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19.06.2018, 23:13 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Morgengruß
Morgengruß
Und wie ein buntes Pfauenrad, so spreizt sich meine Seele vom Licht befreit empor, entgegen einem neuen Tag; versunken ist der finstre Pfad, auf dem ich mich verlor, der mich so lange quälte und lähmend vor dem Morgen lag. Alte Version Morgengruß Und wie ein Pfauenrad, so spreizt sich meine Seele vom Licht befreit empor, entgegen einem neuen Tag. Geschwunden ist der finstre Pfad, auf dem ich mich verlor, der mich so lange quälte und lähmend auf dem Morgen lag.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (20.06.2018 um 16:31 Uhr) |
20.06.2018, 10:44 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Guten Morgen Thomas,
Deine Worte und die Kürze gefallen mir. Geschwunden ist der finstre Pfad, hier würde ich: "Verschwunden ist der finstre Pfad" nehmen. Sehr gern gelesen lg ju |
20.06.2018, 11:28 | #3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Lieber Thomas,
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. © auf alle meine Texte
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20.06.2018, 16:33 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe juli und Chavali,
vielen Dank für eure Anregungen. Ich habe eine neue Version geschrieben. Liebe Grüße Thomas
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22.06.2018, 11:35 | #5 |
Wortgespielin
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Ort: NRW
Beiträge: 664
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Hi Thomas,
das die Seele sich wie eine Pfauenrad spreizen kann ist für mich neu, klingt aber durchaus reizvoll. Zeile 3 wird da für mich schon schwieriger: ,,vom Licht befreit empor?" in dieser absoluten Finsternis tut sich bei mir kein Bild mehr auf . Könnte eventuell das Gegenteil Licht ins Dunkel bringen? z.B.: zum Lichte nun empor, zum Lichtstrahl empor oder so ähnlich Zeile 4 ist auch ein wenig problematisch: ,,entgegen einem neuen Tag" - diese Inversion lässt bei mir die Assoziation zu, dass die Seele sich einem neuen Tag entgegenstellt, sich eines neuen Tages quasi erwehrt. Gemeint ist wohl: ,, einem neúen Tag entgegen" , aber das kommt nicht sofort bei mir an. Insgesamt gefällt mir dein Gedicht. Lieben Gruß, AZ |
23.06.2018, 07:32 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber AAZ,
das Licht befreit die Seele, die zuvor von der Nacht gefangen lag. Zugegebenermaßen etwas kurz ausgedrückt. Liebe Grüße Thomas
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23.06.2018, 14:27 | #7 |
Wortgespielin
Registriert seit: 18.07.2014
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...stimmt, sonst müsste es ,, von Licht befreit heißen ".
lieben Gruß, AZ |
24.06.2018, 09:20 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe AZ,
entschuldige, dass ich dich gendermäßig falsch angesprochen habe, ich hatte "Wortgespielin" nicht beachtet.Und danke für deine Rückmeldung. Liebe Grüße Thomas
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24.06.2018, 09:57 | #9 |
Marsmond
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Beiträge: 499
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Hallo Thomas,
warum muß das denn überhaupt vom Licht befreit heißen? Wenn die Seele emporsteigt, das ist doch an sich Licht pur. Warum schreibst du nicht: durch Licht befreit oder aus Dunkelheit (oder Finsternis) befreit empor Das würde mehr Sinn machen. Gruß Deimos
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„Seine Zeit als welthistorisches Volk liegt hinter ihm.“
Zitat aus Finish Germania von Rolf Peter Sieferle über die Deutschen |
24.06.2018, 10:37 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Deimos,
durch die Durchführung der grammatikalisch durchaus möglichen Verwendung von "durch" würde die Zeile meiner Meinung nach durch und durch unpoetisch klingen. Mich wundert, dass die Zeile so unverständlich sein kann. Es geht einfach um den Moment, in dem am Horizont das erste Licht die Dunkelheit bricht - und das entsprechende Gefühl. Liebe Grüße Thomas
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