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20.10.2018, 00:37 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 469
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Terrapin ließt
Ich streune durch die Strophen vieler Dichter,
die wie gepeitschte Hunde sind, wie Straßen ohne Namen, ohne Lichter, wie Küsten ohne Meer und Wind. So vieles aus Geschriebenem ersehn ich, was Unrat aus der Seele speit, vom Täuschertum der Hoffnung bleibt nur wenig, wie jenes Album toter Zeit. Die feinsten Lieder haben sie gesponnen, bei deren Kanon ich erscholl. Sie wirkten jene Himmel goldner Sonnen, in denen keine scheinen soll. Mitunter finde ich mich trostschwach wieder in Apokryphen des Verdachts, der Quell der Kräfte sind des Purpurs Lieder von düstrer Ferne eines Nachts.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
20.10.2018, 10:20 | #2 |
Galapapa
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Lieber Terrapin,
Deine Verse haben mich beeindruckt. Aus ihnen spricht Hoffnung, Enttäuschung und Resignation. In manchen Versen, vor allem in der vierten Strophe, steckt so viel Aussage, dass man sie mehrmals lesen muss, um zu erahnen, was sie sagen wollen. Letzlich bleibt es dem Leser überlassen, wie er die Aussagen interpretiert. Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, es gibt jenes Geschriebene, das Unrat aus der Seele speit, so meine ich. Wenn man es nicht findet, dann muss man es selber schreiben. Ein großartiger Text! Liebe Grüße! Galapapa P.s.: Ein kleiner Flüchtigkeitsfehler: Terrapin liest nur mit "s". |
20.10.2018, 10:57 | #3 |
ADäquat
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Hi Terri,
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20.10.2018, 12:00 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Terrapin,
schließe mich an. Sehr gut gelungen. Mir geht es auch oft so. Gerade in z.B. dicken Wälzern über Deutschsprachige Gedichte blättert man so durch und vermisst in den Versen das Herzblut. Es ist so ganz nett gereimt, aber überzeugt überhaupt nicht. Das geling halt nur wenigen und Galapapa hat schon recht: Man sollte es selbst versuchen, dann merkt man auch wie schwer es ist solche Verse zu schreiben... Herzliche Grüße Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
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