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28.06.2009, 22:39 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Die Entscheidung
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. Dass ich dich liebe, weißt du schon lange. Mit dir zu leben, macht mich nicht bange, wären da nicht ein paar Kleinigkeiten, die hin und wieder mir Kummer bereiten. Du haarst aus in meine Räume, du willst laufen, wenn ich träume. Du beißt in des Nachbarn Wade, wenn er harmlos, das ist schade, mich umarmt nur beim Begrüßen, schmerzgeplagt nicht mehr zum Küssen kommt und mir in langen Briefen schreibt, dass ihm die Tränen liefen und ob ich es selbst nicht wüsste, dass ich mich entscheiden müsste. Ich hab die Zeilen dir vorgelesen; für dich ist alles anders gewesen. Den Nachbarn hab ich fortan gemieden, für dich, Geliebter, hab ich mich entschieden.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
29.06.2009, 00:08 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Dana,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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29.06.2009, 06:58 | #3 |
Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Liebe Dana!
Auch ich verabscheue diese Sorte Nachbarn, die bloss zum Küssen kommen, oder wenn sie was borgen wollen. Dem allen ist nun gottseidank ein Riegel vorgeschoben dank der Menschenkenntnis Deines Geliebten plus Deiner goldrichtigen Entscheidung! Herzlich gelacht über diese tolle Idee! Zu Meckern hab ich diesmal aber auch was: 'haarst aus'.... hab ich so noch nie gehört. Ich hab ne Weile gegrübelt, aber bin zu keinem besseren Vorschlag gekommen als: Deine Haare in den Räumen.... vllt noch besser 'schwarze Haare in den Räumen'... 'schwarzes Haar in meinen Räumen'.. 'schwarzes Haar in allen Räumen'....(ich weiß natürlich net, welche Rasse Dein Geliebter ist...die Farbe muß dann selbstverständlich angeglichen werden...)....und folglich auch die nächste Zeile: du willst laufen - ich noch träumen 'für dich ist alles anders gewesen'...hm...diese Zeile...um genau zu sein, das 'anders' macht mir keinen Sinn. Wie 'anders'....warum 'anders' ? Ich weiß schon, worauf Du rauswillst, kann aber mit dieser, (ich bemühe mich, es charmant auszudrücken ) sehr schrägen Formulierung einfach net warm werden....(zumal ich den quälenden Verdacht nicht abschütteln kann, dass die Wortwahl hier dem Reim geschuldet ist... ) was hältste von 'für dich ist alles logisch gewesen'.....oder 'einfach gewesen'? Das waren 2 Spontanideen...bin mir sicher, da gibts noch bessere Lösungen. Wie auch immer....ich bedanke mich für den Lacher.... wünsch Euch einen guten Morgen und winke heftigst aus downunder! Lailany
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal Geändert von Lailany (29.06.2009 um 07:09 Uhr) |
29.06.2009, 09:03 | #4 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Hallo Dana!
Meine Schildkröten haaren nicht, trotzdem besucht mich niemand. Es scheint ihnen bei mir alles zu träge und langweilig. Habe auch mehr als geschmunzelt bei deinem Gedicht. LG Ingo
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
29.06.2009, 12:59 | #5 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.213
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Liebe Dana,
Du hast Dich völlig richtig entschieden, ich würde mich ganz genau so verhalten. Eine hübsche und liebe Ansprache für einen kleinen Beißer, dem Dein Bekenntnis sicher nicht egal ist . Lailany hat ein paar sehr schöne Vorschläge für Stellen in Deinem Gedicht gemacht, die mir beim Lesen auch aufgefallen sind. Ich habe Dein Gedicht sehr gern gelesen. herzliche Grüße an Dich und Deinen haarigen Wildfang, Medusa. |
29.06.2009, 15:14 | #6 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!
War das nun eine Katze oder ein Hund? Katzen würden ja eher kratzen, außerdem sind sie normalerweise nicht derart eifersüchtig - das läßt eher auf eine Schlabberzunge schließen. Dein Gedicht ist kurzweilig und sicherlich mit einem dicken Augenzwinkern geschrieben. Ich habe es mit einem ebensolchen gelesen. Extrabreitgrins! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
08.07.2009, 22:16 | #7 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Basti,
eigentlich wollte ich keinen Hauch Nachdenklichkeit darin sehen - aber jetzt, wo du es sagst. Trotzdem, der Hund war in diesem Falle nicht nur Beschützer - auch ein Verhinderer evtl. Ausschreitungen. Liebe Lailany, dann sind wir uns ja in Punkto Nachbarschaft einig. Deine Anmerkungen und Vorschläge schaue ich mir noch genauer an. Dieses "haarst aus" sollte ursrünglich doppelsinnig da stehen (harrst) - da war aber die Intention noch ein wenig anders. Das passiert mir aber immer wieder. Ich habe eine Idee - je länger ich diese er- und bearbeite laufe ich stets Gefahr, dass auch der Inhalt ein anderer wird. Das kennst du sicherlich auch. Lieber Ingo, dann musst du es umgekehrt anzetteln. Besuch doch mal eine Nachbarin mit Hund und tu so, als wolltest du sie umarmen. Liebe Medusa, die Nachbarn sind nicht gerade beliebt, oder? Schau dir das Bild noch mal genauer an - wer will gegen dieses Haarer antreten? Lailanys Vorschläge werden ernst genommen, s.o. Lieber eKy, für dich habe ich das Foto eingesetzt. Katzen zeigen ihre Eifersucht ganz anders. Du weißt ja: Hunde haben ein Herrchen oder ein Frauchen - Katzen haben Personal. Euch allen ganz lieben Dank und eben solche Grüße Dana
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09.07.2009, 17:29 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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liebe dana,
so ist das meistens: wer einen vor die entscheidung stellt "ich - oder...." hat das spiel schon verloren! darum gewinnen unsere vierbeinigen hausgenossen (fast) immer: sie verlangen nichts von uns ( zumindest nicht mit worten ). und beim niedlich- dreinsehen sind sie meist von der natur bevorzugt.... ich bin zwar (noch ) nicht auf den hund gekommen, aber bei mir ist dafür schon ( fast) alles für die katz. sie wissens einfach, wie wir zu nehmen sind , immer....! gerne gelesen! larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
26.07.2009, 19:53 | #9 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe larin,
ich habe es auch eher mit Katzen - doch auch für diese würd ich mich entscheiden, bzw. die fragen erst gar nicht. Auf den Hund bin ich auch noch nicht gekommen. Das Gedicht ist pure Beobachtung und genaues Zuhören. Danke für deinen verständigen Kommi. Liebe Grüße Dana
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27.07.2009, 00:59 | #10 |
Eiland-Dichter
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Beiträge: 42
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Hallo Dana,
der melodische Rhythmus der Zeilen trägt mich gut durch Dein Gedicht. Wenn ich keine Tomaten auf den Augen habe, dann betonst Du immer auf der zweiten Silbe. Der Satzbruch in der achten Zeile bringt Abwechslung und verhindert Monotonie. Besonders witzig fand ich, dass das lyr. Ich dem Hund seine Zeilen vorgelesen hat und dieser alles anders fand. Hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Gerne gelesen und gelacht. Frohen Abend! wolfgang |
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