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20.02.2018, 16:06 | #1 |
Gast
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Aria selenosa
Aria selenosa
Das ist des Mondmanns sachte Macht: Hat uns in fernen Sternenspielen um aller Blicke Wacht gebracht, die sonst nach vielen Zielen zielen, legt leis des Tages Pracht in Acht und senkt aus kühlen Chorgestühlen die überschwere Traumesfracht in unser nachtentfachtes Fühlen. Und tief im dämmervollen Schwinden, entrückten Siebensinnekünden, selbander wir in Eines münden, dies Immeraneinanderbinden, lässt nimmer ganz sich ausergründen, wenn sich verliebte Hände finden. |
20.02.2018, 18:25 | #2 |
Gast
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Hallo Sufnus,
Ich lese sehr gerne Liebesgedichte, weil " Die Liebe" mit das Schönste auf Erden ist was ein Mensch erleben kann. Das hier ist ein sehr schönes Liebesgedicht Fast 4 hebig und der Wortlaut schmiegt sich weich ans Thema. Sehr gerne gelesen von sy PS: hat der Titel etwas mit Mexiko zu tun? |
20.02.2018, 19:05 | #3 |
Gast
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Dankeschön für die Blumen, liebe sy!
Selene ist eine Personifikation des Mondes, eine Aria selenosa könnte man vielleicht als Mondgesang übersetzen. |
20.02.2018, 23:42 | #4 |
Gast
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Hi Sufnus,
die entrückten siebensinnekünden sind großes Kino. Kompliment! Die Form gefällt mir sehr gut, ist aber kein klassisches Sonett? Oder? Auch das Technische ist sehr gut. Macht, Wacht, Pracht etc... Ein detailverliebter und verspielter Dichter würde ich meinen! Sehr gern gelesen vlg EV |
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