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Alt 03.11.2025, 10:41   #1
Taxi5013
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Standard Tod im Krematorium

Tod im Krematorium

Mrs. Joan Foster verließ die Bank, in der rechten Hand hielt sie eine Plastiktüte, sie schien etwas schwer zu sein.
Ihr folgte ein Angestellter, der ebenfalls zwei schwere Tüten trug.

Trotzdem ging sie mit schnellen Schritten zu ihren Wagen, öffnete die hintere Tür und legte die Tüte auf den Sitz, der Angestellte legte auch seine Tüten dazu, danach ging sie um den Wagen herum, öffnete die Fahrertür, stieg ein und fuhr langsam aus der Parklücke heraus.

Ihr folgte ein unauffälliger Pick Up, am Steuer saß Mr. Russel Croover, eigentlich ein unauffälliger Kerl, ca, 1,70 Meter groß, Halbglatze, drei Tage Bart, Bauchansatz und Wurstfínger.
Er wurde vor drei Wochen aus dem Knast entlassen, war keine große Sache gewesen, er saß zwei Jahre wegen wiederholten Straßenraubes.

Aus dem Knast ging er sofort zu -Lucky Luck,, einen früheren “Kumpel”, der versprochen hatte…. ”Wenn du wieder draußen bist, dann melde dich bei mir, ich habe einen Job für dich, der sich lohnen wird!”

Lucky saß in einen der wuchtigen Sessel die im Raum standen, sein Büro war voller Bilder und Skulpturen, er war als Experte für antike Möbel ein gern aufgesuchter Kaufmann, der bisher unauffällig seinen Geschäften nachging.

“Setz dich, Russel, hier nimm einen Drink. Ich sagte dir ja, dass ich einen Job für dich habe, der sich lohnt.
Nicht nur für mich, auch für dich.
Also, du kennst doch das Bankhaus -Pennymaker-, ja genau das meine ich.
Mein Buchhalter, der mit dem 1.Kassierer befreundet ist hat erfahren, dass an jeden letzten Freitag eines Monats, große Summen in den Tresoren der Bank liegen.
Die Frau des Direktors Foster, befördert an den besagten Tagen,
große Summen unauffällig mit ihrem PKW zum Hauptpostamt, wo die Gelder für die Pensionskassen der Wehrdienstleistenden und der Polizei und Grenzschutz aufbewahrt werden.
Die Bank darf nur einen bestimmten, größeren Geldvorrat im Hause haben.
Natürlich sollten derartige Fahrten mit gepanzerten Fahrzeugen durchgeführt werden, da diese aber sehr auffällig sind, hat man sich diese Methode ausgedacht.
Das ging bisher auch ohne Probleme über die Bühne.

Wir werden das ändern.
Du besorgst dir einen unauffälligen Wagen, das Geld dafür bekommst du von mir.
Du musst es so anstellen, dass du dir die Geldtüten schnappen kannst, lass dir dazu etwas einfallen.
Dann fährst du zum Beerdigungsinstitut - Silberne Träne-, der Inhaber weiß Bescheid.
In einen der Särge deponierst du die Tüten, lass den Sarg abschließen und bewahre den Schlüssel gut auf.

Natürlich wird die Polizei alles unternehmen um den Raub aufzuklären, aber wenn du alles so machst wie ich es dir gesagt habe, kann uns nichts passieren!”

So fährt Russel also hinter dem Wagen von Mrs. Foster her.
Auf dem Hof des Hauptpostamtes sucht sie einen geeigneten Parkplatz, er sollte ja in der Nähe der hinteren Eingangstür sein.

Als sie den Wagen verlassen will, steht plötzlich ein anderer Wagen so dicht an ihrer Fahrertür, dass sie die Tür nicht öffnen kann.
Der Fahrer des anderen Wagens steigt aus und öffnet ihre Beifahrertür.
“Wenn du auch nur einen Mucks sagst, oder gar schreist, ist es das Letzte was du getan hast, ich bring dich um!”

Russel greift sich die Tüten, oh, verdammt schwer, wirft sie auf seinen Pick Up, setzt sich ans Steuer und fährt vom Hof.

Er fährt zur -Silbernen Träne-, nimmt die Tüten und verschwindet im Geschäft.
Der Inhaber, -Oliver Bookers-, öffnet einen der Särge, keiner redet dabei, nachdem die Tüten verstaut sind, der Sarg abgeschlossen wurde und Russel den Schlüssel erhalten hatte, verlässt er grußlos das Geschäft.

Mr. Bookers verladet den Sarg in seinen “Prunkwagen” und fährt damit zum Krematorium.
Hier ist sein Neffe tätig.
Der übernimmt den Sarg und lagert ihn in einen besonderen Raum.

In der Zwischenzeit hat Russel mit Lucky Luke telefoniert und berichtet, das alles nach Plan gelaufen ist.

Mrs. Foster hat natürlich sofort die Polizei informiert.
Inspektor -Smiss. vom Raubdezernat wurde auf den Fall angesetzt.

Pick Ups gab es wie Sand am Meer, sie alle zu überprüfen, das kann dauern.
Nach sechs Wochen sollte Russel den Sarg öffnen und die Tüten zu Lucky Luke bringen.

Mr. Bookers war selbst anwesend, er öffnete die Tür hinter der der Sarg stand, Russel nahm den Schlüssel und öffnete das Schloss.
Im gleichen Augenblick bekam er einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, erstürzte in den noch offenen Sarg.
Bookers nahm die Tüten heraus, verschloss den Sarg, legte ihn auf ein Rollbrett und fuhr damit zum Brennofen II, hier legte er den Sarg auf das Gitter,
Er Betätigte einen Hebel am Gerät und der Sarg fuhr automatisch durch die geöffnete Feuertür in das Innere des Ofens.
Die Tür schloss sich automatisch und die Hitze von mehr als 800 ° Tat ihr Übriges.

Es dauerte nur 30 Minuten, als der Ofen abgekühlt war, konnte die Asche entnommen werden, befreit von Knochenstücken kam sie in eine der Urnen.

Lucky Luke verdächtigt seinen “Kumpel” immer noch, sich mit dem Geld davon gemacht zu haben.





























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