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23.02.2017, 10:00 | #1 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Von Warzen ...
Von Warzenschweinen heißt's, dass Warzen schwänden,
mit schwarzen Weinen vor den schwarzen Wänden. Als Weine schwangen an die schwarze Wand, von Schweinewangen keine Warze schwand. Ein Warzenheiler sagt, dass Warzen schwinden in Harzenweiler bei den schwarzen Winden. Doch Warzen schwellen trotz der Harzverweilung in schwarzen Wellen, stoppen Warzverheilung. Wenn Warzen schwären, pack der Warzen Schwindel: Den Schwarzen wehren mit der schwarzen Windel. Dass Warzen purzeln, musst du Warzen pinseln, nach Parzenwurzeln hörst du Parzen winseln. Von Warzen schwirrt mein Geist, durch Warzen schwülstig. Beim schwarzen Wirt sind alle Schwarzen wülstig.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
23.02.2017, 15:48 | #2 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Fridolin!
Was für ein verwarztes Nonsensgedicht! So kannst so gründlich über Warzen quarzen, da wachsen selbst den reinsten Quarzen Warzen! Gern gelesen - aber einmal reicht! Man will ja keine Warzen auf den Augen kriegen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
23.02.2017, 20:28 | #3 |
heimkehrerin
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Beiträge: 389
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Köstlich, lieber Fridolin!
Mein Geist schwirrt jetzt auch recht ordentlich nach der Lektüre - aber vor allem musste ich wirklich laut und herzlich lachen! Wie immer grenzgenial, übermütig und so verwegen wie gekonnt geschüttelt! Ein echter Genuss und genau richtig nach einem etwas durchwachsenen Tag! Danke! Liebe Grüße, fee |
23.02.2017, 22:21 | #4 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Fridolin,
- verstehe mein "UNMÖGLICH!" als großes Kompliment. Warzen muss man besprechen oder ein Haar um sie verknoten, das Haar mit Knoten in die Gülle werfen und wenn das Haar "vergüllt", schwinden auch die Warzen. Nicht genug, dass es um Warzen geht, nein, auch noch geschüttelt und evtl. ala Shakespeare. Wobei ich bei Sonett nicht sicher bin, wegen der Reime. Trotzdem: Großartig, witzig und durch und durch warzig. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
24.02.2017, 09:41 | #5 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hi Eky, Fee und Dana,
es freut mich, dass euch mein Warzengeschüttel gefällt. Ein Sonett ist es natürlich nicht, es sind zwar durchgängig fünfhebige Jamben, aber im Paarreim, der bei Sonett eher als verpönt gilt. Vielleicht ist es nicht aufgefallen: Schütteltechnisch besteht die Reimerei aus Doppelschüttelreimen, d.h. aus Anfangs- (Binnen-) und Endschüttelreimen. Ein Sprachwissenschaftler aus Freiburg attestiert dem Werk deshalb eine sehr eigene Sprachmelodie. Dana, zum Thema Warzen kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Meine Frau hatte vor vielen Jahren Warzen an der Fußsohle, die mit nichts wegzubekommen waren. Dann waren wir auf Anregung von Freunden auf Urlaub an der Nordsee und sind täglich während der Ebbe barfuß im Schlick gelaufen. Nach 14 Tagen waren die Warzen verschwunden und nie mehr wieder gekommen. LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
24.02.2017, 11:42 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Fridolin,
Mein Gehirn raucht und ich muß trotzdem lachen! Das ist ein Wahnsinnsnonsens. Ich kenne noch Warzenbehandlung mit Taubenschiet, Es gibt auch die Möglichkeit zu jemanden zu gehen, der in der Lage ist, sie zu besprechen. Einen Faden drumherum und jeden Tag fester ziehen.... Aber die Behandlung der Warze von deiner Frau ist am Besten, da hat man noch den schönen Nebeneffekt am Meer zu sein. Und Watt gibt es hier oben genug so weit das Auge bis zum Horizont reicht. Das Gedicht ist ein Knaller! Liebe Grüße sy |
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