich das nicht mehr kitten. Habe solcherlei Leid oft von meinen Schülern gehört. Ein Werk, das menschliche Tiefe hat und berührt. Ich habe es schon mehrfach gelesen, wollte aber genug Zeit haben für den Kommi. LG von Koko |
01.02.2017, 22:04 | #9 |
ADäquat
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Liebe Dana, liebe koko,
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02.02.2017, 12:36 | #10 |
Eiland-Dichter
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Beiträge: 54
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Hallo Chavali,
das ist ein wunderschönes Gedicht, sinnvoll und gut durchdacht. Es spricht an und lässt die Seele spüren, dass hier mit sehr viel Gefühl gearbeitet wurde. Deine Art zu schreiben, finde ich, ähnelt der meinen, (darum finde ich es gut). Ich bin nicht der Kommentierer, der einen Beitrag "zelebrieren" kann, ich kommentiere nach Gefühl, wie ich auch meine Beiträge schreibe. lieben Gruß vom Taxi... |
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