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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 06.09.2019, 13:06   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Eines schönen Tages Abend

In steter Folge neigen sich die Tage
und wenden sterbend sich dem nächsten zu.
Sie wandeln sich, mal mählich, mal im Nu,
vergehen still und stellen nichts in Frage.

Und gleich, ob Größeres darin geschehe,
ob sie nur treiben in gewohntem Trott,
sie stellen sich in Gleichmut dem Schafott
der Nacht mit allem Wohl und allem Wehe.

Ich hoffe mich nach langem Lernen endlich
dem Tage gleich, den eine Nacht erreicht,
und sage meinen letzten Satz verständlich

und klar wie eines schönen Tages Abend,
der keinem je und jemals wieder gleicht
und sich beschließt wie groß und alles habend.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (26.09.2019 um 21:53 Uhr)
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Alt 09.09.2019, 21:14   #2
mallarme
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Registriert seit: 21.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
Standard

Ja lieber Erich, große Dinge
sprichts Du gelassen aus.
Aber mit S3 hab ich mein Problem,
leider sind wir ja endlich, wir müssen
es uns nicht wünschen. Oder vielleicht
ist es gar besser so, dass wir endlich sind.
Allerdings ist der Wunsch in S3 Z3 überleitend
in S4 Z1 verständlich, aber das ist uns eben
leider nicht überlassen, das bestimmt jemand
anderes. Damit müssen wir leben.

Gern gelesen Dein Werk und fühle mit Dir.

Beste Grüße
mall
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Alt 10.09.2019, 16:51   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Mall!

Den Interpretationsfahler haben auch andere an dieser Stelle gemacht: das "endlich" im Sinne von "sterblich" zu verstehen.
Dabei ist es anders verwendet: Wenn ich sterbe, will ich "(schluss)endlich" wie die Tage sein, so ergeben und gelassen. Soll heißen, ich hoffe, dann endlich so weit zu sein nach Jahrzehnten der inneren Reifung und Prüfung.

Ich habe es aber extra so gelassen, denn ich mag solche Zweideutigkeiten. Jeder kann den Text dann interpretieren, wie es ihm eher gefällt.

Vielen Dank für dein Interesse und deine Lobesworte!

LG, eKy
__________________
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Geändert von Erich Kykal (10.09.2019 um 21:06 Uhr)
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Alt 10.09.2019, 20:50   #4
mallarme
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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Oh ja, so kann man es natürlich auch sehen,
bei Goethe gibt auch einige dieser
"doppeldeutigen Verwirrnisse". Aber ich bin
beruhigt, dass es anderen auch so ging.
Dann ist es jetzt eindeutiger.
Dank Dir für die Klärung lieber Erich
und Grüße mall
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Alt 10.09.2019, 21:14   #5
Erich Kykal
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Hi mall!

Gern geschehen und keine Sache - selbst ich hätte es wahrscheinlich zuerst so wie du gelesen, hätte ich es nicht selbst geschrieben.

LG, eKy
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Alt 12.09.2019, 00:44   #6
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard

Moin Erich, das ist mal wieder ein richtig großer Wurf von dir.
Selten so schön gelesen. Ich wünscht ich könnt das auch.
Doch leider hab ich mich seit über einem halben Jahr von der Lyrik zurückgezogen und mit dem Musik machen beschäftigt.


Herzliche Grüße, Terrapin.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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Alt 12.09.2019, 15:13   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Terri!

Vielen Dank fürs dennoch hier was Dazuschreiben, und viel Glück und Erfolg mit deinem Musikprojekt!

Welches Instrument spielst du? Welche Art Musik machst du? Singst du auch?

LG, eKy
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Alt 12.09.2019, 23:28   #8
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Hi Erich,

ein wirklich schönes, tiefsinniges und tiefgehendes Gedicht.
Mein Kompliment.

LG Chavi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 13.09.2019, 15:32   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi Chavi, Alex!

Vielen Dank für eure freundlichen und anfeuernden Beiträge!

Wenn's gefällt: Es stehen noch 17 unkommentierte Gedichte in meinem Archiv ...

LG, eKy
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Alt 13.09.2019, 23:51   #10
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Hey Erich,

hauptsächlich Klimpere ich Gitarre in unterschiedlichen Richtungen und Einflüssen. Blues, Funk, Progressive, Melodie und Rhythmus ... da lege ich mich aber nicht fest, was mich interessiert spiele und probiere ich.
Freilich singe ich. Und wie. Aus voller Röhre.

Terrapin
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Das Leben ist eines der schwierigsten.
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