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30.07.2009, 20:40 | #1 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 48
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Helden
Nass peitschte der Wind
in jenen Tagen des Wartens, die Begierden spitzer Zungen, die so wortlos, rauchige Stürme und dichten Filz erzeugen konnten. Wie aus Filmen heraus gelebt, die Masken der Anständigkeit. Im Nu erstickten sie das Blöken erschrockener Lämmer und das Geifern aufgewachter Hunde. Bierselige Helden am Stammtisch versprühten eifrig ihren Wortwitz, der derbe Beigeschmack war schal. Unter dem gelben Sonnenschirm, auf dem Schlachtfeld, saß ihr Anführer. Aufgestanden und hinausgetreten aus seinem schmutzigen Schatten ist deswegen niemand. Solche Momente waren zum Vergessen bestimmt. Die wirklich wichtigen Dinge wurden nicht verhandelt und für jedes echte Gefühl stand ein Entwerter bereit. Der Phantasie vorgeworfen, überlebten nur dünne Fragmente, durch die fast verschämt das einstige Herzklopfen raste. Schon mit den ersten Schritten lernte man das Schreien. |
30.07.2009, 20:52 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Alma Marie, dein Werk hat für mich etwas sehr prägnantes: es könnte eine Art Einsicht (+-0) Aussicht formulieren.
Die Spiegelung zerrissener Seelen? ist dir m. E. - dann - hervorragend gelungen. So bleibe ich vom Inhalt tief beeindruckt. Vers Libre, eine durchaus hier wohl eingesetzte Sprachmelodie, kommt meinem Sprachgefühl sehr nahe. Mir gefällt die gewisse Absonderlichkeit, so der - wenn auch verklärte - Blick auf den Film "Das Schweigen der Lämmer". Respekt. alles liebe, Helene |
31.07.2009, 15:44 | #3 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 48
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Danke Helene. Ich freue mich über Deinen Kommentar. Es geht um Ideologie um Vertreter dieser Idelogien und um Ergebnisse.
Liebe Grüße Alma Marie |
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