Das Landhaus

*keine Metrik oder Reime, freie Verse


Wie blutrot sich der Tag aus meinen Händen schleicht.
Es pocht mein Herz schon seit geraumer Zeit.
Meine Gedanken als die Stimmen einer Stille,
sind wie ein Vollmond, rostrot durchdrungen
am Abendhimmel.

Das Rauschen des Meeres
genieße ich in vertrauten Armen.
Sie mahnen mich zur Ruhe -
von einem Wort zum ganzen Satz.
Ich möchte gern in Sätzen baden:
ein Palast aus süßem Badeschaum.

Es ist das Windspiel meiner wunden Seele,
das von dem Weltenlärm mich taumeln lässt.
Und der Nacken des weiten Firmaments
und das Ozon, fliehen
in ein Meer aus Horizonten.

Es schließt sich der Gedanke
in einem Abschied und sehnend
verstreichen meine Melodien
in Melancholie, fern aller Wolken,
hinter einem Landhaus
aus Wind und Mondlicht.

[Chavali]

Hallo EVG,

das ist ein sehr schöner poetischer Text in Prosa.
Eigentlich brauchts dazu nicht die Zeilenumbrüche, aber sei's drum.

Es schließt sich der Gedanke
in einem Abschied und sehnend
verstreichen meine Melodien
in Melancholie, fern aller Wolken,
hinter einem Landhaus
aus Wind und Mondlicht.

Das ist mir der liebste Abschnitt und davon wiederum die letzten beiden Zeilen.
Man merkt deine Liebe zur Natur und wie du sie genießen kannst.
Das ist schön und heilsam.

Lieben Gruß,
Chavali

Hallo Chavali,

die Zeilenumbrüche sollen der Lesbarkeit dienen und nach der Definition eines Gedichtes, reichen ja bereits freie Verse um eins zu formen.

Die Natur liebe ich tatsächlich sehr. Egal ob in Trauer oder in Glück - sie wirkt verstärkend und tröstend.

Vielen Dank für deinen Kommentar und ich freue mich, wenn es Dir gefallen hat!


vlg

EV